Oh Sylvi das tut mir leid! ![]()
Selbstverständlich drücken wir alle verfügbaren Daumen und Pfoten und Zehen für Charly!
Oh Sylvi das tut mir leid! ![]()
Selbstverständlich drücken wir alle verfügbaren Daumen und Pfoten und Zehen für Charly!
Aber gerne!
Schubsel. ![]()
Hallo
Ich weiss nur, dass es sich laut meiner Trainerin, um ein ziemlich respektloses Verhalten handelt.
Sie rennen im Spiel ja auch nicht in Bäume rein, die werden gesehen und ausgewichen.
Und wenn du schreibst, dass Hundchen dich gesehen hat...
Wie du ihm das abgewöhnst, weiss ich leider nicht.
Aber evtl. hat sonst noch jemand einen guten Rat?
ZitatManchmal sind sie echt süße kleine Kasperl
Das Tom macht das auch sehr gerne.
Am liebsten aber mit grossen, blutigen, fleischigen Knochen.
In der Wohnung. ![]()
Tucker kam vom Bauernhof und lebte 24h draussen.
Er hat nicht einmal hineingepinkelt, auch nachts nicht, als er bei uns war.
Und er kam mit ca. 15 Wochen zu uns.
Das Tom.
Das Tom lebte in einer Holzkiste und kannte nur das Leben da drin.
(Gut, die Kiste mit Auslauf war grosszügig, ca. 4 Quadratmeter.
)
Das gute Tom hat über 8 Monate reingepinkelt.
Noch heute ist er der Meinung, dass wir es mitbekommen, wenn er sich nachts neben unser Bett setzt und uns ca. 5 Sekunden lang, stumm anguckt.
Seiner Meinung nach muss das ausreichen, damit wir aufmerksam werden.
So, um beim Thema zu bleiben.
Ich erwarte ein Bild von den Bio-Kalbs-Bäckchen.
Es ist mir aber bewusst, dass das noch einige Zeit dauern kann.
Schmorzeit ist ja um die 3 Stunden.
Oder? ![]()
Ich danke euch allen, Sammywuff, Joy-DSH, quai11, Andea, funnyfresh, Pandura, Sollana, lumbagotee, blackdevil, Mo, Kathreinerle, Balou's Mom, catahoula, Nocte und su.
Dass ihr mein Geschreibsel noch immer lest und noch immer liebe Worte dafür findet.
Ich bin nur nie sicher, ab wann das euch auf den Keks gehen wird.
Folgendes ist nicht die beste Geschichte, aber ich könnte meinen Mann mal eben wieder :zensur: darum passt es zu meiner Stimmung. ![]()
Die nächste Geschichte. Das passende Bild ist im: "Was fahrt ihr für ein Auto-Fred".
So oder so ähnlich heisst er zumindest... Glaube ich.
Warum frau keine Hydranten umfahren soll
oder
die späte Rache eines geschundenen Autos.
Einige Jahre ist es her.
Damals habe ich, in meiner gedanklichen Abwesenheit, beim Rückwärtsfahren nicht daran gedacht, dass hinter meinem Voyager ein Hydrant parkiert wurde.
Vermutlich stand er bereits am Abend davor an dieser Stelle, am nächsten Morgen hatte ich seine Anwesenheit allerdings bereits erfolgreich verdrängt.
Bei der schwer vermeidbaren, morgendlichen Begrüssung zwischen Auto und Hydrant, stellte sich erhaus, dass bei einer Konfrontation dieser beiden Gegenstände, das Auto den Kürzeren zieht.
Der Hydrant hat unbeschadet überlebt und das Auto hat eine dicke Delle am Kofferraumdeckel davongetragen.
Als mich mein Mann damals auf den Knall, den er glaubte gehört zu haben, als ich losgefahren bin, angesprochen hatte, konnte ich ihm erst erfolgreich vermittelt, dass ich lediglich die Fahrertür zweimal geschlossen hätte.
Als er sich später dummerweise das Auto von hinten angesehen hatte, stellte er erstaunlicherweise fest, dass sich da eine Delle im Kofferraumdeckel befindet.
