Beiträge von jennja

    danke Susanne,

    ja ja die liebe Schleppleine. Ich hab sie immer dabei und dachte, dass wir langsam davon loskommen, ich hab sie schon monatelang nutzen müssen. Und jetzt wird sie wieder aktuell. Es genügt mittlerweile eine dünne 4m-Leine. So gab es diese Probleme noch nicht. Aber leider ist das nicht die dauerhafte Lösung meines Problems, ich meine, dadurch wird die Ursache nicht aufgedeckt und ich möchte irgendwann mal einfach einen ganz normalen Hund haben, den ich ohne Leine laufen lassen kann... Im Moment sehe ich das nicht, denn es geht vielleicht ein paar Wochen gut, und dann passiert es wieder, aber keiner weiß wann und warum. Es ist halt so schade, denn eigentlich klappt es offline schon richtig gut, ich höre mich noch gestern Mittag (Stunden vor dem Ereignis) sagen: jetzt ist mein Bela so wie ich ihn mir gewünscht habe, und das haben wir zusammen geschafft. Es hat sich nichts negatives angebahnt. Wie aus heiterem Himmel schlug es um und jetzt beginnen wir von vorne.

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    Oder das gehen an der Leine: er darf mich nicht überholen, nur wenn ich es erlaube
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    warum um himmelswillen, darf dein Hund nicht vor dir gehen, meine Hunde laufen immer vor mir, es wäre mir noch nie in den Sinn gekommen, daß sie hinter mir laufen, dann seh ich ja garnicht was sie machen.

    er geht neben mir und ich sehe, was er macht. Da gehts auch nur um das vernünftige Gehen an der Leine z.B. an der Straße. Damit soll er lernen, sich an mir zu orientieren, denn wenn er vorweg läuft, orientiert er sich ja wohl kaum an mir.

    AaliyahR: wie gehst du nun in so einer Situation vor?

    Ja, ich habe mich früher geärgert, doch gestern als das passierte, bin ich bewusst in mich gegangen und habe mich besonnen: ich wusste, ok, er macht dieses Spielchen (ich habs ja erst gar nicht bemerkt!) und ich bin nicht sauer, ich ignoriere ihn einfach und gehe meiner Wege. Leider hat das nicht geholfen.

    dagegen spricht gar nichts, ich habe ja auch danach verfahren!

    Wie gesagt: in den letzten Wochen bin ich damit sehr gut gefahren. Ich konnte ihn z.B. auch über eine längere Strecke im Park "bei mir" gehen lassen, er hat das akzeptiert. Wenn ich es für richtig hielt, habe ich ihn freigegeben. Ganz simpel. Oder das gehen an der Leine: er darf mich nicht überholen, nur wenn ich es erlaube. Auch das hat er akzeptiert. Versuchen tut er es immer noch hin und wieder. Das wird korrigiert. Genauso wie das Kommando "ins Körbchen". Er tut es und bleibt auch, bis ihn freigebe. Wenn er selbst entscheidet, rauszukommen, schicke ich ihn zuück und gut ist. Das ist ja das, was mich so wundert. Er schien es langsam zu begreifen.

    Bentley: ich hatte ihn weggeschickt, weil er mich auf ein blödes Spiel aufgefordert hat (auf Distanz!). Ich lasse aber in so einer Situation nicht mit mir spielen. Das war respektlos. Sicher wars ein Fehler. Doch das ganze ging zu dem Zeitpunkt schon eine halbe Stunde und wenn mans erlebt hätte, hätte man auch nichts zu machen gewusst.

    ich war bei einem Trainer, ja, aber wir waren auf seinem Hundeplatz. Er arbeitet mit Abbruchsignal bzw. ist der Meinung, dass ich den Hund mehr einschränken muss, um letzteres dreht sich eigentlich sein ganzes Training.

    Wenn ich mich selber beobachten würde, dann würde ich sagen, dass ich Bela auch gut unter Kontrolle habe. Jedenfalls dachte ich, dass dies in den letzten Wochen so gewesen sei. Ich habe ihm draußen fast alle Entscheidungen abgenommen und er hat sich ja sogar schon oft fragend zu mir umgedreht, wenn z.B. ein anderer Hund kam. Viele Spaziergangs-Begleiter haben mir gesagt, dass es zwischen Bela und mir schon sher harmonisch aussieht und das Gefühl hatte ich auch. Er hat mich auch ernster genommen und nicht mehr so sehr in Frage gestellt wie früher. Wenn ich wollte, dass er zu mir kommt, dann kam er. Ich habe nicht mehr gebettelt und ich habe auch nicht mehr ständig mit Leckerlis belohnt. Die Dinge waren schon sowas wie selbstverständlich. Gestern schien sich schlichtweg ein Schalter umgelegt zu haben.

