Beiträge von dasaennchen

    Ich hoffe jetzt einfach auch, dass es für euch gut ausgeht... seltsame Geschichte, wie das alles gelaufen ist (ich zweifel aber nicht an deiner Aussage).

    Und wegen des Fahrrads... muss ich jetzt für alles Kaufverträge mitnehmen?? Mir reicht es schon, dass ich theoretisch immer Jacks Negativzeugnis dabeihaben müsste...

    Ich kenne genug (glaubwürdige, belegte) Stories von Polizei-, Nachbar- und OA-Schikane in Fällen mit Listis, aus diesem Grund kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das so war..

    Wenn ich mir das vorstelle - plötzlich kommt jemand vorbei und will Jack mitnehmen - ich wüsste nicht, was ich machen würde.

    Euch alles Gute und viel Glück!!

    Du kannst hier mal schauen:

    http://www.schaeferhund-in-not.de

    Und andere diverse Rasseseiten. Schau doch auch mal ins TH, vielleicht sitzt dort ja ein perfekter... ich kenne ein paar, die aus dem TH kommen und VPG machen, aber es war dann alles eher Zufall. Ich kenn mich im VPG nicht sonderlich aus, aber einigermaßen wesensfest sollte der Hund schon sein.

    EDIT: auf der oben angegebenen Seite nach Standorten suchen, PLZ 4, da kommt Tessa, die hört sich toll an

    Versuch es mit dem Clicker nochmal, bau es neu auf, mach ein Fest daraus.. nimm ganz tolle Lekkerlen, setz die Futtermenge aber entsprechend runter. Also nochmal alles auf Anfang, vielleicht ist das gerade das richtige jetzt und vor Allem eine schöne Abwechslung.

    Wenn du selbst denkst, dass sie ein paar Kilo zu viel hat, dann setz sie auf "Diät", lieber ein paar Kilo zu wenig, als zu viel.

    Lg, Anna

    Ach mensch :sad2: ...

    Das Einzige was ich dir raten kann, ist, ihr immer und immer wieder Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Gerade wenn sie nicht viel toben darf, üb doch mit ihr viele verschiedene Tricks ein.
    Wie wir ja schon beim Telefonieren festgestellt haben, sind Jack und Bibo sich sehr ähnlich. Als Jack seine Krallen aufgerissen hatte und kaum laufen konnte und durfte, war er auch total am Ende. Wir haben mit ihm Tricks über Tricks gemacht, viel geclickert, er ist richtig aufgeblüht in der Zeit. Jeder noch noch so kleine Erfolg wurde sofort belohnt, das hat ihn glaube ich ziemlich aufgebaut.

    Ich wünsch euch in jedem Fall alles Gute, wenn du wen zum Reden brauchst, du hast meine Nummer...

    lg, Anna

    Zitat

    Jein...natürlich machen Prägung, Aufzucht und Erziehung ne Menge aus, aber der DSH als ehemaliger "wehrbereiter" Herdengebrauchshund ist ja schon von all seinen Charaktereigenschaften viel eher dazu veranlagt rudelfremde Menschen und Tiere abzuwehren und auf kleinste Reize recht drastisch zu reagieren als es bspw. bei einem Labrador Retriever oder Pudel der Fall ist!

    Genau hier sehe ich eben das Problem. Der DSH ist wie er gezüchtet wurde - genau wie alle anderen Rassen eben auch ihre Eigenarten haben.. aber dennoch schiebe ich den Haltern die Schuld in die Schuhe, denn wenn man einen Hund in Blick auf seine Rasseeigenschaften erzieht oder beaufsichtigt, dann ergibt sich kein Problem.

    Wie bereits geschrieben, ist das aber vielen Menschen, die sich einen Schäfer holen, nicht bewusst. Man hat halt einen DSH, aber ihn in die richtigen Bahnen lenken, davon haben viele keine Ahnung.

    Und apropos Hundeschule, wir haben auch ein paar DSH bei uns... die Besitzer sind auch der Ansicht, dass das bei einem Hund notwendig ist. Alles schön und gut, aber die HuSchu ersetzt das Arbeiten daheim nicht, was mir bei den Schäfern bei uns halt einfach stark auffällt. Egal bei welcher Rasse gilt einfach, HuSchu, schön und gut und wichtig, aber eine Stunde die Woche ist eben noch kein Erziehungsprogramm und mir kommts jedes Mal hoch, wenn dann Kommentare wie "Wieso funktioniert das bei euch und bei uns nicht?", wenn ich ganz genau weiß, dass die Besitzer daheim nichts tun.