Nachdem ich erfolglos versuchte zu erklären, dass ich keinerlei Kenntnis von Dellen am kostbaren Voyager habe, gab ich dann kleinlaut zu, dass der Hydrant sich plötzlich hinter das Auto, in den Weg geschmissen hatte.
Abgesehen von der Beule, war es seit diesem Zeitpunkt etwas schwieriger, den Kofferraum zu öffnen, da er immer leicht geklemmt hatte.
Bei Wärme, sprich im Sommer etwas mehr, bei Kälte, wie etwa im Winter, etwas weniger.
Ich habe aber eine wunderbare Technik entwickelt das Teil ohne grosse Umstände zu öffnen.
Und wie das Leben so spielt, gewöhnt der Mensch sich an vieles und ich hatte von diesem Zeitpunkt an, einfach eine klemmende Heckklappe.
Bis heute.
Den heutigen Tag hätte der Voyager, mit daran befestigter Heckklappe beinahe nicht überlebt, die Verlockung ihn eigenhändig umzubringen, strahlte heute einen unsagbaren Reiz auf mich aus.
Ich war, oh Wunder, bereits am Mittag zuhause und hatte den ganzen Nachmittag zur freien Verfügung.
Strahlendes Winterwetter, Freiheit, keine Arbeit, ausser dem üblichen Haushaltskram, den ich erfolgreich ignoriere, darin habe ich nämlich Übung.
Sonnenschein der in der Schule festsitzt und um das Glück zu vervollständigen, keinen Mann am Hals.
Das Leben ist herrlich.
Ich habe beschlossen, mir die Hunde einzupacken, die Kamera mitzunehmen und zum Feld hinunter zu fahren, um ganz lange an der frischen Luft zu knipseln und das Leben zu geniessen.
Mein Plan hat bestens funktioniert.
Ich habe alles dabei und ausnahmsweise nicht das Eine oder Andere zuhause vergessen.
Angekommen am Zielort muss ich nur noch aussteigen, die Jungs befreien, mir den Fotoapparat schnappen und loslegen.
Ich bebe mich also zum Kofferraum und ziehe an dem Griff.
Gut, ich kenne das ja, der klemmt manchmal mehr, manchmal weniger, etwas Geduld ist gefragt.
Zudem scheint die Sonne. Ihm wird einfach zu warm sein und ich werde somit ein klein wenig mehr Einsatz zeigen müssen.
Ich ziehe etwas mehr. Und noch ein wenig mehr.
Beisse die Zähne zusammen und ziehe weiter.
Motze, zerre, ziehe, würge, schimpfe weiter und gleichzeitig zerre ich gefühllos noch ein wenig mehr.
Ich atme schwer, zerre weiter und verfalle in verbale Abgründe.
Nichts.
Das blöde Teil bewegt sich keinen Millimeter.
Ich stelle einen Fuss auf die Stossstange und versuche es so.
Zerren, ziehen, würgen,...
10 Minuten später stelle ich beide Füsse auf die Stossstange, zerre weiter und fluche in den schönsten Tönen.
Meine rechte Hand rutscht vom Griff ab, ich verliere den Halt und knalle mit dem Hinterteil auf den steinharten, gefrorenen Boden.
Und genau dies ist der Auslöser, der meine mühsam zusammengehaltene Beherrschtheit, zum bröckeln bringt.
Ich nehme das Telefon in die Hand:
Mann: Ja?
Ich: Ich schwöre dir, ich verschrotte dieses blöde Auto, ich verschenke es an den nächstbesten der mir über den Weg läuft und wenn nötig, fahre ich es persönlich platt!
(Ich falle, wie üblich für meine Verhältnisse, gleich mit der Tür ins Haus.)
Mann: Warum?
Ich: Ist egal. Hast du eine Idee, wie ich den Kofferraum aufbekomme?
Mann: Warum?
Ich: Na weil er zu ist? Wenn er offen wäre, müsste ich dich nicht anrufen?
Du meinst ja sonst auch, alles zu wissen. Nun kannst du dein Wissen unter Beweis stellen.
Also, wie geht das Teil auf?
Mann: Warum klemmt er?
Ich: Weil er nicht aufgeht?
Mann: Tja, ich sag ja immer du solltest nicht gegen Hydranten fahren. Ha, ha, ha...
