Siehst, Püppi arbeitet doch schon ganz anders, wenn ein anderer Hund vor ihr her lauft!
Ich hab das heute bei Jaakko wieder gesehen. Sobald er einen Hund (Roots) vor sich hat, ackert er rein wie wild und ist 100% bei der Sache. Ist er mit Daika zu zweit (also nebeneinander) ist er unkonzentriert, schnappt zu Daika rüber, will sie andauernd auf einen anderen Weg zerren oder zum Pinkeln stehenbleiben :irre: .
Und, wie sehr funktionniert das "langsam" und "stop"? Warst du am Roller unterwegs, oder am Rad?
Frage vor allem auch, wie sehr dein Zweifel von wegen "Ersthundehalter" begründet ist. Bei uns war es so, dass wir ein mal mit unseren Hunden besuchen waren. Öfter war nicht drin, weil weit weg. Wir haben ihr ins Detail erklärt, was wir mit den Hunden machen, und was wir uns von dem Hund erwarten. Darauf hat sie uns auf die Warteliste gesetzt. Und wenn du erst mal drauf bist, hast du einen fixen Platz. Wir wussten, dass wir für unseren Wunschwurf auf Platz 3 stehen. Wir also leer ausgehen, wenn es nur 2 Welpen werden, ausser einer der anderen springt ab. Platz 1 durfte sich als erster einen Welpen aus dem Wurf aussuchen, Platz 2 als zweiter und wir bekamen halt den 3ten Welpen der übrig blieb.
Wir wussten von Anfang an, dass es so ablauft. Wenn sie mir keinen Welpen geben hätte wollen von wegen wir fahren ja keine Rennen, oder so, hätte die Züchterin uns das gesagt und uns erst gar nicht auf die Warteliste gesetzt.
Ebis Züchterin hatte dieses Jahr 3 Würfe geplant. Wir haben uns im März (!) für einen dieser Würfe in die Warteliste eingetragen. Da waren wir auf Platz 2 der Warteliste. Tja, warten, warten, warten. Hündin bleibt leer! Also uns für einen der anderen Würfe eingetragen. Hündin wieder leer! Wurfplanung wurde geändert, die dritte Hündin einfach nicht läufig wurde, also andere Hündin gedeckt. Die hat uns aber vom Pedigree nicht soooo zugesprochen wie die anderen. Auch dieser Wurf war aber natürlich immer noch ein Spitzenwurf, also doch eingetragen. Auf Platz 6 der Warteliste!
Eine Woche danach, stellt sich heraus, dass Hündin 2 DOCH aufgenommen hat. Nachdem wir pedigreemässig den Wurf klar vorziehen, also dort in die Warteliste. Auf Platz 3. Hündin wirft 3 Welpen *puh, Glück gehabt!* . Wir namen die, die "übrig" blieb.
Hündin 3 hat dann übrigens 11 (!!) Welpen geworfen, da hätten wir also locker einen haben können (nachträglich gesehen).
Tja, so schaut es aus, wenn man sich einen Welpen von einer der besten Züchtern Frankreichs holt. Klar ist man da nicht der Einzige, der einen Welpen haben will.
FAZIT: Wenn dein Wunschzüchter nur einen Wurf plant, schau dich ruhig auch bei anderen Züchter um. Eine Hündin kann leer bleiben, kann 1 Welpen genauso wie 12 Welpen werfen. Ich würde dem Züchter gegenüber ehrlich sein, und ihn immer am Laufenden halten wo und bei wem ich mich mit welcher Priorität vormerken habe lassen.
...ich denke mal, eine Welpine lässt sich da langfristig auch eher und leichter was sagen von ihr, als ne junge erwachsene Hündin... zumindest tendenziell...
Eine Welpine wird ja auch mal ne erwachsene Hündin. Je nach Charakter, kann dann die heranwachsende Junghündin schon auch die Althündin testen und dann mal einholen.
Ich glaube unsere Welpine ist so ein Fall. Sehr, sehr selbstbewusst. Kann schon sein, dass sie unsere Daika mal einholen wird. Kann sein, dass Daika sie einfach machen lasst, kann aber auch sein, dass es dann ein paar Reibereien geben wird.
Meine Traumfarbe ist agouti mit Maske, also Wolfsfarben. Idealerweise mehr ins braun gehend, als ihns grau.
Was ist, die letzten beiden sind grau-weis, und weiss mit einem blauen Auge!
Es ist halt nicht einfach, guten Züchter zu finden, der optimal getestete Hunde züchtet (Langstrecke fahrt) und trotzdem optimal sozialisiert. Dann der richtige Wurf, mit den Eltern aus der Linie, die man gerne hätte. Dann das Geschlecht, das man gerne hätte, und die Farbe: Warteliste lasst grüssen! Wir waren schon froh überhaupt einen Welpen von dort zu kriegen, da bin ich dann nicht pingelig mit der Farbe.
Und Jaakko ist nun mal Daikas Papa, den mussten wir einfach nehmen . Den lass ich doch nicht dort stehen, nur weil er grau-weiss ist!
Aber auf der Suche nach einem Deckrüden für Daika, ist die Farbe schon auch ein klitzekleines Kriterium.
Also Zweithund zählt bei uns nicht, denn da habe ich mir ohne Rücksichst auf den Ersthund (okay, wir haben ein Weibchen geholt, weil er mit denen als Rüde besser klar kommt) meine Traumrasse vom Traumzüchter geholt.