    Um ehrlich zu sein, finde ich es so schwer, einen guten Trainer zu finden, der mein Problem versteht. Ich habe ja schon mit mehreren gesprochen. Irgendwie hat keiner eine Antwort.

    Schade, es lief alles so gut - vielleicht zu gut.

    Ich hatte den Eindruck, wir hätten "uns" jetzt gefunden. Nix ist. Gestern passierte was, das mich immer noch im Boden versinken lässt vor Enttäuschung und Scham. KLingt übertrieben, aber es war sehr schlimm für mich, ich war wieder total hilflos.

    Wir sind nach der Arbeit in den direkt hinter dem Bürogebäude liegenden Park gegangen. Da waren wir mittags schon, wo es keinerlei Probleme gab! Jedenfalls hatte ich Bela (wie in letzter Zeit immer) dort ohne Leine laufen lassen, was ja auch eigentlich kein Problem sein sollte. Nach wenigen Minuten fand er etwas sehr ekliges: eine Kinderunterhose mit Inhalt. Die lag einfach auf dem Weg, habe ich zu spät gesehen. Er hat sie ins Maul genommen und ich habe freundlichst gesagt: Brings (ich wusste erst gar nicht was es war, sodass ich nicht aufgeregt sein konnte). Er brachte es nciht, also sagte ich freundlich, aber bestimmt Aus! Er gab es aus. Super, dachte ich, dann rief ich ihn zu mir, um ihn zu belohnen, doch er ging zur Seite weg. Ich nahm das Teil und schmiss es in den nächsten Mülleimer. Rief noch mal freundlichst nach Bela, doch er kam nicht. Er war wieder in sein komisches verhalten von früher verfallen. Er kam einfach nicht zu mir ran.

    und jetzt kommts: das Ganze spiel ging 1,5 Stunden lang so. Ich habe ihn weitgehend ignoriert, ich war NICHT aufgeregt, habe ihn nicht angeschrien, nur einmal habe ich ihn von mir weggeschickt, denn er kam immer auf 3 m ran und blieb dann stehen und guckte wie ein Auto. Nichts, aber auch gar nichts half. Ist ja klar. Der Hund ist schlau. Leckerli, Spieli bringt in dieser Situation ncihts. Auf distanz ablegen geht, doch will ich ihn anleinen, springt er weg und läuft davon. Er konnte nur deshalb eingefangen werden, weil er auf die Wiese zu ein paar Fußballspielenden Jungs gerannt ist und den Ball klauen wollte. Die haben sich natürlich sehr amüsiert, doch ich rief: bitte festhalten und einer der Jungs kriegt ihn dann zu fassen und ich konnte ihn anleinen. Nachdem ich 1,5 Stunden lang in diesem Sch...park quasi festsaß und den blöden Mistköter (entschuldigung) nicht zu mir bekam.

    Ich weiß nicht, was das ist. Irgendwas stimmt mit dem Tier nicht. Das ist was nicht richtig verknüpft. Ich war in keinster Weise böse auf ihn oder habe ihn bedroht. Doch konnte er einfach nicht zu mir kommen, irgendetwas hielt ihn davon ab. Er hielt sich immer in meiner Nähe auf, doch max. auf 1-2 m, sodass man ihn gerade nicht erwischt.
    Das hätte die ganze Nacht lang gedauert, ich weiß es nicht.

    Warum zum Teufel macht er das?????? Als Anmerkung sei noch folgendes gesagt: er hat während dieser ganzen Zeit im Park keinerlei Beschwichtigungsverhalten gezeigt, hat sich nicht klein gemacht, eher im Gegenteil, er war sehr selbstbewusst und wollte einfach nciht zu mir rankommen. Ich habe da keine Angst gesehen. Was ist das denn nur?????? Ich habe das schon so vielen Leuten erzählt, auch Trainern, niemand, aber auch wirklich niemand kann sich das erklären. Was stimmt denn nur mit dem Kerl nicht? Und nein: das ist KEIN pubertäres Verhalten. Der Hund hat irgendeinen Konflikt, ich weiß nur nicht, welchen.