(Falscher Zeitpunkt! Hätte er neben mir gestanden, wäre ihm das selbe potentielle Schicksal auferlegt worden, wie der ollen Karre.)
Ich: Falls du keine Idee hast, dann melde das an und ich kann aufhängen.
Mann: Ne.
Gespräch beendet.
Ich lege auf.
Gut, Männer sind auch in solchen Fällen nicht zu gebrauchen.
Muss ich mir wohl selber was einfallen lassen. Was mich auch auf den Gedanken, eines allenfalls klemmenden Schlosses bringt. Somit müsste es nur entklemmt werden.
Ich bin erfreut über einen möglichen Lösungsansatz und mache mich gleich an die Umsetzung meines gedanklichen Planes.
Ich schliesse das Auto zu, schliesse wieder auf, schliesse wieder zu, schliesse wieder auf. Vielleicht hilft es ja und versuche erneut die Heckklappe zu öffnen.
Gleiches Spiel von vorne, wie vor einer knappen halben Stunde.
Ziehen, zerren, würgen, mich verbal vergessen.
Nichts. Und in absehbarer Zeit wird das nicht zum gewünschten Erfolg führen.
Gut, so wird das vermutlich nie was, das erkenne selbst ich. Ich gehe über, zu einem mental logisch gefolgerten Plan B.
Bekomme ich die Jungs nicht hinten raus, dann müssen sie eben vorne raus.
Die Hunde sitzen in der Box fest, hinten geht nichts, dann halt Sitze raus, Box um 90° drehen und die Jungs so befreien.
Fühlt sich gedanklich nach einer hervorragenden Lösung an.
Schiebetüre auf,
Sitz zusammenfalten,
am Hebel um den Sitz zu lösen, mit aller vorhandenen Kraft zerren.
Ich mobilisiere meine letzten Kraftreserven, zerre an dem Hebel rum,
es gibt einen Ruck, ich verliere durch den überraschenden Erfolg meines Gezerres mein Gleichgewicht, und knalle mit dem Kopf an den hinteren Kunststoffgriff des Beifahrersitzes.
Der Hebel hat sich tatsächlich gelöst.
Nun nur noch in die eine oder andere Richtung würgen, dann sollt der Sitz da rausgerissen werden können.
Ich bin unterdessen schweissgebadet aber positiv eingestellt über den erfolgreichen Verlauf von Plan B.
Ich ziehe mir die Jacke aus, werfe sie auf den Boden und hieve den Sitz hinter dem Beifahrersitz nach draussen.
Lasse ihn vor die Tür plumpsen und mache mich, noch immer verhältnismässig motiviert auf,
um auf der gegenüberliegenden Seite mein Glück nun auch zu versuchen.
Schiebetür auf, Griff fassen, ziehen, weiterziehen, fluchen, zerren, ziehen, würgen, fluchen und schlussendlich, wiederholt verbal entgleisend, zerre ich noch ein wenig mehr.
Ich atme schwer, hole Luft, zerre weiter und fluche lauter.
Es stimmt schon, wenn die Leute sagen, dass sich alles im Leben wiederholt.
Ich bekomm den Griff von dem saublöden Mistding keinen Millimeter bewegt.
Wie ging denn das beim anderen Sitz?
Ich habe keine Ahnung mehr. Da ich selten einen Plan bei solchen Aktionen habe, habe ich schlicht vergessen nachzudenken und mir meinen Sitz-aus-dem-Auto-zerren-Plan von vorhin nicht gemerkt.
Und ich habe keinen blassen Schimmer mehr, wie ich das Teil nun aus dem Auto bringe.
Meine Hände fühlen sich taub an, in meinen Ohren summt es und ich fluche nun so laut, dass selbst die Vögel sich nicht mehr getrauen etwas zu melden.
Gut, dann bleibt das Teil halt drin, versuche ich die Box seitlich rauszuziehen.
Beim Versuch das Spannset zu lösen, mit dem die Boxe zusätzlich gesichert ist, klemme ich mir noch die Finger ein und stelle fest, ich sollte Spannsetöffnen vorsorglich zuhause üben.
Ich habe keine Ahnung, wie ich die Dinger aufbekomme.
Da probiere ich allerdings nicht sehr lange und gebe, nach dem 3. Mal Fingereinklemmen auf und hole die Nagelschere aus der Handtasche.
