Beiträge von rockychamp

    Bei der Frage wann der Hund noch Hund sein darf sollte auch beachtet werden das Hunde Regeln brauchen und sich die meißten garnicht wohl fühlen würden wenn sie alles selbst entscheiden dürften. Sowas würde in einem Rudel nämlich nur das Alphatier machen und es hängt eine Menge Verantwortung daran. Hunde die nicht 100% Selbstbewusst und sicher sind würden an dieser Aufgabe zerbrechen.
    Die meißten Hunde fühlen sich wohl wenn ihnen Entscheidungen abgenommen werden und wir sie dadurch schützen und leiten.
    Das hat für mich nichts damit zu tun das er nicht Hund sein darf sondern das er sich bei mir sicher fühlen kann. Er darf in einem abgesteckten Rahmen machen was er will aber darüber hinaus entscheide ich.
    Es gibt Dinge auf die ich großen Wert lege wie eben der Grundgehorsam, das sie keine Leute anspringen, keine anderen Tiere jagen, stubenrein sind, nicht betteln, sich nicht ernsthaft streiten und nichts kaputt machen was nicht ihnen gehört.
    Alles andere ist mir schnuppe. Meine Hunde gehen durch die Tür wie es ihnen lieb ist, sie hüpfen aufs Sofa wenn sie dies wollen wobei ich sie auch jederzeit wieder runter schicken kann, sie nehmen sich ihr Spielzeug wann sie wollen weils hier überall rumliegt und sie dürfen draußen fast alles so lange sie in meiner Nähe bleiben. Sie dürfen Blätter jagen, sich wälzen, buddeln, rennen, springen, bellen, spielen, durch Pfützen und Bäche toben, usw.
    Wobei mir wichtig ist alle diese Aktionen auch jederzeit abbrechen zu können und sie überall abrufen zu können weil alles andere einfach gefährlich wäre. So ländlich ich auch wohne - auch hier gibt es Straßen und Autos und sie können nicht einfach alleine losziehen und über die Straßen rennen wie sie wollen. Daher müssen meine Hunde bei mir bleiben und sich in einem Radius um mich herum bewegen in dem sie dann volle Freiheit haben so lange niemand anderes uns begegnet.

    Hi,

    ich habe jetzt auch angefangen Champ Teebeutel suchen zu lassen. Bisher lege ich sie zwar noch in Sichtweite und er darf dabei zusehen aber gesucht wird erst nachdem er an dem Beutel in meiner Hand geschnüffelt hat und ich "such" gesagt habe.
    Allerdings habe ich den zu suchenden Teebeutel in eine kleine Tupperdose mit ein paar Löchern gepackt. Dann hat man auch nicht das Problem den zerfetzten Beuteln ;)

    Eine schöne Idee, die sich allerdings nur für fitte Hunde eigent ist das auf den Arm springen.
    Mein Rocky (Schäferhundmix) hat sich das damals mehr oder weniger selbst beigebracht. Er sprang auf Kommando an mir hoch und legte mir seine Pfoten auf den Brustkorb. Irgendwann gab ich ihm mal das Zeichen dafür und vor lauter Begeisterung ist er mir komplett auf den Arm gehüft wie man es aus der Serie "Kommissar Rex" kennt.
    Ich habe ihn dann wie blöde gelobt und immer wenn ich mich nun vor ihn stelle und die Arme spreize springt er mit seinem Oberkörper komplett auf meine linke Schulter und ich halte ihn dann fest und habe ihn auf dem Arm. Sehr Rückenschonen fürs Frauchen die sich dann nicht bücken muss :D
    Allerdings musste ich dann sämtliche Besucher warnen doch bitte nicht mit weit gespreizten Armen auf uns zuzugehen weil Rocky sonst dazwischen springt und den Besuch umwirft der ja nicht mit sowas rechnet :p

    Champ habe ich das ganze inzwischen auch beigebracht, allerdings hebe ich dazu mein linkes Bein etwas an so das er darauf, also auf den Oberschenkel springt und ich ihn mir dann schnappen kann.
    Bis hoch in Brusthöhe wäre der Zwerg ja nicht gekommen.
    Das Kommando "Hopp" kannte er schon und ich habe mich dann einfach vor ihn gestellt, auf meinen Oberschenkel geklopft und Hopp gesagt. Klappte auf Anhieb und nun muss ich nurnoch mein Bein anheben und er kommt angeschossen.
    Etwas abgeändert klappt das auch wenn Champ erhöht steht. Wir haben z.B. 3 Stufen in unserer Wohnung und da habe ich ihn oben stehen gelassen, bin selbst nach unten und habe mich dann nach hinten geleht damit er auf meinen Oberkörper springen kann. Fasst er Hund erstmal Vertrauen kann man sich immer weiter aufrecht hinstellen und er wird merken das man ihn trotzdem auffängt wenn er angesprungen kommt.

