Mh, wenn "alle" Vorfahren sehr erfolgreich waren, finde ich das schon sehr verdächtig.
Meine Hündin ist aus VDH-Ahnen in einem freien Verband gezogen worden und in ihren Papieren (hüstel) sind sämtliche "Titel" aufgelistet, die ihre Vorfahren so verliehen bekommen haben.
Vom "World-Winner" (nur in D ausgestellt) bis zum "Summercup-Winner" war da jeder mögliche Quatsch bei.
Stelle Deinen Hund bei einer VDH-Show aus, dann wird Dir klarer, ob er Potential hat oder auch nicht.
Ist die Ahnentafel Deines Hundes von einem der drei rassebetreuenden VDH-Clubs ausgestellt, sagen die Austellungserfolge zumindest schon etwas über den Phänotyp der Ahnen Deines Hundes etwas.
Wie er selbst vererben wird, kannst Du daraus allerdings nicht ersehen..
Das "Rüstzeug" eines guten Chideckrüden ist weiter oben ja schon gelistet, aber ich will Dir von meiner ganz persönlichen Erfahrung mit einem Chideckrüden berichten:
Mein schwarzer Rüde war Deckrüde in einem VDH-Verein, er hat hatte sehr wenige Deckeinsätze. Trotzdem drehte er auch danach bei jeder läufigen Hündin in der Umgebung komplett durch. Das ging so weit, daß er mehrfach hintereinander mit schwerer Prostataentzündung beim TA behandelt werden musste, schlussendlich half nur die Kastration.
Viele Chihuahuarüden neigen zu Hypersexualität, gerade wenn sie mal "ran" durften und das schliesst gern ein, daß ALLES berammelt und markiert wird, die gute Erziehung ist dann völlig vergessen. Muss man mögen.
Zusätzlich solltest Du Dir vor Augen führen, daß Chihuahuas eine der im Moment am häufigste vermehrte Rasse ist und offensichtlich ist es egal, ob dabei wirklich nur gute Hunde zur Zucht herangezogen werden.
Ob man einen Beitrag zu einer solchen Schwemme von Hundekindern beitragen muss oder ob man seinen Hund um der Rasse und seiner Selbst willen nicht einfach ein Leben ohne Vermehrungsstress bieten möchte, muss letztendlich jeder selbst entscheiden.
LG von Julie