Beiträge von Leela

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    :verzweifelt:

    So sollte es sich natürlich nicht anhören :^^:

    Solange Numa nicht leinenführig war, kam es für mich nicht in Frage sie am Halsband zu führen. Erstens wegen dem Luftabschnüren und zweitens weil sie sich bis jetzt aus jedem Halsband einfach rauswinden konnte. Ihr Hals ist genaus dick wie ihr Kopf und wenn sie in Panik war, hat sie sich umgedreht und rückwärts gezogen, sodass ihre Ohren nachgaben und sie dann raus aus dem Halsband war.

    Weißt du, ich hab lang gesucht nach einem passenden Geschirr und bin letzendlich beim K9 hängengeblieben.
    Es ist sehr schwierig ein passendes Geschirr für Numa zu finden, denn jedesmal wenn sie sich hinsetzt rutschen 99% aller Geschirre in ihre Achselhöhle und schnüren ihr dort das Blut ab, sodass sie anfängt mit den Vorderbeinen zu zittern. (Kannst dich vielleicht noch an meinen Thread erinnern, wo ich lange nach einer Ursache geforscht habe ^^)
    Mit dem K9 und dem passenden Y-Gurt konnte ich das Problem beseitigen.
    Das ist das einzige Geschirr was noch so sitzen bleibt wie es soll.
    Ich sage "noch" weil ich jetzt schon Tendenzen sehe, dass dies in ein paar Monaten nicht mehr so sein wird, weil Numa gerade sehr in die Breite wächst und Muskeln aufbaut. Außerdem schubbert der Y-Gurt ihr die Haare an der Brust weg, aber ohne Y-Gurt verrutscht das Geschirr wieder... Zwickmühle :/

    Die Frage war für mich immer "Luft abschnüren" oder "Blut abschnüren"... da sie weniger sitzt als läuft, hab ich mich fürs Geschirr entschieden. Da sie jetzt aber nicht mehr zieht, ist die Entscheidung natürlich leichter.
    Hinzu kommen noch solche "Luxus-Argumente" wie besserer Sitz des Mantels und das freiere Bewegen.
    Nur Paniksitutaionen kann ich natürlich nicht komplett ausschließen. Von daher wäre es schon gut, wenn sie nicht aus dem Halsband rauskommt.
    Meine "Halsband-Probierphase" werd ich aber in den März verschieben. Denn Numa wird im Februar läufig und da probier ich bestimmt nicht aus, aus welchem Halsband sie rauskommt und aus welchem nicht. :D

    Weil der Gurt sehr dünn ist und die Auflagefläche dafür sehr groß, sitzt er sehr angenehm, weil der Druck sich gut verteilt. Ich denke, deshalb wirkt er für dich bullig, aber wenn man ihn trägt, fühlt es sich gar nicht so an, weil er so dünn ist.

    Ich würde dir raten, mal ne Leine um den Bauch zu binden und ein Stück mit dem Hund zu laufen. Wenn ich das mache, dann rutscht mir die Leine innerhalb von 20m von der Hüfte in den Taillenbereich. Das ist sehr unangenehm. Dasselbe passiert auch mit dem Bauchgurt, wenn ich die Beinriemen nicht benutze.
    Je nachdem wie stark der Zug ist, bekommt man richtige Rückenschmerzen. Ich kann leider gar nicht einschätzen, wie groß der Zug bei einem kleinen Hund ist, weil ich immer nur meine große 20kg-Maus an der Leine habe :^^:

    Also auch wenn der Gurt dir sehr groß und bullig vorkommt, bemerkt man ihn weniger, wie wenn man sich nen Pulli um die Hüfte bindet ;)

    Andere Bauchgurte (auch günstigere) findest du eigentlich bei jedem Schlittenhundeshop. Schau dazu mal am besten ins Zughundeforum in den Sammelthread, da hat Bungee nen Link eingestellt, wo man Equipment kaufen kann. :)

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    Klasse! Das Geschirr finde ich super und es gibt sogar Chiccos Größe *freu* Der Preis ist auch in Ordnung! Jetzt brauch ich nur noch Leine und Bauchgurt! :gut:

    Gibt es auch beides bei Uwe :) Ich habe den Bauchgurt und auch die Leine (und natürlich Geschirr) von ihm und ich bin superzufrieden. Der Bauchgurt ist richtig bequem und im Gegensatz zu vielen anderen hat er extra noch Riemen, die man um die Beine macht, damit der Bauchgurt nicht hochrutscht. Das passiert nämlich ganz leicht und wird auf längere Sicht sehr unangenehm.

