Beiträge von blackbetty

    Hallo,

    meine Hündin ist auch sehr geräuschempfindlich. Silvester war für sie die absolute Hölle und wir hatten 3 Tage danach noch Probleme, weil sie draußen komplett angespannt war. Dieses Jahr denken wir auch über eine Spritze oder ähnliches nach. Werde deswegen mit unserer TÄ sprechen.

    Draußen erschreckt sie sich bei kleinsten Geräuschen. Da kann es gaaaaanz weit weg leise "Peng" machen...sie klemmt die Rute ein und will nach Hause. Wir hatten hier um die Ecke Ende letzten Jahres eine Baustelle. Es war kaum möglich, mit ihr die normalen Spaziergehwege zu gehen. Man hörte immer auf Entfernung das Gerumpel, wenn Schutt diese Röhre runterrutscht. Da war für Ronja Feierabend. Konnte sie über die Zeit nur an der Schlepp laufen lassen.

    ANDERERSEITS aber (und das wundert mich extrem) hat es sie in keinster Weise gestört, als wir hier renoviert haben. Mein Mann hat Tür- und Fensterrahmen abgeschliffen mit nem Elektrohobel. Das hat mächtig Krach gemacht. Es hat gequietscht, gedröhnt, gerattert...man hat im Wohnzimmer sein eigenes Wort nicht verstanden...von den Vibrationen mal abgesehen. Ronja kam ganz entspannt rüber, lief an meinem schleifenden und rumdröhnenden Mann vorbei zu mir in den Wintergarten. Alles okay...Rute entspannt, kein Zittern...NIX.

    Ich füttere Geräusche mittlerweile schön. Als hier oben die Baustelle war, gab es sogar ihr Frühstück oben auf der Wiese. Ich bin mit der Schleppe hoch mit ihr und immer wenn sie Angst zeigte (nach Hause guckte), lockte ich sie fröhlich 2 Meter weiter..."Komm Ronja...guck mal...fein...!" und hab irgendwas im Gras gefunden...GAAAANZ spannend. Kam sie zu mir, gab's Leckerchen.

    Mache ich jetzt immer so. Draußen geht nen Rollladen runter, es rumpst, Ronja nimmt die Rute runter und lauscht..."Ronja, schau mal..." mit Zungeschnalzen oder Pfeifen...kommt sie, freu ich mich und belohne sie.

    Sie ist schon entspannter geworden und flüchtet nicht mehr bei jedem Geräusch. Es muß schon sehr nah und laut sein, damit sie Tendenz zeigt, nach Hause laufen zu wollen.

    Diese Geräusche-CD kann ich nicht empfehlen. Habe sie selbst nicht ausprobiert. Aber wenn man kein Dolby Surround oder was in der Art hat, bringen die nix, weil die Geräusche nur (ich sag mal) 2-dimensional sind. Sie klingen über normale Boxen einfach nicht "echt". Vor den realen Geräuschen hat Hundi dann trotz CD-Training noch Angst.

    Silvester ist eh ne Ausnahmesituation, die sehr schwer zu trainieren ist. Feuerwerk steht einem nunmal nicht ständig zum Üben zur Verfügung.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    das ist so eine tolle Geschichte und ich habe richtig Gänsehaut, wenn ich lese, wie Du von Gonzo schreibst. Konnte mir richtig vorstellen, wie Du mit nem verträumten Lächeln im Gesicht im Bus nach Hause gesessen hast.

    Ich wünsche Euch alles Gute und daß bei seinem Umzug zu Euch alles klappt. Du scheinst den richtigen Riecher für Gonzo zu haben. Irgendwie hab ich das Gefühl, daß Ihr Euch finden MUßTET..!!!

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    Ronja läßt sich von Fremden auch nicht anfassen...absolutes NoGo.

    Bei vertrauten Personen ist sie wie beschrieben...da wird rumschlawenzelt, angesprungen, draufgeklettert.

    Ich tue mich auch sehr schwer, mal streng zu sein. Spricht man Ronja etwas bestimmter und lauter an, klemmt sie die Rute ein und flüchtet unter's Bett. Aber andererseits komme ich mit NUR positiver Bestärkung in manchen Situationen nicht weiter. Es ist zum Verrücktwerden... :gott:

    Ich sehe viele Parallelen zwischen Anouk und Ronja. Manchmal denke ich, solche Hunde stehen sich selber im Wege. Sie würden gerne freundlich sein, aber ihre Angst und Unsicherheit läßt das nicht zu. Dieser innere Konflikt tut mir immer super leid, weil Ronja richtig Streß hat deswegen.

    Ich habe wohl meine Position in der Beziehung zu Ronja noch nicht ganz gefunden. Sie spürt genau, wenn ich auch unsicher bin/werde.

    Wie ist denn Anouk ansonsten in entspannten Situationen? Würde mich mal (parallel zu Ronja) interessieren.

    Ich meine so Dinge wie körperliches Vertrauen. Ich kann Ronja beispielsweise ÜBERALL anfassen und "untersuchen" (Pfoten, Bauch, Ohren, Schnauze...).

    In allen anderen Situationen (die nicht mit fremden Menschen zu tun haben) vertraut sie mir komplett. Was ich komisch finde, aber wahrscheinlich liegt es an mir und ich bin nur noch nicht hintergestiegen. Sind ihr andere Hunde suspekt, kommt sie zu mir, sucht bei mir Schutz und läßt mich das regeln.