    Hi,

    ich gehe jetzt auch genau die gleichen Runden wie im Sommer. Eher sogar mehr, zumindest mit meinem alten Hund, weil dieser die große Hitze nicht so abkann und an extrem warmen Tagen auch abends stark hechelt und nurnoch langsam läuft.
    Einzig bei richtig ströhmendem Regen gibt es draußen keine Übungen weil mein kleiner sonst zu sehr frieren würde aber selbst im Schnee üben wir noch fleißig. Allerdings schaue ich auch da auf die Art der Übungen und belohne eher mit Actionspielchen als mit Leckerchen damit er sich zwischendurch immer wieder warm rennen kann da er sehr kuzes Fell hat und 0 Unterwolle. Dem großen gefällt der Schnee super aber der hat ja auch ein Fell wie ein Bär :D
    Auch beim stärksten Regen wird er nie richtig naß da seine Unterwolle verhindert das Wasser bis an die Haut kommt. Dem ist also das Wetter jetzt x-mal lieber als die Hitze im Sommer.

    Hi,

    in Patricia B. McConnels Buch "Das andere Ende der Leine" lernt man ein bisschen was über die eigene Körpersprache gegenüber den Hunden. Wie man Bodyblocks durchführt usw.
    Es ist nicht direkt ein Buch nur über Körpersprache aber ich finde die wichtigsten Dinge darüber erklärt es und dazu ist es noch extrem nett zu lesen und ich finde es ist ein Muss für jeden Hundehalter. Einfach besser und irgendwie mehr als ein normaler Erziehungsratgeber.

    Hi,

    für mich ist die Kommunikation über den Körper auch nichts neues.
    Als Ich Rocky vor über 10 Jahren bekam kannte ich das noch nicht und er kann zwar alle Kommandos auch per Handzeichen (Hatte davor einen Hund der im Alter taub wurde und wollte bei Rocky für später vorsorgen) aber er achtet leider ansonsten herzlich wenig auf meine Signale die er nicht gezielt gelernt hat.
    Champ achtet sehr extrem auf meine Körpersprache, auch wenn es nicht um erlernte Kommandos geht da ich bei ihm von Anfang an darauf geachtet habe auch damit zu kommunizieren. Wenn er irgendwo hin will was ich nicht möchte brauche ich mich nur zwischen ihn und das Objekt der Begierde zu stellen und mich ganz leicht in seine Richtung beugen. Daraufhin geht er sofort einige Schritte zurück.
    Genauos würde er nie auf das Kommando "Komm" kommen wenn ich mich dabei genauso nach vorne lehne. Erst wenn ich mich ein Stück zurück lehne kommt er. Das muss nur ganz leicht sein und ein Außenstehender bekommt sicher nicht mit das ich mein Gewicht verlagere aber der Hund merkt das und reagiert genau darauf.
    Wenn ich Rocky versuchen würde dadurch den Weg abzuschneiden würde er sicher einfach an mir vorbei marschieren :D
    Er hat leider gelernt das er auf sowas bei Menschen nicht achten muss weil ich davon ja früher nichts wusste.

    Hi,

    ich würde auch, wie Schlaubi bereits schrieb, nochmal zum TA und gezielt auf CDS untersuchen lassen.
    Ich denke sein Hirn arbeitet einfach nicht mehr so wie früher und daher kann er auch nicht mehr so reagieren wie früher.
    Unser alter Benji damals war taub und bekam eine Blasenschwäche die ihn durchgehen tröpfeln ließ.
    Das hielten wir noch normal mit 14 aber er fing auch gleichzeitig an manchmal aufzuspringen wenn wir uns in der Wohnung bewegten und uns wie wild anzubellen um dann von einer Sekunde auf die nächste wider fröhlich zu wedeln. Es kam uns immer so vor als erkenne er uns nicht mehr obwohl Hund ja normal den Gang und die Siluette ihrer Menschen erkennen und das ja auch wenn sie nichts mehr höhren. Genauso rannte er manchmal wie verrückt von uns weg und schaute aber gleichzeitig zu uns hin. Es kam uns vor als wolle er zu uns, kapierte aber nicht das er dafür umdrehen und in die andere Richtung rennen muss. Leider kannte ich damals CDS noch nicht und der TA sagte auch nichts davon. Als er dann starb haben wir ihn nicht obduzieren lassen und so tappe ich heute noch im Denkeln was er hatte. Ich denke aber bei all seinen Sympthomen wird es wirklich CDS gewesen sein.
    Aber niemals habe ich auch nur eine Sekunde daran gedacht diesen Hund abzugeben oder ihn einschläfern zu lassen. Ein so alter Hund finden auch kein neues Zuhause mehr und der seelische Schmerz den man ihm damit antut ist sicher nicht ohne.

    Bitte kläre das nochmal mit deinem TA ab denn deine Beschreibung klingt nicht nach einem gesunden Hund.