Beiträge von Lord Vetinary

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    Britta,
    ich beziehe mich aber nur auf das von mir gemachte Zitat: denn hier werden HH aus diesen 90% angesprochen und genau denen will man vor Augen führen wie ein Mensch sich fühlt der Angst hat?
    Die 10 % trifft er hier mit Sicherheit nicht.

    Ich glaube ich verstehe jetzt, warum sich Terry und ein paar andere Leute von mir auf die Füße getreten fühlen. Wir haben einfach ein unterschiedliches Verständis davon, was ein Diskussionsforum ist. Ich sehe es so: wenn man in einem Forum eine Meinung oder einen Gedanken niederschreibt, dann ist damit die gesamte Öffentlichkeit angesprochen. Man richtet sich nicht nur an die Gemeinschaft der Stamm-Teilnehmer. Schließlich ist das kein geschlossener Chat-Room, sondern ein öffentliches Forum, wo potenziell jeder lesen kann, und wo viele Leute auch einfach mal über eine Suchmaschine hingeraten weil sie etwas lernen wollen (und das können auch die erwähnten "rücksichtslosen HH" sein, die dann vielleicht dazu angeregt werden, über ihr Verhalten nachzudenken).
    Deshalb freue ich mich ja auch so über die vielen guten Beiträge zum Thema "Hundephobie" und "Aggressionsverhalten".

    Anders ausgedrückt: Diskussionen in Foren spielen sich nicht so sehr auf einem persönlichen Niveau ab, sondern sind eher verallgemeinernd (abstrahierend). Zumindest sollte es so sein. Es werden also die individuellen Erfahrungen (aus denen sie sich Meinungen gebildet haben) der Teilnehmer in der Diskussion zusammengetragen und evtl. allgemeingültige Schlussfolgerungen erarbeitet, mit denen auch die Leute etwas anfangen können, die Jahre später auf diese Beiträge stoßen.
    OK, das ist jetzt natürlich extrem idealisiert. In der Praxis muss es selbstverständlich auch mal persönliches Gequatsche und Scherze geben, sonst würde es ja keinen Spaß machen. Aber das heiß nicht, dass man gleich alles persönlich nehmen sollte, wenn es ganz allgemein formuliert worden ist.

    Puuuh - na das war ja jetzt ganz schön off-topic. Liebe Moderatoren, bitte nicht löschen :roll: , aber zum eigentlichen Thema fällt mir gerade nix mehr ein.

    Viele Grüße.

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    Unser Super'Lord' wird hier wohl nicht mehr auftauchen,
    da er ja bereits erreicht hat, was er wollte.

    Mich haben nur die vielen Missverständnisse vorübergehend sprachlos gemacht. Aber das sollten wir nicht weiter ausbreiten. Würde nur zu unnützen Diskussionen führen.

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    Und wir verstricken uns mal wieder in unnütze Diskussionen,
    statt woanders produktives beizusteuern.

    Was soll daran unnütz sein? Das sind sehr interessante Erfahrungen und Meinungen, finde ich.

    Hallo liebe Forumsteilnehmer,

    vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten auf meinen gestrigen Beitrag "Reaktion auf Schläge".

    Ich gebe zu, dass ich absichtlich etwas provokant sein wollte, indem ich die Perspektive der HH radikal um 180 Grad gedreht und dabei einen extremen Hundephobiker-Blickwinkel dargestellt habe. Ich weiß ja, dass Hundehalter ihr Tier sehr lieben und als Familienmitglied betrachten. Sie haben also sehr starke positive Gefühle. Ich wollte deshalb deutlich demonstrieren, dass im Zusammenhang mit Hunden auch gleichermaßen starke negative Gefühle bei anderen Menschen auftreten können. Das ist nämlich anscheinend vielen HH nicht bewußt.

    Entschuldigt bitte, wenn ich damit etwas über mein Ziel hinausgeschossen bin. Ich habe nicht erwartet, dass das so hohe Wellen schlagen würde. Aber immerhin habe ich erreicht, dass einige wertvolle und sensible Beiträge zu dem Thema verfasst wurden, mit denen sich hoffentlich viele Hundehalter auseinandersetzen werden. Auch über die guten Tipps zum Verhalten freue ich mich sehr.

    Meiner Erfahrung nach ist es so, dass die allermeisten HH (gut 90%) sehr verständnisvoll und aufmerksam sind, wenn ihnen ein ängstlich wirkender Spaziergänger begegnet. Sie rufen dann Ihren Hund zurück, und meisten Hunde sind auch sehr gut erzogen und gehorsam.
    Aber leider gibt es auch etliche HH die sich einen Dreck drum scheren, was ihr Hund fremden Leuten antun kann. Deshalb habe ich eine Diskussion zu dem Thema angestoßen.

    Einige Punkte sind gestern noch offen geblieben:

    Ich habe nie gesagt, dass ich Hunden weh tun will oder es jemals getan habe. Ich habe nur gefragt, was bei einer unkontrollierbaren Eskalation geschehen könnte.
    Einige Forumsteilnehmer haben anscheinend nur die Verben gelesen, aber nicht den ganzen Satz (etwas überspitzt ausgedrückt). Entsprechendes gilt für augenzwinkernde Smileys in späteren Beiträgen die manchmal nicht verstanden wurden. Sie sind in Foren extrem Wichtig um Ironie, Selbstironie, überspitze Formulierungen oder ähnliche Arten von Humor zu kennzeichnen. Sätze mit zwinkernden Smileys darf man also nicht ganz ernst nehmen.

    Meine Hundephobie ist nicht mehr so schlimm wie sie einmal war. Ich wohne seit ein paar Jahren in einer Gegend mit extrem vielen Hunden. Da habe ich zwangsläufig gelernt damit umzugehen.
    Ein Behandlung halte ich nicht für nötig.
    Aber ab und zu (vielleicht 1 mal im Jahr) kommt es dennoch zu Stresssituationen. Eine solche Situation vor ein paar Tagen war auch der konkrete Anlass für mich, mal die Ansichten der Hundehalter über diese Problematik hier in diesem Forum zu "erforschen":
    Eine Frau hat ihren Hund frei im Wald laufen lassen (bis zu 200 m weit weg von ihr). Ich stand wohl zufällig an einem Busch den der Hund gerne anpinkelt. Da ist er wütend bellend und knurrend auf mich losgegangen (gebissen hat er natürlich nicht). Die Frau hat ihn zwar zurückgerufen, aber ihn nicht festgehalten. Stattdessen hat sie ihn nochmal zu mir laufen lassen, diesmal unterstützt von einem zweiten, kleineren Hund. Dabei habe ich kurz den Impuls verspürt, nach einem zufällig herumliegenden Stock zu greifen und mich zu wehren. Was ich selbstverständlich nicht getan habe. Ich bin dann einfach weitergegangen und habe versucht, die Hunde zu ignorieren. Sie haben aber erst abgelassen, als die HH bei uns angekommen war. Der Gipfel des Ganzen war aber, dass die Frau dann auch noch mich angemotzt und mir vorgeworfen hat, ich hätte mich falsch verhalten!! Vergleichbares habe ich schon öfter erlebt, aber wenigsten haben dann meistens die HH mit ihrem Hund geschimpft, statt mit dessen Opfer.
    Das ganze hat mir schließlich später zu denken gegeben und ich habe mich gefragt, was wohl passiert wäre wenn die Hunde größer und noch aggressiver gewesen wären.

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    im übrigen, knurren und bellen ist nicht nur ne drohgebärde
    macht mein benny auch gern wenn er sich freut und im schlaf... eigentlich in fast allen situationen un ja auch wenn er spielt :D


    Hmmm. Kann ich also festhalten: die Spache der Hunde ist nicht immer eindeutig?