    Ich habe jetzt erstmal keine Lust, ihn wieder abzuleinen, da das Vertrauen weg ist. Ich bin so traurig, denn wir hatten wirklich viel geschafft. Es fühlt sich gerade an, als sei alles kaputt.

    danke fürs Lesen. Helfen kann da wohl niemand. Das ist wohl ein Fall für den Hundepsychologen. Normal ist das jedenfalls nicht.

    so, aus dem Urlaub wieder da und jetzt will ich mal auf Subs Post antworten.

    Wie das bei uns allgemein so ist? Hm. Zu Hause eigentlich relativ entspannt. Vorab: mein Hund kann super alleine bleiben, macht nichts kaputt und akzeptiert, wenn er in sein Körbchen gehen muss. Ja, er darf auf Bett und Couch, doch es gibt keinerlei Gemurre und Gezeter, wenn ich ihn runterschicke und ihm einen Platz zuweise (wenn wir essen oder es an der Tür klingelt z.B.). Er ist daheim ein Schaf. Mir wurde das auch alles schon geraten, was so gängig ist: Platz zuweisen, Spiele und Streicheln nur wenn ICH es initieere usw. Machen wir auch, aber manchmal vergisst man das einfach. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich keine Lust habe, meinen Hund ständig rumzukommandieren und aufzupassen, was er sich nun wieder frecherweise herausgenommen hat, denn er macht zu Hause keine probleme, und deshalb darf er sich auch weitgehend frei bewegen. Klar, wenn es mal (draußen) ganz schlimm mit ihm ist, wird er drinnen auch mehr begrenzt, das macht man automatisch. Aber ich halte das mal 1-2 Tage lang durch, dann wirds wieder legerer. Finde ich aber nicht schlimm, denn wie gesagt: ich habe mir den Hund nicht angeschafft, um ihn ständig rumzukommandieren.

    Was nicht unerwähnt bleiben soll: wir haben Bela vor 4 Wochen kastrieren lassen, weil er Kryptochide ist. Meiner Meinung nach war es exakt der richtige Zeitpunkt dafür (und es war medizinisch notwendig). Ich habe den Eindruck, dass er in den letzten Wochen allgemein entspannter geworden ist. Auch bin ICH entspannter im Umganh mit ihm geworden. Irgendwie läuft die Kommunikation zwischen uns schon um einiges besser. Der Hund achtet mehr darauf, was ich mache, erkundigt sich, fragt auch neuerdings oft, Hundebegegnungen sind ein bisschen besser geworden, er haut nicht gleich ab wenn er einen anderen Hund sieht, sondern ich kann ihn meistens kontrollieren und dann entscheiden, was passiert.

    Ich muss mal ganz scharf überlegen, was noch an Problemen übrig ist. Hm, nicht allzu viel. Ich bin aber auch mehr und mehr der Überzeugung (und sehe das auch), dass sich vieles mit der Zeit selbst regelt. Mein Hund ist in den letzten 6-8 Wochen sehr gereift und ich bin schon recht zufrieden. Wir haben nen riesigen Sprung gemacht. Ich hatte ihn eine zeitlang sehr stark unter meine Kontrolle gebracht (erst Schleppleine und Einführung einer konsequenten Leinenführigkeit ohne mich zu überholen; dann hatte er eh 2 Wochen (Kurz-)Leinenzwang, da musste er sich sehr beherrschen) und dann habe ich ihm stück für stück wieder mehr Freiheiten zugestanden. Das war gut so. Und an tagen, die er versemmelt (kommt natürlich auch noch vor), leine ich ihn draußen an und er bekommt eine Auszeit und gut ist.

    Wir sind in letzter Zeit merklich zu einem richtigen Team zusammengewachsen und dadurch hat sich auch ein stückweit der gegenseitige respekt (wieder) hergestellt. Wir arbeiten jetzt richtig gut zusammen. Neuestes Beispiel dafür: vorhin im Park, wir sind mit ein paar anderen Bürohunden unterwegs, Bela ohne Schleppe. Da kommt ein ziemlich bulliger Labbi-Rüde durchs gebüsch auf uns zugerast und klappert alle Hunde ab. Bela war der nicht so geheuer und statt ihn anzupöbeln (wie er es neulich noch gemacht hätte), kam er zu mir und suchte tatsächlich bei mir Schutz! Ich hab mich darüber total gefreut. Der Labbi wollte sich nicht entfernen (Herrchen war schon sauer) und stiftete da weiter Unruhe, doch Bela hielt sich brav an mich und machte keine Anstalten, da irgendwas selber regeln zu wollen. So will ichs haben. Ich habe Bela mit einem ordentlichen Drücker aus der Futtertrube dafür belohnt.

    Ich weiß, dass ich mich nicht ausruhen darf. Bela hat mich daran selbst schon erinnert (in Hamburg: da hatte er einmal nen Spinner und rannte vor mir weg, leider über eine mäßig befahrene Straße; doch das war nur meine Schuld, weil ich mal wieder aus irgendeinem Grund hysterisch geworden bin; tja da hatten wir Glück, dass nichts passiert ist).

    Ich habe akzeptiert, dass ich zu viel von meinem Hund erwartet habe, ich wollte Dinge, die er noch gar nicht bringen kann, also kann ich nichts anderes machen, als in kleinen Schritten daran zu arbeiten und mich nicht zu ärgern, wenn es noch nicht so schnell klappt. Das nächste Projekt ist, dass er endlich lernen soll, nicht ohne meine Erlaubnis eine Straße zu betreten. Üben wir zwar seit er 9 Wochen alt ist, aber es hat immer noch nicht Klick gemacht. Manches braucht eben länger.

    Eines weiß ich genau (und da wiederhole ich mich): ich möchte meinen Hund nicht permanent rumkommandieren. Er soll Hund sein dürfen und dabei viele Freiheiten haben, welche er sich aber erarbeiten muss. Ich bin sehr froh, dass wir keine ernsten Probleme haben. Mein Hund beißt niemanden und er verteidigt keine Ressourcen und wenn er es tut, dann ist es im Rahmen; und er hört ganz gut auf mich - zwar nicht perfekt, aber er ist auch keine Maschine. So wie er jetzt ist, darf er gerne bleiben, den Feinschliff bekommen wir auch noch hin. Er ist 15 Monate alt. Ich habe noch Hoffnung ;-)

    Und zu Anne Krüger: vielleicht machen wir das Seminar noch. Evtl. im Herbst. Dann aber eher für mich zur Information als dafür, den Hund komplett umerziehen zu wollen.

    Grüße Jennja

    Wenn die Sache mit diesem merkwürdigen F.C.I. nicht wäre, würde ich ja sagen, dass es sicherlich mal vorkommen kann, dass ein rassehund nicht 100%ig dem Standard entspricht. Ich habe einen reinrassigen Ausssie mit Stehohren! Das geht eigentlich laut Standard gaaaaar nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass da einfach über die Generationen hinweg was sozusagen "übriggeblieben" ist, was noch auf eine der ursprünglichen Rassen zurückführt, die bei der Bildung der Rasse beteiligt war... Mir wurde schon oft ein Vogel gezeigt, wenn ich sagte, das sei ein reinrassiger Aussie.

    Doch diese F.C.I.-Sache stinkt einfach und da denke ich auch, dass das schon an Betrug grenzt. Wenn du von der Hündin nichts weiter weißt, als dass sie ein gesundheitliches Attest hat, dann ist das einfach zu wenig um behaupten zu können, es handle sich bei deiner Hündin zuverlässig um einen Rassehund...

    ich persönlich würde auf jeden Fall ein Geschirr besorgen. Dein Hund ist 6 Monate alt, auch wenn er nicht an der Leine zieht, es könnte sein, dass du ihn in seiner sicherlich demnächst anstehenden Pubertät ab und an mal an die Schleppleine nehmen musst - und da braucht er definitiv ein Geschirr! Er sollte aber auch schon lernen, am Halsband zu laufen. Ich hatte beides, wobei das Halsband nur so ein ganz einfaches Nylon-Dings war, da ich ihn sehr viel an der Schleppleine hatte/z.T. noch habe und da wurde/wird ewr am geschirr geführt. Das HB war für die Plaketten ;-) Ich kann auch die Geschirre von Limex empfehlen, sind nicht teuer, haben aber eine sehr gute Qualität, am Bauch sind sie ja auch verstellbar, sodass man die schon ne Weile hat...

    Gruß
    jennja

    nicht immer isses Erwachsenen-Sch... ich sag nur: Mama, ich muss mal gaaaaanz dringend! Kinder-AA schmeckt meinem auch sehr gut, darum machen wir um Spielplätze nen besonders großen Bogen.

    ich erinnere mich gut an die letzte Menschensch.-Begegnung. Da wars nämlich ne volle Pempers, die er mitten im Wald aufgespürt hatte. :hust:

    Ich bin dafür, dass auf den Hundekotbeutelspendern demnächst folgendes drauf steht: Auch für menschliche Hinterlassenschaften geeignet!!
    :gott: