Hallo zusammen!
Vielleicht ist ja noch dem einen oder anderen die Geschichte von Bronco und seiner Cauda Equina OP in Erinnerung geblieben. Da ich lange Zeit sehr viel um die Ohren hatte, wollte ich nun mal Neuigkeiten verbreiten, weils ja doch den einen oder anderen interssiert hat und wir so viele Pfotendrücke hatten...
Leider gibt es keine gute Nachrichten. Anfangs verlief alles gut, nach der OP konnte er einigermaßen gehen und wir waren alle hier sehr zuversichtlich und erfreut. Leider hat sich das Blatt nun wieder gewendet. Da man uns sagte, der Hund würde von alleine das normale Gehen wieder erlernen, verzichteten wir auf Physiotherapie. So weit war da auch alles in ordnung, aber die Veränderung kam wohl so schleichend, dass wirs nicht bemerkt haben und uns nun große Vorwürfe machten. Bei meiner Haustierärzten wurde mir geraten dem Hund zu helfen seine Muskeln aufzubauen, denn als er nach drei Monaten immer noch nicht gut lief, meinte sie könnte es daran liegen, dass er die Muskeln trotz der OP nicht richtig beansprucht (Schonhaltung etc). Einmal abgebaut versucht er dann natürlich weiterhin Belastungen aus dem Weg zu gehen. Somit machten wir selbst mit ihm Übungen, streckten ihm die Beine, massierten. Was man eben so alleine machen kann. Und wir gingen länger mit ihm auf Tour, in der Hoffnung, er würde dann seine Hinterbeine besser trainieren. Das lief auch anfangs ganz gut, bis ihm auf der Runde das linke Bein versagte und wir ihn fast nicht mehr nach Hause bekommen hätten. Das war vor drei Wochen. Ich dachte anfangs er hätte sich vielleicht die Muskeln im linken Bein gezerrt, weil er untrainiert war. Seither hat er aber nur das rechte Bein beansprucht, doch mittlerweile hat er wohl rausbekommen, dass man auch ohne Hinterbeine vorwärts kommt, es scheint mir als gäbe er sich keine Mühe. Wir gehen mit ihm immer auf Rasen spazieren, wo er sich nicht die Pfoten kaputt machen kann, tja und da läuft er jetzt wie ein Querschnittsgelähmter nur auf den Vorderpfoten. Dabei kann er hinten die Beine bewegen und besonders im Rechten hat er sogar Kraft, er stemmt das mir entgegen, wenn ich ihm das Bein anwinkel. Aber wie auch immer Laufen ist gar nicht. Wenn wir ihn hinstellen, steht er auch, so wohl auf dem einen, als auch auf dem anderen Bein, wenn man ihm das Rechte wegzieht. Aber sobald er selbst gehen soll, bricht er ein, nicht zuletzt auch deswegen weil er nicht richtg auf den Ballen geht, sondern die Pfote noch angewinkelt lässt, dann auf hartem Untergrund aufkommt und das natürlich weh tut. Wir wagen uns schon nicht mehr unter Menschen, weil die Leute natürlich sehr dumme Kommentare loslassen, wenn man mit einem Hund, der nur auf den Vorderpfoten geht, an ihnen vorbeikommt. Verständlich natürlich. Gestern haben wir endlich einen Fluss gefunden, wo Bronco schwimmen kann, sonst war immer zu viel los oder Hunde nicht erlaubt. Seltsamerweise benutzt er auch da seine beiden Hinterbeine perfekt. Aber sobald es aus de Wasser geht, ist nichts mehr. Wir werden jetzt noch einmal zum Tierarzt fahren, der die OP gemacht hat, aber mein dumpfes Gefühl sagt mir irgendwie, dass wir ohne Bronco heimkehren werden. Das ist kein Zustand und das sehe ich auch ein, so leid mir das um ihn tut. Vielleicht sind es wirklich "nur" die Muskeln. Aber wie baut man die auf, wenn sie schon so weit runter sind? Ich weß mir bald keinen Rat mehr und auch meine Familie gibt langsam alle Hoffnung auf. Falls noch jemand einen Tipp hat, so nehme ich ihn gerne an, oder falls jemand weiß, wo man in der Region Gifhorn Physiotherapie machen kann.
Ansonsten sende ich erst mal ganz traurige Grüße von hier, ich halte euch trotzdem auf dem Laufenden, egal was jetzt auf uns zukommen mag. :nosmile: