Hallo,
erstmal wünsche ich dem Hund Alles Gute und hoffe, dass ihr das Problem in den Griff bekommt.
In erster Linie würde ich einmal, bevor ich bei einem ansonsten noch relativ fitten Hund an einschläfern denke, Ursachenforschung betreiben.
Das kann von körperlichem Unbehagen kommen, weil die Medis zu schwach sind und abends in der Wirkung nachlassen, bis hin zu Nebenwirkungen, Demenz usw. alles mögliche sein.
Ich würde nicht einmal eine Fehlverknüpfung oder Umwelteinflüsse ausschließen. Wenn es ganz plötzlich kam, kann es sein, dass der Hund sich vor irgendwas erschreckt hat und das mit irgendetwas verknüpft hat, das immer um diese Zeit stattfindet. Zum Beispiel, dass es laut geknallt hat und dabei ging die Strassenlaterne an => immer wenn abends die Strassenlaternen angehen, wartet der Hund auf den Knall und steigert sich in die Angst hinein. Oder, dass sich sonst etwas verändert hat im häuslichen Bereich, zum Beispiel, dass immer um diese Zeit die Heizung einschaltet und Geräusche verursacht, oder der Nachbar im Garten irgendwas ein- oder ausschaltet. Das kann vom Hochfrequenzmäuseschreck angefangen so ziemlich alles sein. Das wäre die Richtung, in die ich zuerst forschen würde, also zum Beispiel mal mit dem Hund um diese Zeit auswärts gehen (irgendjemanden länger besuchen) und sehen, ob er dann dort auch so reagiert oder ob er ruhig bleibt und erst daheim wieder anfängt.
Was auch sein kann ist, dass der Hund in seinen Sinnesleistungen nachlässt. Was unseren Senior unheimlich mitgenommen hat war, als er taub wurde. Es hat ihn dann unheimlich verunsichert, wenn er uns nicht mehr sehen konnte, das alleinbleiben musste ich zum Beispiel wieder neu beibringen. Vielleicht hört er auch nicht mehr so gut und gerät deshalb in Panik, wenn es dunkel wird und er das nicht mehr mit Sehen kompensieren kann?
Also, nicht vorschnell handeln, erstmal die Ursache finden.