Ach, Jack geht bei Regen auch nicht raus... da kannste ihn grad mal zum Feldrand schleppen...
Bei Schnee freut er sich 15min, dann wird ihm zu kalt, obwohl er rumrennt... liegt wohl am nackigen Bauch. Zu heiß wird ihm auch schnell, aber dann ist er einfach ruhiger, rennt aber trotzdem mal... Jacks Lieblingswetter ist vermutlich 21Grad, Sonne, leichter Wind... ![]()
Beiträge von dasaennchen
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Ja, das Tolle ist, dass er auch gut mal ein paar Tage nicht viel Action braucht und dann dafür drinnen trotzdem total ruhig und ausgeglichen ist...
Ansonsten kann er draußen so eine unglaubliche Power geben... allerdings kenne ich auch viele Staffs, Pits und Bulli, denen es draußen vollkommen reicht, ruhige Spaziergänge zum Schnüffeln zu haben...
Aber die meisten wollten schon was tun... Jack ist da noch etwas "extremer", aber das kann auch vom Dogo-Einschlag kommen.
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Zitat
Hui,
bin ich froh, dass der Fred, so eine gute Kurve hinbekommen hat!

Wie lastet man denn die Sokas richtig aus?
Sie müssten doch, nach dem was ihr geschrieben habt, für Hundesport wie THS, Agilitity und Fährten wie gemacht sein, wenn sie so arbeitswillig und gefallwillig sind, oder?
Also unser Hunde., seit gestern offiziell ein Bullterrier-Dogo Mix (hat jeweils die "negativen" Eigenschaften vergessen) ist drinnen stinkfaul und draußen kannst du alles mit ihm machen... wir machen im moment Trickdog, Agility, DoggieFit und Jack hat an allem Spaß.. hauptsache irgendwas mit uns und Gas geben ist aber auch wichtig.Aber drinnen Ruhe geben, das können sie alle gut

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Wir können es noch gar nicht fassen.. die Beerdigung überschattet unsere Freude allerdings ziemlich. Wollten gestern Abend noch feiern und waren Essen, aber wir haben eigtl. gar nicht über den Wesenstest gesprochen... sehr sehr schlimme Sache

Sarja: Sie wäre damals auch unsere erste Wahl für HuSchu gewesen, aber sie macht ja nur noch das Internat.
Ansonsten hat sie knallhart aufgedeckt, dass ich für Jack nur das zweitwichtigste bin, Alex ist natürlich für ihn der Knaller. Damit kann ich aber gut leben, denn er folgt mir problemlos und ich hab ja noch Benji, der mit Alex nunmal einfach gar nicht kann
.. aber das wussten wir schon, ist ja auch absolut ok und normal - solange er folgt.Der Dicke war gestern nur noch fertig, Benji auch, weil er zum ersten Mal in die Stadt musste (der arme Kerl hatte echt Angst, war aber total tapfer), danach waren wir im im Wald unterwegs, wurden angepöbelt (die Gutachterin war zu geil
).. dann trafen wir einen wahnsinnig kompetenten sog. Hundetrainer mit 6 Hunden, keinen einzigen unter Kontrolle... Jack und Benji waren aber auch total toll, haben den einfach ignoriert.. die Hunde sprangen natürlich begeistert auf uns zu.Ach, ich schreib bald mehr, aber Jack war einfach der Traum schlechthin und wir haben sogar während des Gutachtens noch was gelernt - hauptsächlich noch mehr Vertrauen in unseren Hund zu haben. Denn bisher haben wir ihn immer wenn jemand kam ins Fuß gerufen, die Gutachterin meinte, wir sollen ihn ruhig mal laufen lassen, wir kennen ihn ja gut und wenn er irgendwohin will, dann können wir ihn ja problemlos zurückpfeifen... wir waren ja vorher so streng
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Wir sind fertig....
Und soooooooooooooo stolz auf unseren Dicken, er hat den Wesenstest mit Bravour und 5 Sternchen geschafft!!! Danke für die vielen Daumen, ich könnt euch einfach nur knuddeln, danke danke danke.
