Ich habe gelesen was du so alles veranstaltet hast. Es ist tatsächlich eine Menge. Respekt. Nur im Resume erscheint er mir doch so, dass der Hund am Ende gar nicht mehr weiß was nun ist, da halt ständig was neues ausprobiert wurde. Der muss ja irgendwann sagen "hä nix verstehen" :D.
Das wichtigste ist, dass der Hunde Konsequenz hat und einfache Regeln. Dazu gehört natürlich auch, dass du Dinge konstant durchziehst. Diese Woche geht nicht .... erst nächste Woche wieder haut nicht hin. Ok wird auch hinhauen .. aber dann muss man in Kauf nehmen, dass es lang dauert oder nie 100% was wird.
Der Hund braucht feste Zeiten in denen er rausgeht. Wenn es die Zeit nicht zuläßt (kann ich bei einer Familie durchaus verstehen), dann halt nicht alle 2 Stunden raus sondern alle 3 Stunden. Langfristig sieht der Hund dann, dass konsequent zu gewissen Zeiten mit ihm rausgegangen wird. Wenn raus, dann auch unterscheiden zwischen Pipirunden und Gassirunden. Die Pipirunden dienen wirklich nur dem "Geschäft" und die Gassirunden sind die wo man auch Spaß hat. Wenn du jedoch nur alle 3 Stunden mit ihm rausgehst, dann nimm auch hin, wenn er zwischendurch in die Wohnung macht. Mach es kommentarlos weg, wenn er es nicht sieht.
Versuche egal was ist und egal was er macht einfach ruhig zu bleiben und ihn nicht zu schimpfen.
Bei uns hat z.B. dieses "wenn man ihn erwischt sofort schnappen und raus" nix gebracht. Wir wohnen im 2. Stock und er wußte wenn wir unten waren gar nicht mehr warum wir unten waren. Irgendwie entwickelte sich das für den Hund und für uns zum Streß. Also hab ich es einfach so gemacht .... alle 2 Stunden raus und alles was in die Wohnung ging weggewischt. Ich gebe zu, dass ich einmal mit einer kompletten Flasche Essigessenz die Wohnung gewischt habe, weil ich das Gefühl hatte, dass ich den Pippigeruch nie mehr aus der Nase kriege :D. Wir waren Großeinkäufer was Küchenpapier betraff ... haben aber so weitergemacht und auch keine weiteren Forentipps mehr ausprobiert. Stoisch weitergemacht ... und irgendwann war er fast stubenrein und heute ist er ganz stubenrein.
Alle Tipps die gegeben wurden sind mit Sicherheit gut. Man muss aber für sich und sein Lebensmodell die realisierbare Möglichkeit finden. Jedoch ist egal was man macht, immer wichtig das man es konsequent durchzieht .... ob Sommer ob Schnee, ob Zeit oder keine Zeit, denn der Hund braucht etwas an das er sich halten kann.
Drück die Daumen, dass ihr euren Weg findet.
Gruß
Fanta