Beiträge von agil

    So lange er nicht sicher Abrufbar ist musst du dich absichern - z.b. mit Schleppleine.
    Bei Paul hatten wir ein riesen Glück, weil er ist kein Wasserfreund. Wir haben immer eine Wasserpistole dabei gehabt und immer genau in dem Moment, in dem er lospreschen wollte konnten wir ihn mit ner Ladung Wasser stoppen. Für ihn war dadurch schnell klar, dass wir ihn immer kriegen und nu ist er soweit, dass er uns anschaut und mit seinem Blick zeigt, den würd ich gern, darf ich :roll: - er findet es nicht klasse, wenn wir nein sagen aber er akzeptiert es.
    Bei einem Hund, der sich mit diesem Hilfsmittel nicht stoppen lässt, den würde ich bis zu dem Punkt, dass er in solchen Situationen sicher abrufbar ist, an der Schleppleine lassen.
    Wichtig ist halt, dass man dem Hund zeigt, dass man ihn immer kriegt und er keine Chance hat. Er wird es aufhören - aber es geht nicht von heute auf morgen. Wir haben einen ganzen Sommer und einen Winter gebraucht aber dann hatten wir es im Griff.

    Du solltest sie bei Nässe und Kälte nicht irgenwo absitzen lassen sondern ihr solltet in Bewegung bleiben.
    Wenn ihr dann am Auto oder zu hause seit ist es wichtig, dass du sie gut trocken reibst.
    Ich denke jedoch, wenn du sie jetzt in Watte packst, dann wird sie weiter zippelig bleiben.

    Ein Border hat genügend Fell, der braucht keinen Mantel.
    Lass es sein und warte erst mal ab.
    Ein Mantel und Kälteschutz ist nur bei den Hunden wichtig, die zuchtbedingt keine Unterwolle haben und dies trifft bei einem Border definitiv nicht zu.
    Das Geld kannst du dir sparen.

    Hallo Angelika, ich hatte dich schon richtig verstanden und dir meine Sicht von der anderen Seite geschildert. Denn ich hatte einen Rüden, der überwiegend Labbis in dem Alter, in dem sich deiner jetzt befindet, umwerfen musste.
    Meine Meinung und bitte, dies ist keine Entschuldigung, denn ich dulde das Verhalten keineswegs, der andere Hund wirkt auf dich freudig, weil er ein wenig die Rute bewegt aber wenn du genau schaust, dann wird die Rute des anderen Rüden nicht weitschwingend wedeln sondern kurze, zuckende Bewegungen machen. Der andere Rüde wird auch nicht freudig mit dem ganzen Körper wackeln sondern eher steif an deinem Hund schnüffeln, wenn es überhaupt zu einem Schnüffeln kommt und dann liegt deiner auch schon. Dieses Umwerfen hat nichts mit Rangordnung zu tun und damit, dass der andere deinen Unterwerfen will sondern mit Territorialaggression. Dies bedeutet, dass der andere deinen einfach nicht in seiner Nähe dulden will und deiner dies aber nicht versteht. Dein Hund kann sich da unterwerfen wie er will, der andere will ihn nicht unterwerfen sondern ganz klar einen Platzverweis erteilen.
    Beobachte die anderen Rüden im Vorfeld mal ganz genau und du wirst schnell erkennen, dass beim anderen Rüden nix von Freude zu sehen ist. Im Gegenteil du wirst sicher schnell merken, dass der andere Rüde, deinen von weitem schon fixiert und in diesem Moment reagieren die meisten Rüden ausweichend nur leider oft Labbis erkennen dies nicht oder zu spät und laufen schwanzwedelnd weiter auf den anderen zu. Dieser deutet das natürlich als frech und gibt ihm saures.
    Bitte nochmal, dies soll keine Entschuldigung sein.
    Unser Paul war so ein Rüpel und wir haben hart gearbeitet, damit Labbis wie deiner von ihm nicht umgeworfen werden.
    Dir bleibt wirklich nichts anderes als genaues Beobachten und Scannen der anderen Rüden und deines Rüden übrig und je besser du lernst sie zu lesen, je früher kannst du reagieren und deinen zurückrufen. Ich denke nur so kannst du ihn am Besten schützen, denn leider die wenigsten Hundehalter sehen in dem Verhalten ihres Hundes ein Problem und arbeiten daran. Leider.
    Suzah: Ja es ist typisch Labbi aber auch Goldis gehören dazu wobei bei Paul der Goldi nicht ganz so schlimm war wie der Labbi.
    LG
    Ulli

