Beiträge von skive

    cazcarra: na, wie du siehst, tarzan ist immer noch da. ok hab mich verzählt, hab ihn schon 7 wochen wie's aussieht (ist schon zu spät für mathe heute).
    er macht sich ganz gut. mit andern hunden ist es zwar immer noch stressig, aber nicht mehr so schlimm wie am anfang. wir üben jeden tag wenn wir am nachbarshund vorbeigehen, und haben es schon ein paar mal ganz ohne aufregung vorbei geschafft :^^:
    ansonsten hat er sich eingelebt. wenn ich auf dem reitplatz reite oder unterricht gebe, ist er inzwischen ganz cool, legt sich immer öfter von sich aus hin und bellt nicht mehr. selbst wenn andere leute mit hund am reitplatz vorbeilaufen, sagt er nur noch einmal(!) was und dann ist ruhe.
    auch wenn ich auf dem hof rumwusel, wird er immer entspannter (momentan muss er noch angebunden bleiben wenn ich auf dem hof zugange bin, weil er hunde und katzen jagt, aber er scheint das langsam auch als gelegenheit zum ausruhen zu begreifen).
    heute hab ich ihn aus versehen vergessen (im ernst!) - ich bin mit 2 reitschülern losgezogen, ne halbe stunde ins gelände und hab, weils vorher recht stressig war, einfach nicht dran gedacht, den hund mitzunehmen. als wir wiederkamen, lag(!) er ganz ruhig da (normalerweise steht er immer und guckt wenn ich mal weggegangen bin und dann wiederkomme).
    inzwischen hab ich auch insgesamt 3 leute, die ihn immer mal nehmen, das funktioniert ganz gut. der hund muss sich halt noch dran gewöhnen, dass er ab und zu mal abgeholt oder irgendwo mitgegeben wird. die ersten male warens gleich 3 tage hintereinander, wo ich ihn tagsüber abgegeben hab, das hat ihn glaub ich schon verwirrt.


    manchmal denke ich halt, ich muss die richtigen knöpfe noch finden. auch wenns im großen und ganzen ziemlich gut klappt und die leute es immer nicht fassen können, dass ich den hund erst so kurz hab ("der hört ja so gut!").

    mein hundeviech geht mir momentan gelegentlich ziemlich auf die nerven.
    muss vielleicht etwas weiter ausholen zum verständnis. ich hab ihn aus dem tierheim, er ist jetzt etwa 5 wochen bei mir.


    ich bin mit ihm viel bei meinen pferden auf dem hof (pensionsstall, also ist nicht mein hof) und schon am anfang (nach ca 2 wochen) hatte er ne phase, wo er jeden, der auf den hof kam, verbellt hat. das war ziemlich nervig, hat aber inzwischen nachgelassen. er bellt halt nicht mehr soviel wenn jemand kommt.


    dafür bellt er in anderen situationen umso mehr: bspw wenn jemand kommt, den er kennt, wenn jemand, den er kennt in mein auto steigt oder wenn leute am hof vorbeigehen/stehen und wir gerade zum hof kommen. oder wenn wir zu hause sind und er draußen/im haus irgendwas hört - dann wird neuerdings zumindest kurz gewufft.
    vor kurzem als ne freundin kurz auf ihn aufpasste, während ich was holen ging, bellte er sogar mich an, als ich zurückkam (hat aber gleich aufgehört, als er mich erkannt hat).


    besonders nett ist es, wenn er unangeleint ist (z.b. weil er gerade aus dem auto steigt), jemanden stehen/gehen sieht - und sofort wild kläffend drauflos stürzt.
    heute konnte ich ihn immerhin mal rechtzeitig zurückpfeifen, aber er blieb erst nach dem dritten anpfiff bei mir.


    ich bin mir ziemlich sicher, dass er aus unsicherheit/angst kläfft, weil er grundsätzlich ein eher unsicherer hund ist.


    trotzdem meine frage: wie stellt man sowas ab? er kann ja mal bellen, ist ja schließlich ein hund. aber es wär schön wenn er auch nen aus-knopf hätte.
    auf "aus" reagiert er immer nur kurz. sprich, er hört kurz auf, kläfft weiter bis zum nächsten aus usw. wenn man energisch wird sprich ihn ziemlich scharf anspricht, hält er zwar die klappe, aber ein letztes wuff muss dann immer noch sein. irgendwie muss er dann das letzte wort haben.
    also: wie reagiere ich auf sowas?

    kann es sein, dass deine nachbarn einfach übertreiben?
    also so in der art, wie Fantasmita das beschrieben hat?
    manche leute müssen ja immer übertreiben und dann werden aus 5 minuten gleich 2 stunden.
    vielleicht wäre es ne möglichkeit, die nachbarn einfach mal zubesuchen (ohne hund), ein paar blumen mitzubringen und kurz die sache zu erklären (junger hund, lernt gerade alleinzubleiben, kann sein dass er mal bellt - und dann könntest du sie bitten, dir einfach bescheid zu sagen, wenn er mal öfter bellt, dass du notfalls was unternehmen kannst). meistens sind die leute ziemlich verblüfft, wenn man sie so direkt anspricht. ;)

    hallo,
    die trainerin heißt edda mirring (oder miering?), kenne sie v.a. durch die pferde.