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    Na hat noch keiner den Schlitten nachgebaut?? :???:
    Gibts Probs beim Bauen??
    gruß sabine

    Momentan habe ich eher Probleme mit der Materialbeschaffung :^^:

    Daher habe ich den Plan gefasst, das Ding ganz in Ruhe im Sommer zu bauen... dann sind für gut gewappnet für den nächsten Winter! :)

    Verena, das wär toll! Ich habe nur das Video "TT für Hunde" Da gibts es zwar auch ein paar Minuten über die Bänder, aber hauptsächlich gehts da ja eher um die Touches...

    Ich hab mich da bislang auch noch nicht wirklich mit befasst, weil ich mich frage, in wie weit das mit dem Geschirr funktioniert. Ob sich das gegenseitig vielleicht behindert oder so... :???:

    Am liebsten würde ich Numa eh am Halsband führen. Jetzt wo sie so gut bei mir läuft, kann ich das theoretisch auch machen, praktisch ist es aber so, dass Numa in Paniksituationen zweimal den Kopf dreht und dann ist sie raus aus dem Halsband :/
    Ohne Geschirr würde aber ihr Mantel viel besser sitzen und sie könnte sich freier bewegen (sie bleibt oft mit dem Geschirr irgendwo hängen, wenns eng ist).
    Ich muss mal gucken ob ich ein anständiges Zugstophalsband finde oder selbst nähe, wo sie sich nicht rauswinden kann...

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    Sehr interessant. Was hältst du eigendlich von diesem TT-Körperbanddings? Ob das hilft?

    Lustig, daran hab ich auch schon gedacht. :^^:
    Ich bin darauf gekommen, weil sie in ihrem X-Back sehr viel sicherer läuft als in ihrem Safety-Geschirr.
    Ich muss mich aber mit der Materie nochmal richtig befassen, bevor ich da irgendwas ausprobiere :^^:

    So, ich melde mich wieder. Letzte Woche hat ja kein Longieren stattgefunden, weil das Wetter so schlecht war.

    Die letzten zwei Wochen waren sehr ereignisreich. Also was Numas Verhalten angeht.

    Ich hatte Numa ja die erste Zeit den Mauli tragen lassen. Die ersten paar Tage hielt Numa sich sehr zurück. Es klappte alles sehr gut. Sie war sehr aufmerksam und richtete sich viel nach mir.
    Dann aber hatte sie sich voll an den Maulkorb gewöhnt und es war alles wie vorher. Sie bekam wieder kleinere Übersprungshandlungen :sad2:
    Sie sprang auf einen Ast zu und wollte ihn aufheben, was aber nicht ging, wegen dem Maulkorb, aber sie stieß mit der Nase immer wieder auf den Stock und in den Schnee...
    Ein paar Tage später kam dann der erste Ausraster. Sie fiel mich an wie immer. Dass sie nicht beißen konnte, bemerkte sie anscheinend gar nicht. Sie sprang mich an und versuchte zu beißen, was natürlich wieder nicht ging. Interessierte sie aber nicht.

    Da hab ich gemerkt, dass es nicht an meiner Angst liegen kann.

    Also musste ich von vorne denken und die Frage, die ich mir dann gestellt habe, war, warum Numa mit dem Maulkorb in den ersten Tagen vorsichtiger war. Warum war sie da so zurückhaltend?

    Ich bin dann auf die Bewegungseinschränkung gekommen. Numa einzuschränken in allen möglichen Hinsichten hat immer geholfen. Nicht weil ich da irgendwie Bock drauf hatte (ganz im Gegenteil :roll: ), sondern weil es ihr hilft sich zu orientieren. Je weniger sie selbst bestimmen musste, desto ausgeglichener wurde sie.

    Ich habe von Anfang an immer gesagt, dass Numa kein Hund ist, der die Weltherrschaft anstrebt. Im Gegenteil, sie will keine Führung übernehmen.
    Dass dieser Wille keine Führung übernehmen zu wollen, allerdings so weit geht, damit habe ich nicht gerechnet.