So. Das haben die Teile nun davon.
Und ich muss ehrlich zugeben, dieses unsensible Durchschnippeln von Gurtband kommt einem winzigen Stressabbau gleich, der für Sekundenbruchteile einem recht angenehmen Gefühl platz schafft.
Die Box seitlich rauszuziehen, gebe ich wiederum schnell auf. Genau 10cm weit kann ich die blöde Box drehen, dann steht sie an. Rechts und links an den Seitenwänden des dümmlichen Autos.
Dann halt nicht.
Ich mache mich auf den Weg zum Kofferraum und zerre da weiter.
Nach weiteren 10 Minuten gebe ich entnervt auf und mache mich wieder auf den Weg um den Sitz hinter dem Fahrersitz aus seiner Verankerung zu reissen.
Auch das gebe ich nach weiteren 10 Minuten auf.
Mühsam und nur unter Rücksicht auf die geplagten Hunde, die noch immer im Inneren der Mistkarre ihr Dasein fristen und vermutlich die Welt nicht mehr verstehen, weshalb sich dihr Zweibeiner so entartet benimmt, unterlasse ich es, unter mühsamer Beherrschung, das Auto mit den Füssen zu traktieren und laut zu schreien.
Ich schwitze wie im Hochsommer, habe bereits Blasen an den Händen, Kopfweh und ein schmerzendes Hinterteil, dessen Farbe ich mit nicht unbedingt bildlich vorstellen mag.
Und es bleiben mir nach wie vor, nur zwei Möglichkeiten.
Entweder bekomme ich die Heckklappe auf, oder ich muss den anderen Sitz aus seiner Verankerung lösen, damit ich die Box drehen kann.
Allerdings erschliesst sich mir nun schlagartig Sinn und Zweck eines Notausstieges, in den neueren Hundeboxen.
Ob ich mir gleich heute noch eine bestellen soll oder doch lieber gleich ein neues Auto auf Kosten des Mannes?
Mann? Gut, dann halt nocheinmal den Mann. Ich füge mich in mein, nicht zu vermeidendes Schicksal.
Mann: Ja?
Ich: Der Sitz muss raus. Wie bekomme ich den Sitz aus diesem blöden Auto raus.
Mann: Warum?
Na weil er drin ist? Wenn ich ihn rausbekommen würde, müsste ich dich nicht anrufen?
Mann: Warum klemmt er?
Ich: Weil er nicht rausgeht?
Und ich eben ein wenig Langeweile hatte und dachte, hach, wenn die Heckklappe schon nicht aufgeht, dann guck ich mal, ob ich einen Sitz rausbekomme...!
Mann: Warum?
Ich: Sag mir einfach, kurz und verständlich, wie das Teil da raus geht.
Mann: Na, zieh halt an dem Griff, dann schiebst du den Griff nach hinten und kannst den Sitz rausnehmen. Wenn du das denn unbedingt willst.
Willst du sonst noch was öffnen oder entfernen ausser Heckklappe und Sitzen?
Ich: DAS GEHT ABER NICHT! UND JA;ICH WILL DAS UNBEDINGT!
UND ICH BIN BALD SOWEIT; DASS ICH NOCH GANZ ANDERES ENTFERNEN LASSE!
Mann: Schrei doch nicht so rum und tja, dann machst du da was falsch, bei deiner Entfernerei.
Telefonat beendet. Meinerseits.
Gut. Ich bin ja nicht nahe am Wasser gebaut, aber nun wird es selbst mir langsam zu viel.
Meine Jungs sitzen in der Box ohne Notausstieg.
Ich fahre einen alten, blöden Voyager,
habe einen Mann der keine Ahnung von Autos hat und gleichzeitig denkbar ungeeignet ist, um Stressabbau an ihm zu verüben, da er eher die gegenteilige Wirkung zu haben scheint
und zu allem Übel hinzu, bekomme ich anscheinend weder eine Heckklappe auf, noch einen Sitz raus.
Und warum passiert mir das überhaupt wenn ich frei habe und nicht wenn ich zur Arbeit muss?
Ich habe nicht mehr viele Möglichkeiten.
Ich sehe sie zusehends schwinden, davonflattern, sich verdünnisieren.