    Auch sonst orientiert sie sich stark an mir. Läuft sie frei, dreht sie sich ständig nach mir um und schaut, wo ich bin. Sie läßt keine große Distanz zu, bleibt in meiner Nähe. Und sie ist zu 99% abrufbar (das 1% bezieht auf Situationen, wo sie Fremde verbellt).

    Ich denke, unsere Probleme resultieren ja irgendwie aus dem gesamten Kontext. Irgendwo muß der Knackpunkt sein, den wir beide nicht sehen. Ich verstehe Ronja manchmal einfach nicht. Und sie mich nicht (?).

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Zitat

    Anouk ist eigentlich ein Sensibelchen, aber oft rotzfrech-es ist manchmal nicht leicht sie zu erziehen, da sie einerseits schnell die Rute einzieht und die Ohren anlegt, sich andererseits aber oft Dinge rausnimmt :gott: . Einerseits will ich sie nicht verletzen, andererseits sollte sie auch meine Anordnungen ernst nehmen - ein Teufelskreis :hilfe: .

    Hallo,

    ach mensch, wie meine Ronja...! Ich könnte auch manchmal verzweifeln.

    Sie geht mittlerweile ganz freiwillig auf ihren Platz im Schlafzimmer, wenn es klingelt, ABER sie bellt und bellt und bellt...! Ich krieg das auch nicht "abgeschaltet". Ist sie zwischendurch ruhig, bestätige ich das. Kaum aber hört sie an der Tür oder im Flur eine fremde Stimme, bellt sie wieder los.

    Andererseits ist sie aber bei Besuchern, die sie kennt und mag (das dauert bei ihr sehr sehr lange), recht aufdringlich. Da geht sie mit den Vorderpfoten an denen hoch, krabbelt auf den Schoß oder stellt sich quer davor und lehnt sich an. Find ich schon arg frech für ne kleine Schißbüchse, die draußen im Dunkeln beim Geräusch eines Rollladens die Flucht nach Hause antritt.

    Wir finden irgendwie den richtigen Mittelweg nicht. Trotzdem steck ich den Kopf nicht in den Sand und wir arbeiten weiter dran. Menschenbegegnungen draußen sind schon besser geworden, aber auch da gibt es Momente, wo sie wieder komplett ins alte Muster fällt und ich wieder völlig verzweifeln könnte.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    PS.: Unsere Hunde sind übrigens gleichalt (beinahe) und auch Ronja ist seit ca. ihrer 12. Lebenswoche bei uns. Das Bellproblem haben wir auch nahezu von anfang an.

    Zitat


    ich habe lucky vor 4 monaten aus dem th geholt, da war er schon 9, ich arbeite daran.

    Hallo,

    wenn man mit solchen Infos erst jetzt rausrückt, nachdem die Wellen hier hochschlagen, muß man sich nicht wundern. Dein Eingangspost war demzufolge nicht besonders glücklich formuliert.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    unser Nachbarsrüde wurde mit 3 Jahren kastriert, damit er "ruhiger wird".

    Hat nix gebracht...der Hund verhält sich genauso wie vorher und reitet bei anderen Hunden (besonders bei Kastraten) auf.

    Und mein unkastrierter Rüde hatte auch ein entspanntes und langes Leben (er wurde 15). Ich finde, man kann da nix pauschalisieren. Manche Argumente pro Rüdenkastration sind von der Realität furchtbar weit entfernt.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Zitat

    ......Du hast deinen Hund so unter Kontrolle zu haben das er keine fremden Menschen belaestigt oder gar zubeisst.

    Auch wuerde ich an deiner Stelle einen Maulkorb anbringen wenn dein Hund so unprovoziert aggressiv reagiert. :)

    Hallo,

    ich gebe Dir (und auch den anderen) absolut Recht. Allerdings würde ich, wenn der Weg ausreichend breit ist, einem solchen Hund-Halter-Gespann durchaus ausweichen und den Hund nicht noch zusätzlich bedrängen.

    Den Ärger darüber kann ich nachvollziehen. Den flappsigen Umgang der TE mit diesem "Vorfall" allerdings nicht.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    mein erster Gedanke war jetzt, daß der Typ Geld braucht und sich hat beißen lassen wollen. Nachdem er festgestellt hat, daß seine Jacke (leider) heil geblieben ist, ist er eben weitergegangen.

    Oder er war taub-stumm und dazu blind und seine Frau geistig verwirrt, sodaß sie ihn nicht warnen (zur Seite ziehen) konnte.

    Keine Ahnung, ich kann's mir auch nicht erklären.

    Naja, und DAS

    Zitat

    ich hab noch net raus, wo der kerl wohnt, aber sollte der mir das nächstemal begegnen wird das anders ablaufen. er wird gewarnt und wenn er das dann nochmal macht garantier ich für gar nichts.

    hast Du bestimmt nur in Deiner Wut geschrieben, weil das geht dann ganz böse nach hinten los. Aber das weißt Du sicherlich.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Zitat

    Was ich noch dazu sagen muss: Ich bin mit ihm öfters mal bei jemandem zu Besuch ,bei dem ein Rudel lebt. 6 Hündinnen und 3 intakte Rüden. Die Rüden haben öfters mal Stress miteinander. Ich befürchte halt ,dass es zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommen könnte , wenn er als Rudelfremder dazu kommt . Noch gibt es keine Probleme.

    Hallo,

    selbst wenn er kastriert wird, heißt das nicht, daß dieses Rudel ihn akzeptiert. Eine Kastration löst nicht alle Probleme oder läßt sie gar nicht erst entstehen.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja