Beiträge von Trillian

    Wie sicher bist Du Dir, das die Sozialisation beim Züchter gut lief?

    Mit vierzehn Wochen ist das nicht sooo ungewöhnlich, aber wenn Du Dir unsicher bist, würde ich lieber einen Trainer bemühen. Der kann Dir in jedem Fall raten, wie Du am besten mit den Ängsten umgehen sollst. Und auch ob das "normal" ist.

    Geht ihr in eine Welpengruppe?

    Kannste bitte etwas mehr über Deinen Hund erzählen? Oder den Trad verlinken, in dem Du es beschreibst?

    Aber ich denke, Du wirst um einen Trainer, der sich das Problem mal anschaut nicht drum rum kommen. Undzwar besser früher als später. Denn wenn das schissige Verhalten Deines Hundes nicht "normal" ist, wird es immer schwerer zu therapieren.

    liebe Grüße und viel Erfolg

    halt uns auf dem Laufenden

    Ich bin total gespannt wie das weiter geht.

    Der Brief ist auf jeden Fall der Hammer.

    Aber ich würde auch nichts unternehmen, solange ich fest überzeugt davon bin, dass etwas zur Lösung des Problems unternommen wird.

    Ich hätte allerdings nochmal gesteigerten Wert darauf gelegt, das sichergestellt wird, dass der Hund nicht mehr unangeleint auf Dich treffen darf. Denn das bisher noch nichts passiert ist, heißt nicht, dass es auch in Zukunft so gut geht.

    Und wenn es doch an unserer Anspannung liegt, was macht man dagegen? Ich meine, ich habe ja nicht mal den Eindruck, angespannt zu sein.

    Wir haben auch schon an eine Trainerin gedacht, kennen eine sehr gute, aber in Gegenwart Fremder, grade wenn diese uns sehr beachten, ist das alles schon wieder schwieriger. Ich glaube, da würde sie sich nicht mal richtig festhalten lassen.

    Wir üben im grunde genommen seit dem ersten Tag. Sie ist seit Mitte Mai 08 bei uns.

    Am Anfang hat sie sich schon beim Geschirranziehen hingeschmissen. Oder beim anleinen. Da mußte man sich dann immer so schräg mit dem Rücken zu ihr setzten, sonst ist sie gar nicht erst dicht genug rangekommen.

    Inzwischen klappt das prima. Auch über sie beugen und festhalten. Wir können sie überall anfassen, sie muß ja immernoch ein mal die Woche gebadet werden, da kommt man seinem Hund ja ziemlich nah.

    Auch jetzt bei dem Wetter ist Füße säubern kein Thema. Auf dem Hundeplatz üben wir schon mal "am Hund rumtatschen" da gehören wir zu den besten. Bürsten ist zwar überflüssig, macht ihr aber auch nix. (Hab ich grade nochmal getestet. Pfoten mit und ohne Tuch auch zwischen den Ballen berühren ist auch kein Ding.

    Das blöde ist, dass ich (zumindest beim Füße eincremen) total überzeugt davon war, dass es problemlos geht. Meine Frau auch. Und die hat auch keine Probleme Spritzen zu geben. Hat sie bei den Meerschweinchen auch ohne mit der Wimper zu zucken...

    Ich bin echt ratlos...

    Ich habe ja schon mal geschrieben, dass Trudi viel Schlimmes erleben mußte, bevor sie zu uns kam. Leider wissen wir keine Deteils.

    Das meiste konnten wir inzwischen in den Griff kriegen.

    Aber ein Problem ist geblieben. Sie hat unglaubliche Angst vor allem, was auch nur im entferntesten mit medizinischer Behandlung zu tun hat.

    Wir haben versucht, das gezielt zu trainieren, aber irgendwie erkennt sie den Unterschied... Ich versuche es mal mit ein paar Beispielen:

    Trudi mußte ein Antibiotika bekommen, das wir zuhause selber spritzen sollten. Also haben wir uns da ganz vorsichtig rangetastet. Eine von uns hat sie festgehalten, die andere ist dazugekommen. (Beim TA eine Katastrophe) Kein Problem! Eine hat sie festgehalten, die andere hat an Ihrem Nackenfell rumgehampelt, kein Problem. Zwischendurch haben wir immer fleißig gelobt. Wir haben sie sogar in die Haut im Nacken gezwickt, war ihr auch egal. Dann hat meine Frau sie festgehalten und ich habe die Spritzt geholt. Ich kam nichtmal auf einen Meter ran, da hat sie sich von jetzt auf gleich schreiend auf den Boden geschmissen, gezittert und gepinkelt. Wir haben vor Schreck sofort losgelassen.

    Wir haben uns auch nicht getraut es nochmal zu versuchen. Wir haben die Spritze erstmal weggelegt (Couchtisch) und ich konnte Trudi fast eine Stundne lang nicht anfassen.

    Später saß meine Frau mit Trudi kuschelnd auf der Couch und hat dann die Spritze genommen und sie ihr - Zack! - in den Nacken gehauen. Trudi hat kurz mit den Ohren gezuckt und dann weitergeschlafen.

    Ich kann Trudi auch problemlos an den Pfoten anfassen. Sogar zwischen den Ballen. Deshalb habe ich mit keinen Problemen gerechnet, als ich das erstemal versucht habe, ihr die Pfoten mit Vaseline einzureiben. Aber sie hat sich noch bevor ich die Pfote überhaupt berührt habe wieder schreiend auf den Boden geworfen.

    Wo ist da nur für sie der Unterschied? Was können wir da tun? Wir müssen ja doch mal die eine oder andere medizinische oder pflegerische Handlung an ihr vornehmen. Da würde ich ihr und uns gerne diesen Streß ersparen. Aber ich habe keine Ahnung, wo da der Unterschied für sie ist und wie wir das Üben können.

    Bin für jeden Rat dankbar

    Beim "Schäm Dich" würde ich mal vermuten, das Dein Timing nicht passt.

    Grade kluge Hunde sind da super empfindlich.

    Das Kommando geben kurz bevor der Hund das Verhalten zeigt. Dann sofort Loben. Dann (nach einigen Wiederholungen) Erst das Kommando geben, dann Haargummi aufziehen. Vermutlich wird er es irgendwann schon machen, wenn er das Haargummi sieht, dann die "Hilfe" immer mehr reduzieren.

    Beim "dreh Dich" (Der Hund läuft einen gaaanz kleinen Kreis) ebenso. Ich habe es bei unseren so gemacht, dass ich das Stimmkommando gegeben habe und dann den Hund mit der Hand (oder Target) rum geführt habe. Dabei habe ich den Hund bewußt ein wenig aufgedreht. Wenn er dann ganz heiß drauf war, habe ich das "Rumführen" nur noch angedeutet. Also ich habe meine Bewegung gestoppt, sobald der Hund die Bewegung eingeleitet hatte. Natürlich muß man ein wenig ausprobieren. Manchmal stopt man selbst zu früh und der Hund bricht dann auch ab. Dann muß man es nochmal versuchen, und die Hand etwas weiter mitnehmen.