Dritthund war (klar) wieder ein Husky, von der gleichen Züchterin. Okay, ein Oldie (8 Jahre), dafür konnte er aber die Richtungskommandos (und das richtig gut). Für meinen Geschmack etwas schüchtern, dafür aber tolles Wesen und verträglich mit allem und allen.
Vierthund war (natürlich ) wieder ein Husky, wieder von der gleichen Züchterin. Wieder ein Oldie (11 Jahre), der einen Platz suchte. Tolles Wesen, Papa unserer Daika, und Hund aus toller Linie, die ich immer schon mal live erleben wollte (wurde in Finland geboren). Er hat ein Traum-sozialverhalten, so was erlebt man selten!
Fünfthund war (na was schon :D) wieder ein Husky, Welpe von (leider anderem) Spitzenzüchter. Aus der gleichen (finnischen) Linie wie der 11 jährige Oldie und unsere Daika.
Mir sind am wichtigsten Rasse (wegen der Auslastung), Linie (Showlinie kommt mir nicht ins Haus), Sozialverhalten (ein assozialer Hund reicht mir), Draht zu uns (ich mag schmusige Hunde) und erst dann Alter und Geschlecht.
Das ist doch wie die ganzen Tier-messies. Wie ein Sammlertick. Immer mehr haben wollen, und irgendwann wachst einem das Ganze dann über den Kopf.
Gerade beim Schlittenhundesport gibt es halt nur nicht das Leben vorm Schlitten. 90% der Zeit hat man die Hunde ja als ganz normale Hunde, also nicht vorm Schlitten. Da da gehören sie ordentlich untergebracht, versorgt, gefüttert, gekuschelt und betreut wie jeder andere Hund.
Sag mal, wie die Wege bei euch aussehen. Und ob du langzeitig alle 3 vorspannen willst oder nicht.
Ich empfehle ein Teil, mit möglichst viel Bodenfreiheit. Erst heute wieder bin ich durch eine Wasserlacke, die den Hunden fast bis zu den Ellbogen ging, da war ich dann froh, dass mein Roller so hoch ist.
Ich finde auch toll, wenn man beide Füsse nebeneinander aufs Trittbrett kriegt, statt hintereinander. Ist bequemer und man kann besser mit dem Gleichgewicht lenken.
Meiner hat ein Gitter als Trittbrett, statt ein durchgehendes Brett. So kann man auch mit komplett angeschlammten Schuhen noch sicher stehen, ohne zu rutschen.
Wenn du das Geld hast, würde ich wohl eher den Pawtrekker nehmen. Weil der hinten auch noch gefedert ist, und der Anhängepunkt der Zugleine tiefer ist.
Wenn du wenig Geld hast, kann ich dir wärmstens gebrauchte Downhill-roller empfehlen. Bei uns bieten etliche Skigebiete an, im Sommer mit Downhill-rollern die Skipisten runterzufahren. Alle paar Jahre erneuern die ihren Fuhrpark und verkaufen die alten billig weiter.
Die sind total robust (wichtig, wenn der Roller mal ein paar Meter durch den Dreck geschliffen wird), und auch etwas schwerer (meiner 20kg), was ich als Vorteil sehe. Meiner hat sogar Mopedräder mit Trommelbremsen, vorne und hinten. Und das Wichtigste: das gute Teil hat 100 Euro gekostet !
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Okay, hübsch und elegant ist was anderes !
Aber man muss halt wissen was man braucht. Meine Wege sind sehr holprig und schlammig, und mit drei Hunden brauche ich was möglichst schweres, robustes, mit guten Bremsen.
Fürs clickern müsste ich erst mal eine richtige Belohnung finden. Wenn es ans ziehen geht, ist Roots aber alles andere komplett egal.
Heute hab ich mal versucht kein Wort zu reden und einfach einzuspannen. Schuss ging voll nach hinten los, die Hunde waren lauter als jeh zuvor!
Also entweder bringe ich Roots getrennt bei ruhig zu sein, dann muss ich aber in zwei Teams rausfahren. Und aus 40 Minuten Tour, wird zwei mal 40 Minuten...
Oder ich gebs auf. Und sag "Schlittenhunde machen einfach einen Haufen Lärm beim Start" und das wars.
Am Liebsten wäre mir ja, es ist wieder eine Woche zu warm zum Trainieren, dann könnte ich in Ruhe üben. Und ein mal mit Roots, und ein mal mit Jaakko+Daika eine kleine Runde drehen.
Oder ich finde eine kleine Runde, die ich im Kreis fahren kann. Spanne Roots alleine ein, und fahre erst los, wenn er ruhig ist. Dann spanne ich Daika dazu, und fahre erst los, wenn alle ruhig sind (Roots wird dann ja ruhiger sein, weil er schon gelaufen ist). Und dann fahre ich mit allen dreien.
Vielleicht kapieren die Hunde so, dass wir erst losfahren, wenn alle ruhig sind. Lieber wäre mir schon (auch den Nachbarn zuliebe), wenn ich sie ruhig kriege.
Heute waren wir 6 km, 40 Minuten unterwegs. Jaakko schont sich immer noch ein bisschen, wenn es stark bergauf geht. Daika und Roots krallen sich rein wie die Besessenen, Jaakko zieht einfach "normal" weiter. Das liegt entweder an seinem Alter, oder daran, dass er doch erst 2 Monate bei uns ist. Roots hat die ersten 2 Monate damals ja gar nicht gezogen, und so richtig gut drauf war er erst nach gut 6 Monaten.
EDIT: Wusste gar nicht, dass der zweite Tetzner ist. Ich habe das Video ganz unabhängig von irgendeiner Privatstreiterei gesehen .