Ich sehe das mit dem Unterschied zwischen Dummy- oder Fährtenarbeit und Bällchenspielen so:
bei "richtiger" Dummy- oder Fährtenarbeit wird viel an der Impulskontrolle und der orientierung am Menschen gearbeitet.
Beim "richtigen" Bällchenspielen (also bei dem, um das es hier geht) wird der Ball geworfen und der Hund rast hinterher. Das hat zur Folge, dass der Hund diesen Ablauf total verinnerlicht und irgendwann quasi nicht mehr in der Lage ist, sich gegen das Hinterherlaufen zu entscheiden.
Mal ein blödes Beispiel: Ich selbst habe mehrfach verinnerlicht, den Ablauf gelernt: Dunklen Raum betreten, auf den Lichtschalter neben der Tür drücken.
Ich wohne jetzt schon mehrere Monate in meiner neuen Wohnung und hab seit dem kein Deckenlicht im Bad. Also hilft da Schalter drücken nicht. Natürlich weiß ich das, trotzdem drücke ich ständig auf den nutzlosen Schalter.
Solche verinnerlichten Abläufe werden dann draußen schnell zur Gefahr für den Hund.
Ich denke, wer sienen Hund vom Ball abrufen (oder in der Hatz stoppen) kann und wessen Hund sich ohne probleme anders beschäftigen kann, wenn der Ball weggeräumt wird, wessen Hund die Umwelt noch wahrnimmt, während des Ballspiels, der kann natürlich weiter spielen.
Dennoch finde ich fraglich, ob es dem Hund wirklich so viel Spass macht, wie manche Hundehalter glauben möchten...