Ich hatte mal einen entfernt ähnlichen Fall. Hier ging es allerdings um eine Katze. Erst sollten wir sie vorübergehend in Pflege nehmen (weil ein Kind kam und der Halter Sorgen hatte, wegen dem Baby), dann hieß es (mündlich), dass die Katze bei uns bleiben soll und wir bekamen auch den Impfpass und alles.
Vorher hatten wir uns nicht emotional an die Katze gehängt, weil sie einfach bei unseren mitgelaufen ist und wir sie nur in vorübergehender Pflege hatten. Nach dieser Absprache, dass wir sie behalten sollen, haben wir natürlich eine Bindung aufgebaut.
Nach ein paar Monaten (3 oder 4 hieß) hieß es dann plötzlich, dass man die Katze doch vermissen würde und sie solle zurück. Ich habe damals schlicht und einfach nein gesagt, denn unabhängig davon, ob es irgendwelche Verträge gab oder nicht, gab es die Absprache ... die ich jedoch nicht beweisen konnte ... und ab da war sie unsere Katze.
Ganz ehrlich ich wäre bis vor das Gericht gezogen, um um die Lütte zu kämpfen. In unserem Fall war es nicht so, dass es der Lütten beim Besitzer vorher schlecht gegangen wäre, sondern es ging lediglich darum, dass ein Tier kein Spielzeug ist was man hin- und herschieben kann wie man will. Das habe ich dem Besitzer auch so gesagt und ich habe ihm auch gesagt, dass er mich schon verklagen muss, damit er sie zurück bekommt. Das hat er dann nicht gemacht und heute, Jahre danach, lebt die Katze glücklich und zufrieden mit den anderen Katzen zusammen und mit dem ehemaligen Besitzer besteht nach wie vor guter Kontakt und alle Jubeljahre fragt er mal nach ihr ist aber im Endeffekt froh, dass sie doch bei uns geblieben ist, ganz ab davon, dass seine Frau wieder schwanger ist und die Katze spätestens jetzt wieder stören würde.
Wenn eine klare Absprache bestand, von dann bis dann nehmt ihr den Hund gut und schön, dann sollte der Besitzer auch auftauchen, wenn dieser dann schreibt, dass er den Hund nicht zurück möchte, dann ist das für mich der Punkt, wo ich - unabhängig von irgendwelchen Gesetzen - um den Hund kämpfen würde, da für mich auch hier greift, dass es sich um ein Lebewesen handelt und nicht um irgendein Spielzeug. Ich würde mit dem Besitzer reden und wenn es hart auf hart kommt würde ich auch vor Gericht ziehen.