    JimJonson: alleine bleiben in der wohnung ist mir gar nicht so wichtig. mir würde es reichen, wenn er bei den pferden irgendwo allein bleiben würde. ich hab ihn jetzt schon ein paar mal in unserm aufenthaltsraum gelassen wenn ich bspw auf die toilette gegangen bin oder so. das wollte ich nun langsam ausbauen in verbindung mit futter. vielleicht bleibt er dann mal irgendwann während ner reitstunde dort.
    in meinem näheren umfeld gibts außer meiner freundin, die ihn jetzt schon paarmal hatte, niemanden dem ich ihn stundenweise geben könnte. wie gesagt, ich werde mal paar zettel aushängen. außerdem werde ich das ganze mal unter den eltern meiner reitkinder streuen. heute kommt z.b. ein mädel, deren mutter altenpflegerin ist. vielleicht findet sich ja auf die art jemand.


    cazcarra: naja, irgendwas muss ich ja tun. bin halt ne kämpfernatur. und zurcükbringen ist für den hund wahrscheinlich auch nicht viel besser...


    ich knuddel ihn übrigens schon fleißig von euch. ;)

    hallo ihr, vielen dank für eure vielen und hilfreichen antworten! jetzt bin ich auch endlich zu hause und das hundeviech liegt neben mir auf dem teppich und pennt.


    zur trainerin: das ganze nannte sich vorgespräch und die trainerin hat mir erstmal ne einschätzung der situation gegeben (musste ihr schon vorher alles mögliche zu hund und tagesablauf aufschreiben).
    fakt ist, dass mein tagesablauf für diesen hund alles andere als optimal ist. wenn ich bei den pferden bin, hat er quasi keine ruhe, weil er, selbst wenn er am reitplatzrand liegt, sich trotzdem (noch?) nicht entspannt. das ist schonmal doof und verursacht ihm stress, welcher als möglicher auslöser für die aggressionen in frage kommt. dann hat sie gesagt, dass auch die leine als auslöser in frage kommt (wenn hund kommt, gibts ruck an der leine, das tut weh, was für den hund bedeutet: andere hunde sind schlecht - allerdings ist das nicht unbedingt mein fehler, das kann schon viel früher versaut worden sein.) sitzen wenn anderer hund kommt, findet sie auch schlecht, weil sich das adrenalin in bewegung besser abbaut. achso - es ist auf jeden fall angst-aggression, er weiß einfach nicht wie er sich verhalten soll. auf mich fixieren wenn anderer hund kommt, findet sie nur als übergangslösung gut - langfristig will sie erreichen, dass der hund lernt, wie er selbst mit dem problem umgeht.


    soweit, so gut, allerdings wird letzteres schon mal sehr schwierig, weil für ein erfolgreiches training wichtig ist, dass er in dieser zeit keine andern hundebegegnungen hat - für mich praktisch unmöglich umzusetzen.
    ich werde trotzdem mal ne trainingsstunde machen, um zu sehen wie ihr ansatz aussieht und ob das irgendwie machbar ist für mich.


    was ich jetzt auf jeden fall machen will:
    1. jemanden finden, der den hund tagsüber für paar stunden nimmt. dann hab ich erstens mehr ruhe bei den pferden (v.a. beim reitunterricht) und außerdem hat der hund in der zeit gelegenheit, sich auszuruhen.
    2. einen halbwegs stabilen tagesablauf hinkriegen, damit der hund mehr feste punkte hat zum orientieren.
    3. habe ich bereits umgesetzt: ich habe mir ein führgeschirr gekauft. vielleicht bilde ichs mir nur ein, aber ich finde, er läuft besser damit.
    4. geistige beschäftigung ist noch wichtig, hat sie gesagt. habe ihm heute eine plasteflasche mit 2 löchern mit trockenfutter gefüllt, da war er während dem pferdeputzen ganz gut beschäftigt, das futter rauszukriegen. hoffe, ich kann ihn auf die art bissel ablenken, wenn er am reitplatz liegen muss. und vielleicht auch bissel das alleinbleiben trainieren.


    heute war er im auto ne weile allein, da hatte ich ihm was zu kauen gegeben und mich gefreut, dass er die ganze zeit ruhig war obwohl das kau-dingens wohl kaum solange gereicht hat. später hab ich dann festgestellt, dass ich ja den sack mit trofu hinten im kofferraum liegen hatte, den hat er aufgemacht und sich dran gütlich getan ;)
    also scheint futter beim alleinsein zu helfen... *gg*


    Cerridwen: geistige beschäftigung war bis jetzt noch nicht viel, muss selber erstmal lernen was es da so gibt. aber wie bereits geschrieben, fangen wir jetzt damit an. :^^:


    Mijo: ja, sowas in der art hat mir schon mal jemand erzählt. ich muss noch rausfinden, auf was für futter er besonders abfährt, dann werde ich das wohl mal versuchen. bis jetzt ist er allerdings bei hundebegegnungen noch viel zu sehr im stress, um sich aufs fressen zu konzentrieren.