    Je weiter ich ihr Verhalten zu Hause einschränkte, desto mehr trug es sich nach draußen. Das habe ich aber schon vor über einem Jahr gelernt.
    Aber irgendwann kommt man an einen Punkt, wo man zu Hause nichts mehr einschränken, bzw vorgeben kann. Wenn es dann draußen immer noch nicht funktioniert, was tut man dann?

    Ich habe mir nun gedacht, dass ich sie draußen weiter einschränken muss. Numa läuft ja momentan viel an der kurzen Leine, weil ich sie nicht freilaufen lassen kann, weil sie die Straße nicht erkennt.

    Mir war die ganze Zeit so, dass ich sie ja draußen schon sehr einschränke. Sie läuft an einer 2 m-Leine und wenn sie doch freiläuft, dann muss sie sich ja in meinem Dunstkreis aufhalten, bzw tut das ja eh.

    Aber damit, dass ich sie nicht weitereinschränken kann, lag ich falsch. Seit Donnerstagnachmittag bestimme ich jetzt alles in Numas Leben. Wie sie wann wo läuft, wann sie pinkelt und Häufchen macht. Erst fand ich es krass. Aber am Freitagabend habe ich schon gemerkt, wie gut Numa das tut.

    Am Freitag war ich mit ihr bei meiner Schwester. Sie hat nen kleinen Sohn. Numa findet Kinder jetzt nicht schlimm, aber weil sie bei Kindern besonders vorsichtig ist, strengt sie es doch sehr an. Also muss man ihr immer genug Ruhepausen geben.
    Danach sind wir in die Hundeschule gefahren. Normalerweise reicht schon eine Stunde Hundeschule aus, damit Numa danach für zwei Tage durchschläft und nur fürs nötigste aufsteht (Fressen und Pinkeln).
    Am Freitagabend kamen wir aber nach Hause und sie schaut mich an: "Frauchen, gehn wir jetzt noch Gassi?" :schockiert:

    Ich war wirklich geschockt. Selbst für mich war der Tag anstrengend gewesen und Numa war völlig relaxt. Im Endeffekt hab ich ihr dann Futter gegeben und ich hab sie ganz viel gekrault und dann ist sie eingeschlafen.

    Auch gestern und heute hab ich das durchgezogen. Es hilft wirklich gut.

    Der Weg zum Longieren ist ja immer etwas anstrengend, besonders, weil Numa weiß, dass es zum Longieren geht. Heute war der Weg total entspannend. Wir sind ohne dummes Rumspringen und in die Leinespringen hingekommen.

    Beim Longieren gab es ein paar gute Momente und auch schlechte. Ich muss noch viel an meiner Genauigkeit arbeiten. Ich gebe manchmal falsche Handzeichen oder ich gebe welche aber mit der falschen Hand oder in der falschen Reihenfolge. :ops:
    Einen Ausraster gab es heute auch, hat mich jetzt aber nicht wirklich verwundert, weil sie doch sehr angespannt auf dem Platz war.
    Insgesamt stehen wir grad ein bissel auf der Stelle, aber ich denke, das ist ganz normal, wenn man bedenkt, was gerade alles passiert.


    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich wahrscheinlich ziemlich lange brauchen werde, um Numa die Sicherheit und die Führung zu geben, die sie wirklich braucht. Ich hatte niemals erwartet, dass es Hunde gibt, die soviel davon brauchen.
    Besonders schwer wird es wahrscheinlich deswegen, weil Numa jede Unsicherheit von mir nutzt, um doch ihr Ding durchzuziehen.
    Beispiel: Wenn ich aufrecht die Straße langlaufe, dann läuft Numa genau 3cm neben mir bei Fuß (ohne gucken). Ich kann schnell oder langsam laufen, Richtungswechsel, alles kein Thema. Sobald ich aber vor mir auf den Boden gucke und laufe, dann geht sie wieder schnüffeln. Und jetzt versucht mal bei den Massen an Schnee nicht auf den Boden zu gucken! Das ist so gut wie unmöglich.
    Denn obwohl Numa nicht gern die Führung übernimmt, macht sie doch gerne was sie will :D