    Ich glaube, auch wenn es keine Entschuldigung ist, dass die Hauptursache daran liegt, dass du einen Labbi hast.
    Merkwürdigerweise scheinen gerade die Labbirüden oft Opfer solcher Attaken zu sein.
    Auch mein Rüde war so ein Labbiattakierer und ich musste extrem aufpassen, dass sowas nicht passierte.
    Auf dem letzten Vortrag von M.R. brachte er dies auch zur Sprache und meinte, dass gerade Labbis oft sehr spät registrieren, dass das Gegenüber nicht freundlich gesinnt ist und wenn sie es registrieren, dann ist es oft schon zu spät.
    Eine Entschuldigung ist dies nicht und hier sind meiner Meinung nach beide Seiten gefragt. Du als Schutz für deinen Hund und im Besonderen die Hundehalter, deren Rüden deinen attakieren.
    Je nach Labbi rufe ich Paul heute noch ins Fuss und für mich ärgerlich ist, dass die anderen Hundehalter ihre jedoch nicht ran rufen und sie sogar noch zu uns laufen lassen.
    Bei dir liegt der umgekehrte Fall vor und ich würde wie folgt vorgehen. Halt die Augen offen, schnell wirst du die Problemkanditaten herausfiltern können und ruf deinen Hund zur Sicherheit ran. Wenn sich dann ein Kandidat auf deinen Stürzen will versuch dazwischen zu gehn, brüll den Hund und auch die Leute an, denn nur so können sie es lernen und du deinen Hund schützen.
    Ich weiß, dass dies eine blöde Situation ist. Leider wirst du dich nie auf die anderen Halter verlassen können.
    LG
    ulli

    Hi Chrissi,
    welch Glück für den Hund, dass du da vorbei gekommen bist.
    Armer Kerl.
    Ich hoffe, er hat die Nacht gut überstanden und fasst Vertrauen zu deiner Freundin. Wäre ja super, wenn er dort ein zuhause finden würde.

    Klasse Chrissi.

    Liebe Grüße
    Ulli

    Ok, es ist nicht einfach und wichtig ist, dass der Gehorsam steht.
    Ich hatte schon die Situation, dass ich Paul im Sitz hatte, ein Dalmirüde mit Maulkorb um uns herumtänzelt und Paul attakieren will. Paul saß zitternd vor Wut neben mir und sein Blick sagte mir nur, lass mich, lass mich.
    Mir war klar, dass der Dalmi aufgrund seines Maulkorbs, Paul nicht hätte verletzten können aber ich konnte die Situation auch nicht so hin nehmen und habe mich im Kreis um Paul bewegt und den Dalmi von ihm fern gehalten. Als ich den Dalmi erfolgreich vertrieben hatte, war der Blick von Paul genial.
    Leider kann man solche Situationen nicht planen und ein Hund, der dann nicht zuverlässig im Sitz bleibt ist tödlich.
    Ich denke in der Situation, in der der Hund noch nicht 100%tig hört, würde ich Situationen, in denen der Hund auf euch zukommt nachstellen. Der Hund sollte abrufbar sein und euer Hund ggf.durch eine zusätzliche Leine gesichert sein.
    Ist nicht einfach aber ich denke, je souveräner die nächsten Situationen von Euch gemeistert werden um so schneller wird der Hund zu euch aufschauen. Das fängt im kleinen schon an.

    Egal wie heftig hier über die Hundehalter gewettert wird, die ihre Hunde nicht anleinen, wenn ihnen ein angeleinter Hund entgegen kommt, ihr werdet sie damit nicht erreichen und Ulli ist das auch keine Hilfe.

    Ulli, du schreibst in deinem Eingangsbeitrag, dass dein Hund dich immer noch nicht so richtig als Rudelführer akzeptiert. Ihm fehlt immer noch das Vertrauen in dich. Und genau da liegt das Problem.
    Ich war nicht dabei und weiß nicht wieviel Möglichkeit dir wirklich gegeben war um zu reagieren. Nur zukünftig würde ich dir folgendes Raten:
    Du hast deinen Hund im Sitz und an der Leine.
    Das Gegenüber nimmt seinen Hund nicht an die Leine. - Jetzt ist für dich absolute Aufmerksamkeit geboten -
    Macht der andere Hund auch nur die kleinsten Anstallten in eure Richtung zu kommen KLÄRST du die Situation. Stell dich vor deinen Hund - ruf, lassen sie ihren Hund nicht zu meinem - Kommt der Hund trotzdem, wirf ihm was vor die Füße - versuch ihn vom Näherkommen abzuhalten.
    Sieht dein Hund, dass du den anderen Abwehren kannst, kann er sich auch auf dich verlassen. Wie jedoch soll er kapieren, dass du die Situation regelst, wenn du nur da stehst und abwartest.
    Lieben Gruß
    ulli