Beiträge von dasaennchen

    Ich denke man braucht auch bei Neuen immer so ne Zeit, bis sich das alles einpendelt, oder?

    Ich habe mich vorgestern vor einem Jahr hier angemeldet... wie die Zeit vergeht - kurz zuvor haben wir Benji bekommen, allerdings habe ich dazu nicht viel geschrieben...
    Meine ersten Beiträge waren hauptsächlich über TH-Hunde und Senioren. Diese Beiträge lese ich mir immer noch gerne durch, weil es mir in schweren Zeiten mit Benji (wenn er arg krank ist), wieder klar macht, wie wichtig gerade dieses Jahr bei uns für ihn war...

    Dann hab ich noch viel in ein paar AmStaff-Threads geschrieben, aber hauptsächlich gelesen.

    Tja, meine erste Frage war über Bachblüten, aber für ne Bekannte und hier mein erstes eröffnetes Thema für uns selber: https://www.dogforum.de/fpost7151759.html#7151759

    Das Thema ging darüber, wie wir Jack das erste Mal besucht haben und ihn dann genommen haben :herzen2: - sicher die beste Entscheidung für uns, aber eine die sehr viele Nerven gekostet hat und kostet :D

    Hach, wie ich dich verstehe :roll:

    Ich würde ihn auch ignorieren, wenn das wieder losgeht, bzw wenn du gar keine Zeit hast und er total gestresst wird, ihn in einen Raum bringen, wo er weit weg ist... und dann langsam steigern. Nen Sichtschutz würde ich aber anbringen, nen ganz lockeren, davor die Dosen, dann ist zumindest der Sichtkontakt schonmal weg und der andere Hund bekommt hoffentlich nen leichten Schock... mir tuts echt Leid für den Hund, der kann ja nichts dafür, aber ich weiß ja, wie lange ihr jetzt schon arbeitet, das kann jetzt einfach nicht so leicht kaputt gemacht werden.

    Wünsch euch in jedem Fall alles Gute, evtl. könnt ihr nochmal mit dem Nachbar reden... ansonsten würde ich an eurer Stelle anfangen, Protokoll zu führen, wann der Hund wie lange und wie oft bellt, so ein Protokoll kann später sehr nützlich sein.

    Ihc glaube ja, dass bei uns in der Gegend fast nur noch Irre rumlaufen... Süßer kleiner Wuschelhund, von Malta kommend. Ist uns 500m weg von seinem Fraule hinterhergerannt, aber ok, ich bin ja selten so... gut, also Hund zu Frauchen zurückgebracht... die klagt mir ihr Leid (wir sind ein Stück zam gelaufen), Hund kommt nie wenn er gerufen wird, sie haben jetzt alles ausprobiert, damit er keine Haufen mehr frisst und so weiter. Im Moment testen sie was aus, was die Tierärztin ihnen gegeben hat (was weiß ich was das war)... Hund rennt weg, frisst nen Haufen, Fraule hinterher, dreht ihn um und prügelt mit der Leine auf den armen Kerl ein. Ich wusste echt nicht was ich sagen sollte, hab ihr dann an den Kopf geworfen, dass das Tierquälerei ist und wie arm sie doch ist, dass sie sich so behelfen muss... zusätzlich noch, dass ihr Hund so niemals aufhören wird und erst recht nicht freiwillig zu ihr kommt. Dann bin ich gegangen. Allerdings mit sehr schlechtem Gefühl.
    Bin jetzt froh, dass ich das hier lese, sollte ich sie wieder treffen, biete ich ihr ne "Trainingsstunde" an, um ihr zu zeigen, wie Hund zurückkommt, um ihr zu erklären, wie man ein Aus trainiert und zu Guter letzt werde ich ihr nahe legen, einen der von euch genannten Tipps bzgl. des Fressens zu beherzigen.
    Und ich rate ihr zu einer neuen TÄ, sollte die jetzige nichts abgecheckt haben und nur wieder irgendwelche Mittelchen mitgeben.

    Das ist jetzt schon 2 Monate her, aber mir grauts immer noch. Aber wie immer, man kann nichts tun... deswegen versuche ich jetzt, ihr vernünftig zu begegnen-...

    Zitat

    Es geht Mollrops! Hunde an sich sind keine Bestien, die nur darauf warten, sich auf Artgenossen zu stürzen! Hunde deeskalieren normalerweise schon im Vorfeld, es sei denn, sie haben ihre eigene Sprache abtrainiert bekommen.
    Heute war es wirklich total klasse! Alle anderen Hunde auch ohne Leine, und wirklich JEDE Hundebegegnung ging ohne Theater ab. Einer, ein irgendwie Pudel, fand meine Chaoten sogar so toll, daß er uns erstmal hinterhergelaufen ist.
    Und Nein, mein Mogli ist nicht krank! Er könnte also Theater machen wenn er denn wollte.
    Heute war ein echt geiler Hundebegegnungstag!!!!

    Ja, solch tolle Spaziergänge haben wir immer wieder, aber nicht oft mit nem Bullterrier - da reissen die Leute ihre Süßen doch freiwillig weg.

    Benji lasse ich laufen, wenn andere Hunde kommen, solange sie frei laufen. Aber Jack kommt an die Leine, bis abgeklärt ist, ob es für die Halter ok ist. Jack ist ein kleiner Rüpel, der leider denkt er wiegt 2kg... dementsprechend rennt er kleinere Hunde auch einfach mal um, wenn er einen zu langen Anlauf hat. Da es einige ängstliche Hunde gibt, nehme ich ihn zu mir (je nach Tagesform auch ohne Leine), bis wir dort sind.

    Aber ich bekomm die Krise, wenn Hunde auf uns zulaufen, ohne dass der Halter Einfluss nimmt - ich weiß ja nicht, ob der Hund hört, wenn der Halter sonstwo ist. Jack ist sehr unsicher bei Hundebegegnungen, deswegen möchte ich ihn jedesmal auf Neue positiv heranführen...klappt nur oft nicht, wenn irgendwelche Deppen ihre Hunde ungefragt auf ihn zurennen lassen, da regt er sich auf und das macht alles kaputt. Wenn Jack sich aufführt, dann lasse ich ihn auch nicht an die anderen Hunde hin, denn er soll merken, dass es einfach nur geht, wenn er Ruhe gibt.

    Ich bin echt sauer grad, dass ich von einigen damit mehr oder weniger als unentspannter Spinner hingestellt werde, der keine Ahnung von Hunden hat... ich habe Ahnung von meinem Hund und mich regt es auf, wenn ich andere Hunde ständig zu uns rennen und die Besitzer nur hinterherlaufen "Eideiteldei, mein Hundi macht nix" - Meiner auch nicht, aber er muss lernen. Ständig wird mir das kaputt gemacht.

    Zudem habe ich die Auflage, dass mein Hund immer so gesichtert sein muss, dass er keinem anderen Hund was tun kann - klasse, also kann ich nicht mal die Leine loslassen, wenn wieder ein Hund auf uns zuschiesst, weil er eh immer der Arsch ist... und genau deswegen habe ich ein Problem damit...

    denn genau diese Eideiteldeis schreien dann auf, wenn sich zwei Hunde in die Haare bekommen und natürlich ist es immer der böse böse Kampfhund.

    Mein Hund bekommt seine Kontakte, mit bekannten Hunden sowieso, mit Fremden nach Absprache, mit Einigen aus Gründen, die ich dem anderen HH aber sicher nicht erklären muss, nicht. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es Gründe haben könnte, dass ein anderer Hund an der Leine ist? Gründe die nicht beinhalten "Die sind so doof, gönnen ihren Hunden nichts, die haben alle keine Ahnung, etc pp"...

    Boah, ich könnte echt schreien, was ist so schwer daran zu verstehen, dass einige Hunde aus guten Gründen an der Leine sind und was ist so schwer daran zu verstehen, dass man sich vorher abspricht??

    Aber ich muss jetzt auch mal auf die Ohren geben - wollt gestern schon was dazu schreiben - sie schreibt das mit dem Stachel und wird sofort runtergeputzt ohne Ende. Ich finde Stachel auch dämlich, aber statt dass hier ruhig erklärt wird, hetzt ihr so, dass sie sich komplett angegriffen fühlt - ist es nicht manchmal besser, erstmal langsam zu machen, aufzuklären, Tips zu geben und im äußersten Fall zu wettern? Sonst wird die nächste Hilfesuchende aus dem Forum getrieben..
    Hab euch echt alle lieb :D und ich mag es hier auch, dass die Meinung gesagt wird und dass es manchmal drunter und drüber geht - aber gerade in solchen Fällen sollte doch mal etwas mehr Fingerspitzengefühl gezeigt werden. Ich denk die Richtigen werden sich angesprochen fühlen, der Rest übergeht es einfach ;) ...

    (keine Rechtfertigungen jetzt bitte, war nur ein lieb gemeinter Denkanstoß)

    Zitat

    erzählt mir doch mal was über Cattle dog Halter... :D

    lg susanne

    Cattle Dog Halter sind zumeist Frauen, die sich beim Durchblättern einschlägiger Rassebücher aufgrund des ausgefallenen Namens für diese Rasse entschieden haben. Besonders der Zusatz "Herausforderung" war hier ausschlaggebender Beweggrund. Aus diesem Grund wälzt sie nun sämtliche Erziehungsbücher und sucht sich einen Hund aus. Daraufhin erzählt sie jedem der es hören will oder auch nicht, dass Cattle Dogs selten sind und eine Herausforderung in der Erziehung - die jedoch meistert sie gut, verbringt Tage um Tage auf Hundeplätzen oder im freien Training. Ihr Hund ist perfekt erzogen, dennoch sucht sie immer weitere klitzekleine Dinge, die noch nicht 110%ig funktionieren. Anzutreffen eigentlich immer draußen in schickem Trainingsanzug, der aber auch gern mal dreckig werden darf. Trifft man die Cattle Dog Halterin mit ihrem perfekt hörenden Hund, fühlt man sich immer schlecht, besonders da sie, erzählt man von seinen (wahrlich großen) Problemen mit seinem Hund, bemängelt, dass ihr Cattle Dog ja auch noch immer 1/10Sekunde nach dem "Hier" brauche, um loszustarten und in 1 Sekunde neben ihr zu sitzen. Da ist natürlich ihrer Meinung nach noch viel viel Arbeit in Sicht.

