Beiträge von rinski

    Ich wundere mich jedes Jahr, wie hier im Forum mit dem Thema umgegangen wird. Ala "ein Hund der bei 30 Grad keinen Leistungssport machen kann ist nicht normal".


    Ich sehe bei meinen Hunden ein großes Spektrum wie die mit Hitze umgehen, umgegangen sind.

    Yara (Husky) ist am empfindlichsten, mein Schäferhund Conny war bei hohen Temperaturen nicht anders als sonst.

    Der herzkranke Hiro (irgendwas sehr kleines) mochte hohe Temperaturen, weil man da gut in der Sonne liegen kann.

    Mein Jagdhund Goofy kühlt schneller runter als Yara, tut sich aber während der Bewegung schwer.

    Yara trinkt sehr viel und hechelt lange nach, jetzt gerade liegt sie auf einem nassem Teppich zum abkühlen.

    Cati (Dobimix) hat sich bei Hitze noch bewegt, aber immer wieder im Schatten hingelegt.

    Mit Cati konnte ich im Sommer laufen gehen, das mache ich mit Yara und Goofy nicht.


    Ich bin mit den Hunden unterwegs wenn die es verkraften, wie es anderen Hunden bei den selben Temperaturen geht ist für mich kein Maßstab.


    Ist doch bei Menschen auch nicht anders, der eine liebt 30-40 Grad, die andere möchte bitte nach Norwegen auswandern.

    Nicht Kuh, nichtmal Herdenschutzhund, aber das Erlebnis von heute passt irgendwie zum Thema.


    Ich war wandern, hatte seit einer Stunde keinen Menschen gesehen und mir gerade eine Biwak Hütte angeschaut. Goofy, mein Jagdhund, war draußen und hat so sein Ding gemacht.

    Goofy ist eigentlich sehr, sehr weich und schüchtern. Seit ich ihn kenne legt er aber Wert darauf "unsere Außengrenze" zu bewachen.


    Heute kamen dann zwei Italiener um die Ecke. Ich höre Goofy bellen und der Mann gibt irgendwas von sich.

    Immer das selbe Wort, klingt bedrohlich und geht weiter auf Goofy zu.

    Für Goofy der Supergau, er muß also noch deutlicher unsere Grenze verteidigen und den Mann, der ihn bedroht zum stehen bleiben zwingen.


    Für mich der Supergau, weil Goofy zwar nicht beißen würde, ich aber Angst hatte der Mann schlägt mit seinen Stöcken nach meinem mutigen Beschützer.


    Ich hab Goofy noch abgegriffen und geschaut, daß wir schnell weiter kommen.


    So, jetzt habe ich eine Freundin gefragt was der Mann da gesagt hat. Man kann es mit "alles gut, nur ruhig!" übersetzen. Er wollte Goofy beruhigen und hat dummerweise dabei so bedrohlich gewirkt, daß es mit einem arbeitenden Herdenschutzhund oder auch einer Kuh böse hätte ausgehen können.

    Er dachte alles richtig zu machen und war ja sogar nett, nur hat er völlig anders auf Goofy und mich gewirkt.


    Ihr versteht was ich meine?


    Deshalb ist vermutlich wirklich Abstand halten das beste was man tun kann.

    Ganz allgemein - ohne selbst je da gewesen zu sein - stand bisher bei jeder Almbeschreibung, die ich gelesen habe, dabei, was das für eine Alm ist. Also Schafalm, Mutterkuhalm, Jungviehalm, Milchviehalm.

    Auch dazu, in Südtirol steht überall am Berg Vieh, das wird nirgendwo besonders erwähnt oder beschrieben.

    Genauso kenne ich es auch aus Frankreich und Spanien.

    Ich glaube, mit am wichtigsten ist, dass man sich vom Gedanken "aber das hier ist ein öffentlicher Wanderweg!" trennt.

    Das ist so, so wichtig und richtig!


    Aber bitte nicht über Verbote,ich stehe auf Eigenverantwortung und möchte selbst entscheiden dürfen was ich uns zutrauen oder eben auch nicht.

    Einen Bullen auf der Alm habe ich noch nie gesehen. Da hätte ich auch einen Heidenbammel vor.



    Erstmal, was immer es auch war, es war sicherlich kein Bulle = Stier.


    Auf bewirtschafteten Almen sind Kühe, ev. Mutterkühe. Bewirtschaftet heißt mit Käserei. Oft, nicht immer ist dann noch eine Jausenstation bei. Also es gibt eine Bewirtung für Touris.


    Unbewirtschaftete Almen haben Jungrinder = Schumpen und Kalbinnen. Alles was noch keine Milch gibt. Drum auch keine Käserei und keine Jausen.


    Also in den Dolomiten gibt es wenige Almen mit Käserei oä, Bullen stehen dagegen häufiger mit auf der Alm. Also schöne, große, ausgewachsene männliche Rinder.

    Auch in den Pyrenäen oder französischen Alpen ist das keine Seltenheit.


    Den finde ich jetzt auf die Schnelle in meinen Fotos. Der stand in Spanien, der Weg über die Weide war ein sehr beliebter Wanderweg, die sind mit Busladungen da vor gefahren.

    Und er war niedlich. 😁❤️

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    Das was SavoirVivre beschreibt ist genau das, was ich meine mit "Tempo zieht die Kuh erst recht mit". Die weitere Beschreibung macht nur Sinn, wenn das Rind nicht wirklich unfreundlich gesinnt war.


    McChris inwieweit glaubst du spielt die Rasse der Rinder eine Rolle? Ich habe 0 Skrupel bei dem hier üblichen Braun- und Grauvieh über eine Alm zu laufen. Fleckvieh schaue ich mir schon genauer an. Ein Bauer hat Kühe die wie indische Rinder aussehen, die haben klar gemacht, daß ich mich außerhalb ihrer Weide aufhalten sollte.

    Der Hund hat bei diesem Ratschlag eben schlicht und ergreifend keine Priorität.

    Tatsächlich ist es auch für den Hund sicherer wenn er frei ist.


    Erstens, weil er dadurch schneller und beweglicher ist,

    Zweitens weil sich im Falle einer Verletzung der unverletzte Mensch besser kümmern kann.


    Aber ja, in erster Linie soll der Mensch möglichst keinen Schaden nehmen, da hast du recht.