    Ich finde es einfach nur traurig, gerade wenn ich die Entwicklung vom tollen Welpen mit genialen Ansätzen mitbekomme, der aus Unwissenheit und Faulheit zum hektischen Hund und unkontrollierbaren Beißer mutiert... aber auch hier kann das bei jeder Rasse sein... beim DSH fällts mir halt einfach auf... der typsiche Spruch halt "Als Deutscher hat man halt den typisch deutschen Hund"... wie gesagt, keinesfalls in irgendeine Richtung soll dieser Beitrag gegen DSH gehen oder gegen Leute, die sich bewusst für einen solchen Hund entscheiden!

    Zitat

    Könntest du mir zuufällig sagen woher sie ihren Hund hatte?


    Jap so ist es, wir haben sie schon seit über 3 Wochen. Sie ist echt ein Schatz und hergeben würde ich sie unter keinen Umständen. Aber mit diesen "Züchtern" hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen.

    swetchy

    Nein, zurückgeben ist nicht... ich red mit der Frau, wenn ich sie treffe, dann schreib ich dir ne PN. Das mache ich nicht öffentlich. Ich sollte sie morgen eigentlich treffen.

    Der Schäferhund gehört genausowenig wie alle anderen Hund auf irgendeine Liste... und das sage ich, wo ich nur einen wohl erzogenen Schäferhund hier in der Gegend kenne.. der ist allerdings steinalt und glaube ich einfach froh, dass er noch einen Fuß vor den anderen setzen kann.

    Wie bei jeder Rasse ist einfach eine artgerecht Auslastung und Erziehung wichtig. Was mich einfach sehr stört (hier laufen ca. 20Schäfis rum) ist die Einstellung der Besitzer... Beispiel: Eine superliebe Schäferhündin (der einzige Vertreter dieser Rasse hier bei uns, mit dem ich meinen Hund spielen lasse), sehr stürmisch, sagen wir mal gar nicht erzogen.. ich habe mit der Besitzerin ein freundliches Gespräch angefangen, weil die Hündin nur auf Rückruf kam, wenn ich Jack zu mir geholt habe... die Besitzerin hat sich daraufhin (nach dem Kommentar über Bullis "Bei denen weiß man ja nie") bei mir beschwert, dass die Süße nicht hört... ich habe ihr mal die Handfütterung nahe gelegt, weil das auch bei Menschen, die wenig Ahnung haben und auch keine bekommen wollen, doch eine gute Möglichkeit ist, den Hund zu erziehen (nichts gegen Handfütterung, wir machen das selber). Sie meinte dann nur "Ne, das ist zu viel Arbeit, das will ich nicht machen".. zwei Sätze später: "Ein Schäferhund muss hören, das geht einfach nicht, dass er so wie unsere nur in der Gegend herumrennt und nicht pariert"... was soll ich da sagen?? Der Schäfi kann sicher nichts dafür, dass er nicht perfekt erzogen auf die Welt kommt... das hat mich richtig wütend gemacht.

    Zu den anderen Schäfern bei uns... tja, keine sonderlich tollen Geschichten, stellen, beißen, alles an der Tagesordnung. Aber auch hier können die Hunde nichts dafür... die meisten hier haben sich halt einen Schäferhund geholt, weil es nunmal der Deutschen Hund ist. Macht das Ansehen der Rasse vollkommen kaputt, wenn der Hund dann nicht erzogen ist.

    Vor den Polizeihunden hier (allesamt Schäfer) habe ich einen Heidenrespekt, nicht minder, seitdem mir der Staffelführer erklärt hat, dass seine Hunde ihn schon mehrmals gebissen haben... bei Veranstaltungen bestätigt sich meine Skepsis... aber auch hier hat der Hund an sich keine Schuld, sondern einfach die Art und Weise, wie in der hiesigen Staffel offensichtlich trainiert wird.

    Ich finde es traurig, wenn andere HH danach schreien, den Schäferhund auch auf die Liste zu setzen, genauso traurig wie ich es finde, wenn Schäferhundbesitzer meinen, ihre Hunde seien geborene Unschuldslämmer und sofort erzogen, bzw gar nicht erziehbar. Aber auch hier ist die Rasse vollkommen gleichgültig - ich könnte mit den Goldies hier fortfahren, aber das macht keinen Sinn.

    Punkte warum der DSH in Ungnade gefallen ist... eindeutig, weil er als leicht händelbar ohne jegliche Erziehung gesehen wird und weil man halt nen DSH hat...

    Dieser Text geht keinesfalls gegen die Schäferhundbesitzer, die sich um die Erziehung kümmern, wie es sich halt einfach auch gehört...