Und abgesehen davon, dass mich langsam die Kräfte verlassen zum Weiterzerren, habe ich nun auch keine Lust mehr darauf.
Ich ziehe nun schon seit über 45 Minuten an dem blöden Voyager rum und rutsche fast hörbar in eine depressive Stimmung ab.
Das einzige, das mich am sofortigen Aufgeben und Voyager auszusetzen, indem ich ihn an den nächstbesten Baum binde, hindert, sind die beiden Hunde im Auto.
Die Jungs müssen da raus.
Sie gucken mich bereits vollkommen verständnislos an.
Ein letzter Versuch, an sämtlichen Griffen und Hebeln zu ziehen, scheitert genauso kläglich, wie die 8739 Versuche davor.
Hilft nichts, ich schaff das nicht alleine. Ich sehe es ein und kapituliere.
Zu den Blasen an den Händen, der Beule am Hinterteil und der am Hinterkopf, kommen nun noch Rückenschmerzen von der haltungsschonenden Arbeitstechnik die ich an den Tag gelegt habe.
Die Möglichkeiten sind eingeschränkt und verbessern sich nach mehrmaliger gedanklicher Recherche auch nicht.
Ein Schweissgerät hab ich nicht, das hätte ich ohne zu Zögern eingesetzt,
das Auto zurücklassen geht ebenfalls nicht, wegen den Hunden,
die nächste Werkstatt ist in weiter Ferne. Und wäre mir zu riskant in meiner momentanen Gefühlslage.
Bleibt nur der Mann. Dann muss der halt her. Obwohl die Gefühlslage für diese Konfrontation auch optimaler sein könnte.
Ich: Kannst du herkommen? Bitte.
Mann: Warum?
Ich: Heckklappe ist zu und Sitz ist drin.
Mann: Ja, das ist so üblich bei Autos.
Ich: Einatmen-ausatmen-einatmen...,Bitte?!
Mann: Wo bist du?
Ich: Selbstverständlich in der Pampa.
Mann: Wieso?
Ich Weil ich eben mal versuchen wollte, wie es sich anfühlt ein Auto auszuräumen unter freiem Himmel.
Mann: Aha...?
Ich: Komm einfach her und mach die Klappe auf oder hol den Sitz raus. Die Hunde sind da drin.
Mann: Gut.
Ich: Was findest du daran bitte gut?
Mann: Nichts. Gut soll heissen, ich habe verstanden.
Ich: Das bezweifle ich.
Mann:...
Ich: Schon gut. Wie lange brauchst du?
Mann: Knappe Stunde.
Ich: Wie lange?
Mann:...
Ich:...Ist in Ordnung ich warte.
Nach diesem Gespräch ist die leichte Lethargie, eventuell ist es aber auch einfach nur die leichte Müdigkeit die sich in mir ausbreitet, nicht mehr aufzuhalten.
Ich warte,
spreche den Hunden gut zu,
rüttle an den Türen uns Sitzen,
fluche, aber nur noch verhalten,
trete gegen das Auto,
mache ein Foto von der Situation,
gucke in die Sonne,
hadere mit meinem Schicksal,
wische das Blut der Hände an der Hose ab,
zerre an diversen Autoteilen,
und fluche nicht mehr ganz so verhalten,
sammle Abfall ein und stecke ihn in eine Tüte.
Gucke mir Sonnenscheins pädagogisch wertvolle Barbiezeitschriften und ähnlichen Kram an.
Öffne eine zweihundertjährige Tupperdose und stecke meine Nase rein.
Unterdrücke Brechreiz und werfe sie in die Tüte mit potentiellem Abfall.
Ziehe und zerre am Autozubehör und vergreife mich verbal erneut.
Suche mir eine grössere Abfalltüte und den entsprechenden Abfall dazu oder sonstige Kleinteile die in die Tüte passen könnten.
Und überlege was es sonst noch zu tun gäbe in oder an diesem Auto.
Da! Der Mann braust an. Das wird aber auch Zeit.
Eigentlich schleicht er eher daher, aber ich soll positiv denken, wenn er mir schon hilft und weise mich deshalb gedanklich zurecht.
Mann steigt aus und grinst mich an.