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    nja wenn du hunde nicht magst, ignoriere sie einfach^^ nach dem motto "du lässt mich in ruhe, dann lass ich dich in ruhe" damit fährt man in der regel am besten


    Selbstverständlich ignoriere ich Hunde. - Solange sie mich ignorieren.

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    Allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen das du mal von einem Hund angegriffen wirst :???: Hört sich ja beinahe so an als wäre das regelmäßig der Fall...

    Nein, das passiert nicht regelmäßig. Ich bin ja schließlich kein Briefträger.
    Aber schätzungsweise ca. 1 mal im Jahr kommt es zu einem Zwischenfall.

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    Sagt mal,wie seid Ihr eigentlich grad drauf?

    Da stellt jemand,der offensichtlich nichts mit Hunden zu tun hat eine Frage und wird gleich mal kollektiv niedergemacht. Super, genauso kann man sich seinen Ruf als verantwortungsvoller Hundebesitzer behalten!

    Keine Sorge, ich fühle mich nicht niedergemacht. Schließlich war meine Frage ja etwas provokant formuliert, indem ich die Räuber-Beute-Perpektive eingebracht habe. :roll:

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    Ich weiß zwar nicht, wo dir ein kläffender und knurrender Hund entgegen kommen sollte und dich dann womöglich noch angreifen sollte, dennoch solltest du da nicht so extrem reagieren. Am besten is Ruhe bewahren.
    Wenn der HH in der Nähe is, könntest du schreien, damit er seinen Hund zurück ruft. Wegrennen würde den Hund genauso anstacheln, als wenn du auf ihn einschlägst.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man da am besten reagiert. Ich denke, ich würde wohl stehen bleiben. Und sollte der Hund angreifen, versuchen seine Zähne irgendwie auszuweichen. Gesicht und Hals schützen und um Hilfe rufen.


    Unter "Angriff eines Hundes" verstehe ich schon, wenn der Hund knurrend und bellend auf einen Menschen zuläuft und den Menschen damit ängstigt.

    Erfahrungsgemäß kapiert etwa die Hälfte der Hundehalter die Situation nicht und reagiert nicht, wenn man sie bittet den Hund zurückzuhalten. Meisten bekommt man nur das berühmte "Der tut nix" zu hören.
    Natürlich tut er was!!! Er macht Angst!

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    Du hättest deine Anfangsfrage vielleicht etwas wohlformulierter stellen sollen, dann wärst du auch nciht auf solche reaktionen gestoßen ;)

    Stimmt. Vielleicht bin ich ja doch ein kleines bisschen trollig ;)
    Ich hätte mir ja eigentlich denken können, dass in einem Hundeforum erstmal wild herumgekläfft wird, und erst dann in ruhe geschnuppert. ;)

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    Besonderswenn es um die Körpersprache des Hundes geht! Nicht jeder Hund knurrt wenn er auf Dich zu kommt. Knurren ist zwar eine rohgebärde aber immer noch eine Vorwarnung. Und erst Recht ein bellender Hund wird Dich wohl kaum zerfleischen wollen. Das beste in solchen Situationen für Dich und für den Hund ist, sich ruhig zu verhalten. Vielleicht sogar noch den Hund zu beschwichtigen. Meine mal gelesen zu haben, dass es am besten sei, sich einfach auf den Boden zu legen und nichts zu machen.

    Vielen Dank. Die Aufregung hat sich gelegt. Nun kommen Antworten wie ich sie mir gewünscht habe. :roll:
    Wie beschwichtigt man denn einen Hund? Übrigens habe ich in solchen Situationen leider schon feststellen müssen, dass ich dann kaum noch solche Details wie die Körpersprache des Hundes wahrnehmen kann. Das liegt eben am Adrenalin.
    Auf den Boden legen halte ich nicht für eine so gute Idee. Meiner Erfahrung nach werden Hundeangriffe gerade durch solch ungewöhnliche Körperhaltungen provoziert. Typisches Beispiel: man bückt sich ein paar Meter neben dem Weg nach einer Blume.