Hallo Steffi,
ich beziehe mich mal auf deinen letzten Eintrag...
Ich glaube DU bist das Problem
Mach dich locker. Du musst sie nicht das ganze Wochenende bespaßen und beschäftigen!!!
Wenn du möchtest dass sie schneller "mitläuft" wie du sagst, dann lebe einfach dein Leben weiter. Achte nicht ständig darauf, was der Hund gerade macht, wie es ihr wohl gehen könnte usw. Du hast sie bei dir aufgenommen, das dankt sie dir. Jetzt ist sie da, sich gegenseitig auch mal in Ruhe lassen können muss man genauso lernen. Du und auch der Hund.
Bedenke auch, dass ein Hund im Schnitt 21-22 Stunden am Tag "ruht". Das heisst beobachten, dösen, auch mal fest schlafen. Die anderen Stunden braucht sie sinnvolle Auslastung.
Je schneller du eine feste Struktur schaffst, umso schneller wird der Hund ruhiger und sich bei dir sicher fühlen, umso mehr wird sie fest zu deinem Leben gehören und du dir weniger Stress machen.
Ich habe feste Gassizeiten für meine Hunde (klar, sie verschieben sich mal um ne Stunde, aber die Struktur lässt meine Hunde auch mal ruhig und tief schlafen. Wenn sie ständig damit rechnen müssen, dass es gleich wieder losgeht, können sie nie zur Ruhe kommen...und ICH auch nicht
). Morgens eine Stunde, abends 1- 1,5 Stunden. Zwischendurch gehts mal für 5 min in den Garten zum Lösen. Kopfarbeit oder ähnliches mache ich immer auf meinen Gassirunden um sie zuhause nicht allzu sehr aufzudrehen.
Ich habe auch länger gebraucht, bis mir klar wurde, je fester die Regeln umso schöner das Leben mit Hund. Wenn meine Hunde dann schlafen, gehe ich auch schon mal in ein anderes Zimmer, gucke fern oder gehe einkaufen oder mit Freunden weg. Klar, das musst du langsam aufbauen, aber meine Hunde sind immer heilfroh wenn sie in Ruhe schlafen können.
Schaff dir einen neuen Alltag mit Hund. ALLTAG. Alles ist aufregend und neu, je schneller du wieder zum Alltag zurückkehrst, umso besser. Klar, da sind ein paar Gassigänge dazwischen, aber sonst hat sich ja nichts verändert 
Und nimm dir vor allem den Druck. Du scheinst einen sehr hohen Anspruch an dich zu haben. Brauchst du nicht. Dein Hund sagt dir schon wenn du etwas falsch machst, ihr werdet zusammenwachsen, sobald das Beschäftigen mit dem Hund nicht mehr unter Druck entsteht und mit vielen Gedanken (mache ich es richtig, oder nicht) sondern wenn du es vom Herzen machst.
Es wird nicht mehr lange dauern, da wirst du dich dabei "erwischen" wie du mit dem Hund spielst und dir danach auffällt, dass es dir das erste Mal einfach nur Spaß gemacht hat und du währenddessen nicht nachgedacht hast. Das ist der richtige Weg.
Nähe ist nicht sofort da, sie ENTSTEHT. Es ist ein superschöner Prozess. Nimm einfach das was du jetzt hast, sei glücklich, dein Hund ist sehr unkompliziert und freu dich einfach über alles was dir positiv auffällt, was sich in eurer Beziehung verändert.
Aber such nicht danach oder erwarte etwas.
Dann wirds schön. Leg den Schalter um. Viel Spaß mit der Süssen. Können wir mal ein Foto haben?