Ich gucke so böse, wie möglich zurück, was nicht sonderlich schwer ist in dieser Situation.
Die passende Erwiderung verkneife ich mir, da mir bewusst ist, dass ich dummerweise auf ihn angewiesen bin und er die Situation schonungslos zu seinen Gunsten ausnutzen wird, wenn ich meinen emotionalen Sehnsüchten freien Lauf lassen und diese in Worte fassen würde.
Mann: Ich sag ja. Du sollst die Hydranten stehen lassen.
Ich: Du wiederholst dich.
Mann: Lacht doof.
Ich gucke böse.
Mann: Also, was soll ich tun?
Ich: Der Sitz muss raus, damit ich die Box drehen kann.
Mann: Warum nicht die Heckklappe?
Ich: Weil sie klemmt?
Mann: Aha.
Mann geht nach hinten zur Heckklappe.
Mann zieht daran.
Mann zieht und zerrt daran.
Mann zieht, zerrt und würgt daran herum.
Meinerseits kommt Freude auf. Ein kleines Triumphgefühl, das ein Lächeln in meine Mundwinkel zaubert und einem gewissen Triumphgefühl über die selbe Unfähigkeit des Mannes, wie ich sie aufweise, Platz macht.
Ha! Er bekommt den dummen Deckel auch nicht auf.
Mann zieht, zerrt, würgt und rüttelt wieder daran rum.
Mein Lächeln verschwindet schlagartig mit der sich öffnenden Klappe.
Ich: wie hast du das gemacht?
Mann: Na gezogen. Aber halt mit Gefühl.
Ich: Du kannst da nicht einfach ziehen und öffnen.
Bei mir ging das nicht, dann kann es bei dir auch nicht gehen.
Wie hast du das gemach?
Mann:...
Ich: Egal. Kannst du am Sitz noch rumwürgen? Ich will die Box nicht wieder hinten haben.
Dann bin ich wieder an diesem Ausgangspunkt, wenn ich zuhause bin und das muss nicht sein.
Ich verdränge alle widerwärtigen Gedanken meinem Manne gegenüber und zwinge mich, mir wenigstens Dankbarkeit einzureden.
Mann geht zur seitlichen Schiebetür und rüttelt am Sitz rum.
Löst ihn und stellt ihn nach draussen.
Ich gucke blöde. Und das ziemlich lange.
Ich: Warum geht das bei dir und bei mir nicht?
Mann: Tja.
Ich: Ist gut, spar dir den Kommentar. Vielen Dank.
Mann braust grinsend mit seinem, in der Sonne glitzernden, makellosen, einwandfrei funktionierenden Auto und einem sinnlos gestärkten Selbstwertgefühl davon.
Und das in einem wesentlich flotteren Tempo, als er hergefahren ist.
Oder bilde ich mir das ein?
Ne. Bestimmt nicht.
Ich bin versucht etwas hinterher zu werfen, damit das Auto auch nicht mehr so schön ist. Beherrsche mich aber rechtzeitig.
Oder ist es eventuell auch nur, der sich bereits jetzt schmerzhaft ankündigende Muskelkater, der mich an der Ausübung eines Attentates, auf das Auto meines Mannes hindert?
So. Die Jungs sind in endlich in Freiheit und toben wild um mich herum, ich vermute dies dient dem hündischen Stressabbau.
Ich bin vollkommen erledigt,
mein Zeitplan hat sich um anderthalb Stunden verschoben,
der Voyager steht mir vier offenen Türen, einer offenen Heckklappe und zwei, sich im Schnee befindenden Sitzen da.
Und mich verblüffen noch immer die Vorkommnisse der letzten Viertelstunde.
Die Sitze werden notdürftig ins Wageninnere geschmissen, dahin wo einst die Hundebox stand.
Die Hundebox wird gedreht und nach vorne gestellt, so dass die Jungs das Gefährt zuhause seitlich verlassen können und nicht wieder in Gefahr geraten, dass sich, eben überstandener Stress wiederholt.
Und all das schaffe ich alleine, ohne Zwischenfälle und ohne Mann!
Hah! Wer sagts denn!
Nach dieser ordnungsgemässen Pflichterfüllung, bleibt noch genug Zeit, mich meinem eigentlichen Vorhaben, des heutigen Nachmittags zu widmen, dem einen oder anderen Schnee-Sonnen-Foto mit den Jungs.