    @rotti-frauchen: danke!


    JimJonson: an vorgeschichte weiß ich bei ihm nur, dass er abgegeben wurde, weil er nicht allein bleibt. gelegentlich plaudert er aber ein wenig aus der vergangenheit. z.b. findet er fahrradfahrer äußerst interessant (v.a. frauen), also wird er wohl am fahrrad mitgelaufen sein. das erklärt auch, warum er am pferd so gut mitläuft. ist für ihn wahrscheinlich nur ein fahrrad mit 4 beinen ;)
    suchspielchen scheint er auch grunsätzlich zu kennen. als ich kürzlich mit ihm bei ner freundin war, hat er vollkommen fasziniert ihren kleinen sofahocker angestarrt. erst dachte ich, er hält das vielleicht für nen käfig (meerschwein oder kaninchen oder so) weil noch ne decke drüber lag. dann fing er aber an, die decke wegzuziehen und den hocker zu verschieben, so als erwartete er, dass da was drunter ist.

    Belfir: ja, wenn wir auf dem reitplatz sind, wird er angebunden, notfalls mit maulkorb. aber wir gehen halt auch ins gelände (wenn der platz unter wasser steht z.b.) und da muss er halt mit. meistens sind das auch noch die kleineren kinder, mit denen wir so spaziergänge machen, da muss ich schon die ganze zeit konzentrationsmäßig da sein und wenn dann der hund verrückt spielt, siehts schlecht aus.


    sitzen und ablegen lassen - haha. klappt meistens nur kurzzeitig, wenn er sich dann aufregt, geht gar nix mehr. aber hast schon recht, spaziergänge mit andern hunden stehen als nächstes auf der liste.

    hallo ihr,
    zum wohnort: bin aus dd.


    Belfir: es ist ziemlich unterschiedlich wie er auf andere hunde reagiert. manchmal bleibt er wirklich bis zum letzten moment sitzen (das ist aber am seltensten der fall), meistens dreht er aber schon ab, wenn er einen andern hund nur sieht.
    ich denke auch, dass es unsicherheit ist, warum er so reagiert. das sagen zumindest auch die meisten hundekundigen, die ihn bereits kennen.
    auf den termin heute bin ich gespannt, ich hoffe es bringt was.


    deinen ärger kann ich sogar verstehen, ich fühle mich noch nicht mal angegriffen. also nochmal zur verdeutlichung, mein problem ist folgendes: ich kann mir auf jeden fall tagsüber mehrere stunden zeit nur für den hund frei nehmen. und solange ich mit dem hund allein bin, kann ich ja auch in ruhe an dem problem arbeiten.
    ABER er muss halt auch dabei sein, wenn ich nachmittags reitschüler hab bzw wenn ich überhaupt mit den pferden arbeite, weil er ja wie gesagt nicht allein bleibt. und da fängt das problem an. ich hab meinen reitschülern ggü schließlich ne verantwortung. ich weiß nicht, was die eltern zu mir sagen würden, wenn ich dann sagen muss "keine ahnung, warum ihre tochter vom pferd gefallen ist, ich musste mich in dem moment grad um meinen durchgeknallten hund kümmern."
    DAS ist mein problem, nicht, dass ich nicht dran arbeiten will.
    und als "klein" empfinde ich das problem nun wirklich nicht :/


    ansonsten, danke für deine tips. inzwischen trete ich nach andern hunden wenn die einfach so rankommen.


    cazcarra: eine freundin von mir hat ihn schon paar mal für einige stunden genommen. das macht sie sicher auch weiterhin, aber zu oft kann/will ich ihr den hund auch nicht aufdrücken. ich hab gestern schon eine frau aus meinem haus gefragt ob sie ihn immer mal nehmen würde, aber das war leider ne sackgasse. ich habe inzwischen erwogen, nen aushang/ne anzeige zu machen. vielleicht gibts hier ja irgendwo ne ältere dame/herrn, die paar stunden gesellschaft gebrauchen kann.


