Beiträge von Trillian

    Zitat

    Man muss sich doch nicht gleich für Neuropsychologie oder Lerntheorien interessieren. Wenn man mir das gesagt hätte, hätte ich mal gepflegt nen Vogel gezeigt.

    Ein normales Bauchgefühl beim Umgang mit Lebewesen reicht imA völlig aus.

    Das sehe ich im Prinzip genauso... leider kann man sich ein gesundes Bauchgefühl nicht anlesen... Man hat es oder auch nicht :/

    Und wenn man als Trainer Geld dafür nimmt, sollte man sich mit derlei Dingen auch theoretisch befassen...

    Ich find so erschreckend wie viel Zeit, Energie und Phantasie Menschen auf die Erziehung über Schmerz und Angst verwenden.

    Ich wünschte, sie würden einen Bruchteil davon verwenden um sich über Lerntheorien, Neuropsychologie und dergleichen zu informierne. Die Forschung ist doch schon so weit... :(

    Zum Trainer und der Methode wurde ja schon so einiges gesagt, dem kann ich mich nur anschließen.

    Was ich nicht verstehe: Schon klar, dass leinenpöbelnde Hunde nervig sind. Auch klar, dass Terrier besonders penetrant ätzend sein können, wenn sie wollen. Was mir nicht klar ist: Weshalb ist das Frauchen soooo verzweifelt? Sie hat ja keinen Rotti oder Bernhardiner an der Leine.

    Und ich sprech da aus Erfahrung, zwischenzeitlich musste ich Lotte mehr als einmal packen und aus einer Situation tragen, weil sie ausgeflippt ist. Aber Terrier haen doch ein Format, dass sich im Notfall auch mit körperkraft händeln lässt.

    Dir kann ich nur raten, mal zum Thema Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, konditionierte Entspannung und konditionierte emotionale Reaktion zu recherchieren.

    Falls Deine Kollegin sich hier anmelden und um Rat fragen sollte, stell ich ihr die Infos gern zusammen.

    Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dich von Deinem Hund zu trennen, finde ich das okay, aber dann tue es bitte schnell und such das neue Zuhause wohlüberlegt aus....

    Denn umso länger ihr wartet, umso schlimmer kann es werden und das was Du berichtest klingt wirklich nicht so nach "Anfängerhund" oder der richtigen Kombination...

    Wende Dich doch bitte mal an eine Aussi-in-Not-Orga. Und zwar bald, falls ihr ihn am Ende doch behaltet, umso besser, aber bedenke, dass die Suche ja auch immer Zeit kostet.

    Ich kann mir vorstellen, wie verzweifelt ihr seid und wünsche Dir nur das Beste und eine weise Entscheidung

    ich glaub, bei mir gibt es quasi rote und grüne bereiche...

    wie gesagt, wenn ich von lotte ein sitzt fordere und sie stehenbleibt, weil der boden zu kalt oder nass ist, lasse ich es durchgehen, belohne es aber auch nicht. wenn sie weiter laufen würde, gäb es ärger (passiert aber eigentlich nicht) wenn sie sich setzt belohne ich es (besonders wenn der boden kalt oder nass ist)

    wenn ich in einer pfütze ständ und lotte rufen würde, käme sie bis zum rand der pfütze, das ist okay für mich. würde sie garnicht kommen, gäb es ärger, würde sie ganz bis zu mir kommen, gäbe es definitiv ein großes lob

    denn ich muss gestehen, ich gebe ab und zu kommandos, die mein hund nicht befolgen kann :ops: ich tröste mich dann damit, dass niemand perfekt ist :hust:

    um ehrlich zu sein, bei lotte heißt "sit" + nasser boden = bleib stehen und tu wenigstens so als würdest du dich sezten wollen

    das lass ich durchgehen, belohnt wird es aber nicht

    lottes vorgänger haben sich gesetzt... hm

    ich würd an deiner stelle das mit den schmerzen mal im hinterkopf behaltehn,

    kann sie andere komanndos auf distanz?

    Zitat

    Das ist quatsch!
    Das ist evtl bei Hunden wie Bulldoggen oder Möpsen so, da die ja auch immert so "komisch" schnarcheln aber der Coton hat ja noch ein normales Gesicht(chen)

    Ich würde halt jetzt darauf achten, dass der nächste Kontakt besser verläuft, denn merken kann sich euer kleiner das schon, dass ihn mal ein Coton geärgert hat und ihn als negatives Erlebnis abspeichern...

    Aber kein sooo schlechter Tip... auch wenn es in diesem Fall nicht zutrifft... deswegen ist es gut, wenn Welpen möglichst viele Rassen kennen lernen. Natürlich unter vernünftigen, kontrollierten Bedingungen...

    Zum beschriebenen Fall:

    Ich denke, Eurer Welpe hat die Situation sehr wohl richtig gedeutet... Der andere Welpe war (aus seiner Sicht) unverschämt und aufdringlich. Und er hat sich gewehrt... Das würde meine Lotte (sie ist schon erwachsen) sicher auch tun. Und wenn der andere Hund sich dann ängstlich zeigt, würde sie sicher auch nochmal "nachtreten", wenn ich sie ließe. Das heißt aber nicht, dass sie gestört oder schlecht sozialisiert ist... Sie mag halt nicht bedrängt werden...

    Ich gehe meist auf Lottes Aufforderungen ein, manchmal merke ich, dass sie "nerviger" und "fordernder" wird, auch "frecher" dann schraube ich es ein wenig zurück...

    Meine Devise: Solange es mir möglich wäre, den Hund auch wegzuschicken, gehe ich drauf ein...

    ...genauso wie meine Hunde auf Bett und Couch dürfen, solange ich sie runterschicken könnte...

    ...und Freilaufen dürfen, solange ich sie zurückrufen könnte

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    Ich habe immer nur das Gefühl in diese Diskussionen gibt es nur schwarz und weiß und kein "mittelding". Und man kann durchaus auch mit Meideverhalten arbeiten, aber dafür muss nicht das ganze System darauf basieren.

    genau so sehe ich das auch

    wobei ich das normale nein (ohne konkretes alternativverhalten) über positive bestärkung aufgebaut habe

    aber ich verwende es so gut wie nie, wenn ich lotte anspreche, hört sie ja schon auf, mit dem was sie tut, dann muss ich nimmer nein sagen ;o)[/quote]

    Zitat

    Nein, das ist falsch. Die ersten Leute, die Clickertraining eingesetzt haben, waren Marian Breland, Keller Breland und Bob Bailey.
    Sie haben Hunde, Katzen, Wale und Vögel aller Arten für den amerikanischen Geheimdienst ausgebildet.

    Am Ende ist doch egal, aus welchem Bereich es kommt, oder wo es zuerst eingesetzt wurde...

    ...wichtig ist, dass es funktioniert

    Und es funktioniert nicht weniger, weil "nur" stimmliches Lob und sozialkontakt auch funktionieren. (Wobei die Frage bleibt, wie viele derer., die nur über Lob und Sozialkontakt arbeiten, unbewusst ein Markersignal etabliert haben)