
Und jetzt die Geschichte des Ausfluges heute:
Eigentlich wollte ich erst was arbeiten, dann gegen Mittag zum Wasserfall. Aber morgens war so tolles Licht, das ich einfach los gehen mußte.
Also Hund und Kamera geschnappt, mit dem Gedanken "dauert ja nicht lang" los gegangen.
..Schöner Spaziergang, wie immer tolle Sicht, dann waren wir schon am Wasserfall und ich bin herum gekrabbelt, um Bilder zu machen. Auch wenn ich nur eine Digi-Cam habe kann man sich ja trotzdem Mühe geben.
Dann um die Ecke geschaut und gesehen, das man mit etwas Kletterei zu noch einem Wasserfall kommt. Etwas Kletterei hindert mich ja nicht, und der sieht auch sooo toll aus.
An diesem Wasserfall war dann das überfrorene Gras, und das Chaos nahm seinen Lauf. 
Denn das Gras war zwar nett, weiter oben war aber Gras mit mindestens 5 cm Eisschicht, das muß ich einfach knipsen!
-Links am Wasserfall nicht hoch gekommen, also zurück und rechts probiert, auch erfolglos.
Also wieder nach links, da schien es eine Möglichkeit zu geben.
Cati wollte nicht mit hoch (das hätte mir zu denken geben können), also bin ich alleine geklettert. Und auf halber Strecke zum Gras habe ich fest gestellt, das es nicht wirklich weiter geht. Aber auch nicht wieder zurück.
Der Boden bestand aus bröckelndem Schiefer und Matsch, daneben Eis und loses Gras. Also nichts zu fest halten. Wie genau ich hoch gekommen bin konnte ich zwar sehen, aber nicht nachvollziehen.
Die Überlegung: Fallen oder gezielt rutschen stand auch nicht zur Debatte, dafür waren zu viele scharfe Kanten an der Wand und der Boden zu weit weg und zu hart.
Und so stand ich dann in der Wand, habe mit meinen Beinen diskutiert, doch bitte mit dem Zittern auf zu hören. In dem Moment registrieren meine Augen eine Möglichkeit, zwar nicht runter, aber doch näher an das Gras zu kommen und mein Gehirn nimmt das als gute Idee an (alles besser, als runter
).
Bis an das Gras bin ich trotzdem nicht gekommen, aber irgendwann wieder auf den Boden und nach guten drei Stunden war ich auch wieder zu Hause, mit weichen Knien und völlig verdreckt. Natürlich hatte ich mich für den "netten kleinen Spaziergang" nicht extra umgezogen, sondern hatte meine Uni-Klamotten an und dementsprechend eingesaut.
Die Lehre, die ich daraus ziehe ist, das ich dringendst einen Kletterkurs besuchen sollte, um ein wenig über Sicherheitsmaßnahmen zu lernen
Und endlich lernen sollte, niemals in guten Klamotten Spazieren zu gehen! 
Bis zum Trail bin ich heute also nicht gekommen, aber ich war sicher nicht zum letzten Mal auf dem Weg :hobbyhorse: