Ich arbeite ja auch im Tierschutz, aber im Seriösen 
Mal kurz zum Thema Rassehunde:
Die gibt es im Tierschutz zu Hauf. Geht auf die Seiten der Tötungsstationen Son Reus oder Natura Parc (wo die Zustände KATASTROPHALER nicht sein könnten und auch noch getötet wird). Im Frühjahr oder Sommer auch oft Rassehundewelpen.
Auf Mallorca werden immer wieder Hunde bei uns abgegeben, die bei "Züchtern" gekauft wurden. Das sind Rassehundezüchter, die Bedingungen unter denen sie züchten sind bei uns verpönt, auf der Insel völlig normal und auch geachtet.
Diese Hunde kosten in der Regel um die 300 Euro, was ein Wahnsinnspreis dort ist (vergleichbar mit der Tötung 30 Euro).
Gehen die Welpen nicht weg, landen sie in Orgas oder in der Tötung oder werden gleich an Ort und Stelle getötet.
Den "Züchter" interessiert es NULL was aus seinen Welpen wird, er geht davon aus dass sie sterben.
Adoptiere ich einen solchen Hund, unterstütze ich NICHT den Vermehrer /Züchter, sondern verhindere lediglich einen grausamen, unnützen Tod.
Unterstützen tue ich bestenfalls die SERIÖSE Orga, die den Hund /Welpen rausgeholt hat, aufgepäppelt, tierärztlich versorgt, geimpft, gechipt und den Flug ins Glück.
Und unsere Orga nimmt NICHT gerne Welpen, um sie zu retten und Geld damit zu verdienen, wir nehmen eigentlich immer die, die schon überfällig sind
Für Welpen muss man nämlich immer entsprechende Gehege, Personal, Zeit und Geld haben...
Wir hatten auch schon trächtige Rassehunde in der Tötung, die schlichtweg gedeckt wurden und dann lästig wurden, verjagt wurden, Streuer waren. Würden die nicht von der Orga gerettet, werden sie trächtig getötet.
Ebenso wie all die Podencos die nicht dem Jagdideal entsprechen, aber jedem Ideal eines der Liebhaber dieser Tiere.
Ich persönlich finde, Vermehrer aus dem Ostblock mit Transporten, wie im Eingangsthread genannt, gehören nicht unterstützt. Ich finde seriöse Orgas aber schon.
Und auch unsere Tierheime, hier in Deutschland.
Fakt ist aber auch, dass man selten einen Rassehundwelpen im deutschen TH findet, aber auf den ...in Not Seiten.
Ich persönlich könnte auch nicht weggucken, wenn ich kleine Hunde in Elend sehen, egal wo sie herkommen. Da kann ich noch so oft an meinen Verstand appellieren , mein Herz steuert meinen Verstand, leider.
Ich persönlich bin froh dass es Orgas, Tierheime und co gibt, die sich solcher Hunde, ebenso wie Laborbeageln und co. annehmen und sie zufriedenstellend vermitteln.
Liloo, in Tierheimen gibt es sehr wohl Rassehunde, Listis, aktuell die Kangale, Ridgebacks, alles mögliche. Weil der Mensch eben der Mensch ist.
Und ich finde es ehrlichgesagt erschreckend, wie schnell manche VDH und co. Züchter ihre Hunde tatsächlich fast überallhin vermitteln, da habe ich manchmal ganz schön mit den Ohren geschlackert...da machen wir im Tierschutz ja echt ein Riesentamtam (Vorkontrolle, Nachkontrolle, Fotos in Foren, Telefonate usw.) um jede Vermittlung.
Mal abgesehen davon dass ich gerne Second Hand Hunde nehme. 