    Zitat


    Es geht mir so wie dir Ännchen. Einen Hund abgeben, das macht man nicht. Und wie stehe ich vor den anderen da??? Ich weiß, dass mich das nicht interessieren sollte, aber im tiefsten Inneren denkt man doch drüber nach. Zugeben zu müssen, dass man versagt hat.

    Ich versteh dich... viele werden jetzt sagen, dass diese Denkweise egoistisch ist - mit Sicherheit, aber in so einer Lage sind nicht viele Menschen. Ich weiß ehrlich wie es dir geht.

    Ich finde es toll, dass ich weitermacht und nicht aufgebt! Aber eines will ich dir sagen, wie gesagt, bei uns war es der richtige Weg, aber lass deine Angst vor Blamage etc pp dich nicht daran hindern, was für Entscheidungen du triffst. Die richtigen Leute werden es verstehen!

    Du bist in einer schwierigen Lage, gerade Rückschläge mit einem Hund, zu dem die Verbindung nicht so grandios ist (und man sich aber immer und immer wieder in den Kopf ruft, dass da doch eine Verbindung sein muss), sind besonders hart.

    ABER: Setz dich mit deinem Freund hin, trinkt nen Kaffee, Tee, Wein, Bier, was auch immer, macht es euch gemütlich. Und dann lasst mal die vergangenen Monate Revue passieren. Wie war euer Hund, bevor er zu euch gekommen ist, wie hat er sich die ersten Tage verhalten, was habt ihr Tolles erlebt mit ihm, was waren Erfolgserlebnisse. Stellt mal klare Verbindungen auf früher-heute... ihr werdet diesen ABend oft wiederholen müssen, und macht das auch wirklich, wenn ihr einen schlechten Tag hattet. Ihr werdet sehen, wie viel ihr trotz Rückschlägen schon geschafft habt.

    Uns hat das unglaublich geholfen, auch unserer Beziehung, denn die leidet unter sowas enorm...

    Man darf aber einfach nicht unterschätzen wie schwer es ist, mit einem (eigenen) Hund zu trainieren, zu dem man keine oder kaum eine Verbindung spürt...

    Ich habe als Kind gelernt, dass man Tiere aus dem Tierheim holt und nicht abgibt. Sehr pauschalisiert, aber es hat mich geprägt. Ich hätte es nicht geschafft, Jack irgendwo hinzugeben, "weil man das nicht so macht" und weil es unglaublich schwer ist, Versagen einzugestehen. Ich habe aus diesen Gründen weitergemacht, ich konnte nicht anders, ich glaube teilweise war es nicht mehr um Jacks Willen, sondern um mein Gewissen zu beruhigen... ich bin heute dankbar dafür, weil ich nen klasse Hund habe, den ich lesen kann, wie keinen anderen - und durch ihn habe ich unglaublich viel über Verhalten gelernt. Ich bin wirklich froh, dass ich damals nicht den einfachen Weg gegangen bin, aber vermutlich auch nur, weil ich heute ein Ergebnis sehe.

    Es muss aber kein Versagen sein, wenn man einen Hund abgibt. Ich bin natürlich absolut dagegen, aus Bequemlichkeit einen Hund abzugeben, aber ich weiß selbst, wie schlecht es mir damals ging, ich war am Ende... aber ich bin grundsätzlich so, dass ich alles zu Ende bringe, manchmal gut, manchmal schlecht, aber es fällt mir einfach leichter als anderen Menschen.
    Hätte ich trotz all der Arbeit und all der Tränen keine Bindung aufbauen können oder hätten wir Jack nicht dazu gebracht, Vertrauen zu zeigen - ich weiß nicht was heute wäre... es fällt mir nicht leicht das zu schreiben, aber ich möchte in jedem Fall, dass TS weiß, dass sie nicht alleine ist mit ihren Gefühlen.

    Überlege es dir sehr sehr gut, manchen Menschen hilft es auch, sich eine Frist zu setzen, die dann aber nicht zu kurz, sondern schon ein paar Monate. Manche Menschen arbeiten sich auch blind auf - so wie ich das gemacht habe... auch nicht wirklich sinnvoll, das habe ich gemerkt. Nervlich war ich sehr am Ende, meine Beziehung hat unglaublich gelitten und wird jetzt wieder besser, weil Jack nicht mehr ganz so anstrengend ist.

    Ich drücke dich ganz fest, ich kann dich so verstehen, versuch es, überlegt euch zusammen mit einem Trainer, was realistische Ziele sind und was ihr machen könnt. Wichtig während des gesamten Vorgangs: Nehmt wahr, was ihr schon geschafft habt, das vergisst man allzu oft!