    =)

    Zitat

    anna, das hast du soooo schön geschrieben. ganz großes lob. :D

    diese clickergeschichte bitte erst im haus üben, dann nach draußen verlegen- ohne ablenkung, dann mit ablenkung.


    Danke :D

    Und das zweite... hatte ich vor lauter Schreiben vergessen zu schreiben :hust:

    Ja, ich hätte jetzt auch ne Schleppe empfohlen, kannst ja mit dem Geschirr zusammen gleich einkaufen ;)

    Ich verstehe dich wirklich, es ist frustrierend, ein 30kg-Kraftpaket an der Leine hängen zu haben. Wir haben auch lange daran gearbeitet.

    Mir ist noch was eingefallen - lass deinen Süßen sein Futter erarbeiten. Also ab jetzt gibts nichts mehr in den Napf, sondern alles wird mit nach draußen genommen. Anfangs belohnst du jedes, wirklich jedes positive Verhalten. Das fängt dann so an: Anderer Hund weit entfernt - dein Hund sieht ihn - Futter geben, anfangs wirklich bei jedem Schritt. Nach und nach kannst du das wieder abbauen, aber die ersten Wochen wirklich ständig alles schönfüttern, für alles belohnen. Viele schmeißen das restliche Futter Abends in den Napf, das machen wir zum Beispiel gar nicht. Wir verfüttern alles draußen, sollte etwas übrig bleiben, machen wir evtl in der Wohnung noch ein paar Tricks - hatte Jack nen ganz Bockigen, dann gabs halt mal einen Tag weniger zu fressen. Ganz schnell hat er gelernt, dass es sich bei Sichtung eines anderen Hundes lohnt, sofort ins Fuß zu kommen und zu uns zu schauen.

    Was auch praktisch ist, wenn du ihm "Schau" beibringst. Zuerst in reizarmer Umgebung. Bei jedem Sichtkontakt erstmal Lekkerle, später dann mit Kommando. Dann auch nach draußen verlegen und Reize immer mehr steigern. Es ist wirklich praktisch, wenn ich zum Beispiel merke, dass Jack an nem anderen Hund mehr interessiert ist als ich - "Schau", dann ist er mit dem Blick sofort wieder bei mir. Ist auch ein langer Weg, aber sehr effektiv.

    Zum Tipp bei Hundebegegnungen, denen du im Moment nicht ausweichen kannst: Geh möglichst nah an den Rand, evtl auch einen Schritt vom Weg, nimm deinen Hund langsam (nur nicht ruckartig) kürzer neben dich, Leckerle, geh evtl einen Schritt schneller, aber nur nicht hastig, einfach mit festen großen Schritten weiter. Immer und immer wieder belohnen, wenn er ruhig bleibt. Der stramme Schritt fordert den Hund, mitzuhalten und er baut bei dir Nervosität ab.

    Was ich dir auch noch ans Herz legen kann, ist der Clicker. Viele benützen ihn für Tricks, wir haben ihn immer dabei, wenn wir draußen sind. Jack war sehr unsicher (und mehr als laut und zerrte an der Leine) als wir ihn bekamen... der Clicker hat ihm draußen extreme Sicherheit gegeben. Wir konnten ihn für jeden Schritt den er ruhig tat bestätigen. Vorteil: Der Hund merkt an deiner Stimme nicht, ob du unsicher bist, denn außer für kurze Kommandos brauchst du die nicht. Es ist wirklich extrem, was wir da für Fortschritte gemacht haben.

    Wenn dein Hund absitzt und dann ruhiger ist, dann mach das erstmal. Empfehlen kann ich auch, was ganz megaleckeres einzupacken, wofür dein Hund alles tut.. bei uns ist das zum Beispiel Streichwurst, die in den kleinen Beuteln eignen sich super, das Zeug kannst du rausdrücken ohne in die Tasche greifen zu müssen. Wenn dein Hund was ganz super gemacht hat, dann nimm zum Beispiel ne kleine Tüte Nassfutter oder Frischkäse und die bekommt er dann, riesen Party machen... oder sein Lieblingsspielzeug rausholen.

    Ich finde es gut, dass du den Stachel weglassen möchtest, du schaffst das auch und viel nachhaltiger als wenn es deinem Hund weh tut! Ich fühle wirklich mit dir und Marion (rotti-frauchen) mit Sicherheit auch. Nimm es den Anderen nicht übel, dass sie so geschrieben haben, leider wird oft aus Unwissenheit dazu gegriffen, wirklich grundlos. Aber ich verstehe, dass du dich unsicher fühlst. Wenn du in pikäre Situationen kommst, tief durchatmen, ruhige, knappe Kommandos geben und alles bestätigen.