    Quendolina: danke für deinen beistand ;)


    ich war eben mit dem racker ne stunde spazieren. wir haben bei fuß gehen geübt, bzw einfach dran gearbeitet, dass er auf mich achtet (stehenbleibt wenn ich stehenbleibe und so). bei 50% unserer hundebegegnungen hat das auch geholfen, d.h. er hat sich dann mehr auf mich konzentriert. aber das ist es ja: so allein mit ihm kann ich da schon dran arbeiten. bloß wenn die pferde und kinder dabei sind, geht das nunmal nicht. jedenfalls nicht so intensiv.

    Quendolina: normalerweise renne ich immer sehenden auges in mein unglück. heißt: 2 von meinen pferden hab ich mir wider besseren wissens angeschafft, da war mir vorher schon klar worauf ich mich einlasse... diesmal dachte ich halt, ich geh auf nummer sicher, nehm nen ruhigen, älteren hund... haha, pustekuchen. scheinbar mögen "problemtiere" mich ...
    naja, bei den pferden gings bis jetzt immer gut, aber da hab ich ja auch schon viele jahre erfahrung...


    ich weiß, abgeben ist so endgültig. und dass er nicht viel mehr chancen im tierheim hat, weiß ich auch.
    ich werd mal den chef fragen, ob bellender hund in der box ok ist.

    die rassen hab ich noch vergessen: ehrlich, keine ahnung! im tierheim hieß es auch nur: "mix".
    bis jetzt sagen alle, die ihn gesehen haben: schäferhund (form der ohren und schnauze). irgendwer hat auch nen spitz in ihm gesehen. keine ahnung. eine freundin meinte, er wäre ein "fuchs", einfach nur so vom aussehen her.


    BigJoy: das ist es ja gerade - in ner box lassen geht nicht; er kläfft. evtl könnte ich unsern sb mal fragen, ob ihn das stört. aber es wohnen ja auch noch andere leute dort die das sicher nicht so toll finden wenn da ne stunde lang ein hund bellt.
    und im auto - das ist ja das blöde. anfangs blieb er anstandslos im auto allein, so dass ich schon wieder land gesehen hab. seit ein paar tagen kläfft er aber auch da :|


    JimJonson: ein halbes jahr? du machst mir mut!
    mag sein, dass ich ihn ein paar tage auf probe hätte mitnehmen sollen (weiß allerdings gar nicht, ob die das dort mitgemacht hätten). aber ganz ehrlich - nach den erfahrungen in meinen ersten tagen mit ihm, hätte ich ihn trotzdem genommen. er war die ersten drei tage einfach nur furchtbar aufgeregt, also selbst wenn ich ihn ein wochenende mitgenommen hätte, dann hätte ich sein verhalten wohl erstmal auf die aufregung geschoben.

    ich hab ihn schon von anfang an mit zu den pferden genommen (geht ja nicht anders, muss die viecher schließlich versorgen und meinen reitunterricht machen), war aber jeweils nicht länger als nötig da, damit der hund erstmal wieder ruhe hat. anfangs hab ich ihn auch nur an der leine mitgenommen und dann erstmal auf einem umzäunten stück geguckt wie's mit freilaufen klappt. so am 3. oder 4. tag hab ich ihn dann auf dem weg zur koppel freilaufen lassen und da das klappte ein paar tage später den ersten (kurzen9 spaziergang so gemacht.


    wenn er andere hunde sieht, gibts verschiedene varianten: entweder, er bellt wie verrückt zerrt an der leine, überschlägt sich fast und versucht, wenn der hund näher kommt, zu beißen (man hört richtig die zähne aufeinander klappen). oder der bleibt relativ ruhig sitzen (ist meistens bei unangeleinten hunden die einfach rankommen der fall) - und schnappt dann plötzlich zu sobald sie nahe genug. oder er geht kurz schnuppern und beißt dann los. oder er schießt gleich los und beißt. das ist dann für mich ohne vorwarnung. der einzige hund mit dem es klappt, ist die hündin von unserm hof. die hat ihn angeknurrt, bevor er was machen konnte.


    im tierheim hatten sie ihn wohl mal ne zeitlang mit ner hündin zusammen(aus platzgründen) und das ging wohl gut. daher die aussage "verträgt sich mit andern hunden". was die sonst noch mit ihm ausprobiert haben, weiß ich nicht. ich kanns mir auch nicht erklären, dass das dort niemandem aufgefallen sein soll. immerhin stand er auf der liste derer, die regelmäßig gassi geführt wurden, da müßte das ja mal jemand mitgekriegt haben.


    dass er mich verteidigen will, glaube ich nicht. er hat das vom ersten tag an gemacht, nur dass ich dem ganz am anfang noch nicht soviel bedeutung zugemessen hab.


    den ganzen tag zu hause lassen geht definitiv nicht; dann bin ich ihn schneller los als ich gucken kann. denn - er bellt die ganze zeit wenn er allein ist.