Noch scheint die Sonne und die Jungs toben fröhlich über den Schnee.
Ich verschaffe mir einen Vorsprung, visiere die angaloppierenden Jungs an und verspreche mir sehr viel von der zukünftigen Fotografie.
Die Jungs hopsen einmal auf mich zu, fast im Gleichschritt.
Ich habe ausnahmsweise die Sonne im Rücken und nicht gegen die Kamera.
Ich habe genug Zeit um das Knipsdings richtig einzustellen.
Das passt. Einmal muss ja auch ich ein gutes Foto hinbekommen.
Noch kurz warten, bald drücken, anvisieren und ich
warte auf den richtigen Moment, drücke ab und...
...nichts passiert.
Akku leer.
Na super. Ich spreche einige äusserst unschönen Worte, um meinen Stress abzubauen und trotte ergeben hinter den Jungs her.
Irgendwie mag ich mich nicht mehr aufregen.
Um mein Glück an diesem Nachmittag noch zu vervollkommnen, sind unterdessen sämtliche Dorfbewohner unterwegs um sich auszulüften, bei dem schönen Wetter.
Was sie bei Wind und Regen ja auch nicht zu tun gepflegten, heute selbstverständlich schon.
Gut, hat sich mein Zeitplan verzögert.
Wäre ja schön blöd gewesen in Ruhe und Frieden, ganz alleine mit den Hunden über die Felder zu gehen.
Wer will das schon. Gesellschaft an jeder Ecke ist doch viel schöner. Da kommt keine Langeweile auf.
Wanderer, die querfeldein des Weges kommen, um in die richtige Stimmung zu gelangen.
Kreischende Kinder, die nicht nur auf uns zukommen, nein die rennen auf uns zu, kreischen dabei und fuchteln wild mit den Armen.
Rodelnde Kinder, die es kein bisschen interessiert, wie sie ihren Bremsweg berechnen können und deshalb, alternativ, die Füsse von fremden Menschen dazu benutzen.
Mütter mit Kinderwagen, die sowieso über die gesamte Wegesbreite schlingern, da das Radprofil am Luxuswagen in der Stadt was taugen mag, aber nicht auf schneebedeckten Feldwegen.
Radfahrer, die sich einen Spass daraus machen, sich gegenseitig zu beweisen, dass sie bestimmt schneller sind als ihr auserkorener Konkurrent und Wetten abschliessen wer von ihnen zuerst die volle Punktzahl erhält, für einen über den Haufen gefahrenen Fussgänger.
Wer hat die den bloss alle auf einmal rausgelassen?
Wo kommen die her und wann gehen sie wieder?
Oder bin ich im Moment einfach ein wenig empfindlich?
Was solls.
Die Jungs müssen somit an die Leine was aber eh egal ist.
Akku ist sowieso alle.
Ach was solls, hier nochmal:
Wir hatten auch alles gleich in Gross.
Das Hundebett wurde ausgepolstert, damit er sich eben nicht verloren fühlt.
Die Autobox ebenfalls.
War auch eine finanzielle Frage. Das Zeugs ist ja nicht eben billig. ![]()
Und sie wachsen ja so schnell. In ca 8 Monaten ist die endgültige Grösse schon fast erreicht.
Ne, das geht für mich auch eher unter Qual für den Hund.
Ich glaube nicht, dass sich irgendein Hund wohl fühlt, wenn er seine Ohren nicht mehr bewegen kann. ![]()
Zitattuundto, weisst du denn nicht dass die Werwölfe bis 6.30 Uhr aktiv sind? Na, na, so früh in den Wald zu gehen....
oder hat es damit zu tun dass zu zwei Werwölfe mit dir führst?
![]()
*achtungironiegäll*
Huih! Dann könnte ich Glück haben und solch einen sehen!
Leg mich nun täglich auf die Lauer.
Ob es die bei uns auch gibt oder nur bei Fräuleinwolle?
Ne, ne die beiden T`s sind keine Werwölfe.
Die sind schon seltsam, aber in eine andere Richtung.
Müssen sie ja, bei dem Frauchen.
Aber was erzähl ich dir da, du kennst uns doch. ![]()