Wir sind so stolz auf unseren Hund, er war wie eine eins, kam auf jeden Schnippser, die Gutachterin war begeistert von ihm, wir auch von ihr, jemand mit so viel Erfahrung habe ich noch nie getroffen. Benji war auch dabei (musste ja mit), er hat sich auch so toll gemacht.
Sie war auch beeindruckt von unserer Arbeit und meinte, dass er sich genial entwickelt hat, dafür, dass wir keine Profis sind, sogar extrem schnell.
Ich könnte die ganze Welt umarmen und jeden knutschen und heulen sowieso.. heute ist eine unglaubliche Last von uns abgefallen.Danke an euch alle.. aber die Geschichte geht natürlich weiter.
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Die Reise geht weiter... aber nicht jetzt.
Ich bin null aufgeregt, wir bringen jetzt dann noch die Wohnung auf Vordermann, guter Grund, ne
, hängen noch die Bilder an die Wand, die schon ewig hängen sollen und ja... geh jetzt erst mal ne entspannte Runde mit den Wüffs raus. Meine Prüfungsangst ist nicht da, ich freu mich einfach...Danke für all die Daumen, die brauchen wir eigtl. weniger für Jack als für uns
.. Jack meistert das heute mit Bravour (hab ihm heut abend schon seine erste Napfmahlzeit in Aussicht gestellt
)..Sarja: Du hast ne PN
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Ich schreib morgen weiter, wenn ich Zeit habe...
Ihr müsst uns morgen um 16 Uhr bitte alle für ca. 3h ganz ganz fest die Daumen drücken!!!
Jetzt ist noch was total Trauriges dazwischengekommen, Alex muss morgen um 14Uhr auf die Beerdigung eines alten Arbeitskollegen von ihm, er ist letzten Donnerstag mit 21 Jahren gestorben (Autounfall)
. Ich kannte ihn auch ein wenig, total lieber Kerl.Ich hoffe jetzt erstmal, dass Alex es noch rechtzeitig heim schafft und dann auch vollkommen auf dem Damm ist und sich konzentrieren kann. Eine total üble Geschichte, die uns allen ziemlich in den Knochen sitzt.
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Also was ich nur empfehlen kann bei entzündeten Augen sind Euphrasia-Tropfen oder Kügelchen.. so schnell war weder bei mir noch bei den Hunden die Entzündung weg. Ist homöopathisch und rezeptfrei.
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Universität Augsburg
In allen Gebäuden außer Bib und Mensa sind Hunde erlaubt. In HS ohnehin, in Seminaren gab es nie Probleme, sollte man aber evtl mit dem Prof absprechen. -
Aufgrund der scheinbar zu frühen Trennung von der Mutter hat Jack eine Verhaltensstörung. Bei jedem Geräusch, immer wenn er unsicher wurde, begann er seinen Schwanz zu jagen (ich sag nur Kreisel), danach nuckelte er an einer Hautfalte. Ich sag euch, das treibt einen in den Wahnsinn. Nach Absprache mit einer Verhaltenstherapeutin sollten wir lediglich das Drehen unterbrechen, da es zu Schädigungen im Knochenbereich führen kann. Das Nuckeln braucht er allerdings, um seinen Stress abzubauen... Also saßen wir da mit einem drehenden Hund, der sich eine Hautstelle wundgenuckelt hat und immer weiter machte.
Draußen war das Drehen auch immer präsent...
Da Jack ja zu Anfang aufgrund fehlender Halteerlaubnis (das Ordnungsamt hat sich etwas Zeit gelassen) nicht von der Leine durfte, haben wir es erstmal an der Schleppe versucht - keine Chance... nachdem er mir die Beine aufgeschrammt hatte, war es vorbei.. zudem gab ihm das die Möglichkeit, nur noch zu drehen, daher haben wir es schnell wieder abgeschafft.
Unser erster Tag auf dem Hundeplatz
Wir hatten einen Trainer gefunden, der gezielt auf Wesenstests vorbereitet. Da wir vollkommen verunsichert waren, war uns klar, dass wir definitv die Hilfe eines Trainers in Anspruch nehmen würden. Im Endeffekt hatten wir aber lediglich 6 Stunden, die alle auf dem Platz stattfanden.
Als wir ankamen, sprang Jack wie immer bellend umher, drehte sich und nuckelte wie ein Irrer. Unser Trainer befand ihn als definitiv nicht aggressiv, sondern einfach furchtbar verunsichert und unerzogen. Wir haben damals gute Tipps zum Rückruf bekommen, den Jack ja nun gar nicht beherrschte. Einmaliges Rufen - keine Reaktion - ein weiterer Ruf, dann lossprinten. Mein Problem zu Anfang war, dass ich Jack nicht energisch genug gerufen habe und mich beim Wegrennen auch zu schnell umgedreht, bzw. abgestoppt habe... dann ist Jack auch einfach weiter seines Weges gegangen.
Das Prinzip haben wir draußen (auf übersichtlicher Fläche, ohne Menschen/Hunde, etc) im Freilauf angewandt und es ging ohne Ablenkung unheimlich schnell, dass Jack einen zuverlässigen Abruf beherrschte. Das haben wir dann aber auch wirklich teilweise 1h am Stück, mit Unterbrechungen zwischendurch gemacht und das mind. 3 Spaziergänge jeden Tag.Draußen wurde und wurde es aber sonst nicht besser. Wir haben uns schon ganz am Anfang dazu entschlossen, dass wir auf Handfütterung umstellen. Gerade beim Abruf war das sehr hilfreich. Futter gab es nur noch aus der Hand, einen Napf kennt Jack gar nicht, seitdem er bei uns ist. Wenn er nen bockigen Tag hatte, dann hat er eben weniger bekommen, wenn es ein guter Tag war, dann eben etwas mehr. Die Reste Abends in den Napf zu schmeißen halten wir bis heute für Schwachsinn, den entweder der Hund erarbeitet sich sein Futter oder eben nicht. Wenn wir an einem Tag weniger geübt haben, hat er natürlich trotz Allem die ganze Menge bekommen, entweder abends noch beim Üben, oder dann dass er es suchen oder aus irgendwelchen selbstgebastelten Teilen suchen musste.
Drin war Jack eigentlich ein ganz Lieber. Das Bellen haben wir ihm schnell abgewöhnt, jeder Beller war gefolgt von einem "Auf deinen Platz". Das hat er schnell begriffen. Zusätzlich ist er ohnehin nur noch im Wohnzimmer, da er einmal, als er ca. 10min alleine bleiben musste, mein einziges teures Paar Lederstiefel aufs Bett (da durfte er auch nicht drauf damals) gezerrt und das Futter rausgefressen hatte - das hab ich ihm bis heute nicht verziehen
. Jetzt darf er nur noch im Wohnzimmer bleiben, wenn er alleine ist.Jack neigt zudem zum Zerstören... also Möbel und so was, gar kein Problem, aber alles was irgendwie im Entferntesten Essbar sein könnte, wird zerlegt... auf seiner Liste: Unzählige Tüten, eine Tüte Ricola Bonbons (mit anschließendem Tierklinikaufenthalt - also bitte, bei Bonbons grundsätzlich in die Klinik fahren, ich hätte nie gedacht, dass das so schlimm sein könnte) und eine 250g Dose Melkfett (flutsch sag ich nur).. Das hat sich bis heute nicht gebessert, einzig und allein das Zeug, was auf dem Esstisch steht, rührt er nicht an.. sonst ist nichts vor ihm sicher.. hat uns aber sehr sehr ordentlich gemacht
..Dann haben wir etwas gemacht, was unsere Erziehungsweise nachhaltig verändert hat, ebenso wie unsere Arbeit mit Jack
Das Clickerseminar
Wir haben bei uns in der Hundeschule ein Aufbauseminar im Clickern besucht. Alex war nicht begeistert ("Wir nehmen den dann aber nur für Tricks, draußen immer mitschleppen, da hab ich keinen Bock drauf"). Was wir in dem Seminar hauptsächlich gemacht haben, war, die Hunde zu konditionieren und dann haben wir noch viel geübt (ich sag nur: Im richtigen Moment clicken)... wir besuchen seitdem auch einmal die Woche eine extra Clickerstunde, in der wir im Moment DoggieFit von Nardelli machen (Wendungen).
Nachdem wir viel mit dem Clicker an Tricks gemacht haben, habe ich begonnen, ihn mit nach draußen zu nehmen. Das hat unsere gesamte Arbeit nachhaltig verändert - selbst Alex hat den Clicker jetzt immer dabei. Den Clicker weg vom Üben auf den Alltag zu übertragen, war die beste Entscheidung überhaupt. Jack wurde wesentlich aufmerksamer, wir konnten jede Sekunde Stille, bevor das Getöse losging, genau bestätigen, immer öfter einen Schritt weiter.Nachdem Jack ja draußen so extrem abging, wenn andere Menschen oder Hunde kamen, haben wir nicht lange überlegt... wir hatten ja auch keine Zeit. Natürlich haben wir zuerst versucht, alles ohne Ablenkung zu machen, aber die Zeit rannte einfach davon. Also haben wir beschlossen, ihn einfach allen Situationen auszusetzen. So haben wir begonnen, zu den allgemeinen Gassizeiten zu gehen, wenn also viele viele Leute unterwegs waren. Wir haben ihn in Einkaufszentren geschleift, auf Messen, überall hin, wo es irgendwie etwas neues gab. Jack hatte ja keine wirkliche Sozialisierung erfahren, deswegen konnte er auch nicht generalisieren und neuen Situationen positiv gegenüber stehen. Das Problem besteht bis heute, Gehwagen 1 kann toll sein, Gehwagen 2 ist dann wieder furchtbar. Aber es ist immer und immer besser geworden. Wie gesagt, wir haben ihn so vielen Situationen ausgesetzt, wie man es sonst mit Welpen macht. Es hat gut geklappt, viele Dinge generalisiert er offenbar jetzt doch.
Wir haben allgemein die Variante "Alles Schönfüttern" angewandt. Wir haben da keinen Tip bekommen, sondern einfach bemerkt, dass Jack Futter einfach so genial findet, dass er sich zumindest leicht ablenken lässt. Also click, belohnung, click, belohnung, bis wir an den kritischen Punkt zum Aufführen kamen, dann Futter in die Hand vors Maul und dran vorbei gelotst. Anfangs immer mit großem Abstand, dann haben wir dort das Futter reduziert (z.B. nur noch C+B). Wenn das gut ging, dann haben wir den Abstand etwas reduziert und das gleiche nochmal. Wir waren irgendwann an einen Punkt geraten, dass Jack im Freilauf zwar gut gehört hat, aber ab einem bestimmten Punkt einfach mit Donnergrollen losgeschossen ist... wir haben ihn natürlich immer an die Leine genommen, wenn fremde Leute kamen, aber mit Leuten, die wir kannten und die vor Allem Jack kannten, haben wir trainiert und versucht, dass er möglichst nah ohne Gemurre ging und am Bein blieb und nicht losschoss. Das hat ewig gedauert. Jedes Mal wenn er abgedampft ist, haben wir einmal laut (und böse) "Jack" gerufen, sind umgedreht und gerannt... für ihn hatte das also immer die Konsequenz, dass er, wenn er abgedampft ist, schauen musste, dass wir ihm nicht wegliefen. WIr haben uns auf dem Feld richtig zum Affen gemacht aber nun ja...

Was ich zum Ende des jetzigen Berichts noch sagen möchte, ist folgendes: Alle "Erziehungsmaßnahmen" haben schon ihre Zeit gedauert. Es ging teilweise so, dass Jack 4 Wochen weiter im alten Verhaltensmuster gemacht hat und dann irgendwann von hier auf jetzt hat es plötzlich geklappt. Das war wirklich immer so.
Das Futter und der Clicker haben Jack eine unglaubliche Sicherheit gegeben, die er zuvor nicht kannte...[Fortsetzung folgt]