Beiträge von Fantasmita

    Die Folge fand ich schlichtweg komplett daneben. War die erste die ich gesehen habe. Ist für mich absolut indiskutabel.


    Den Hund nächtelang schreien lassen, damit er das alleinsein lernt.


    Taschenalarm um die Beißhemmung zu lernen.


    Wick Vapurup damit ein Loch nicht weitergebudelt wird.


    Ein Luftbalon vergraben damit er platzt, wenn der Hund budelt.


    Eine Stadiontröte, wenn der Hund am Tisch bettelt.


    Reine Erziehung über Schreck und Strafe und das bei so jungen Hunden.


    Geht gar nicht :headbash:

    Selbst wenn man diese Vorgehensweise bei Tequilla als Mittel der Wahl nimmt, so ist die komplette Ausführung falsch. Wenn man über positive Bestrafung arbeitet, dann wartet man nicht erst, dass der Hund sich so hochgepusht hat, dass er kaum noch ansprechbar ist, sondern grätscht sofort dazwischen, wenn der Hund darüber nachdenkt nach vorne zu gehen.


    Als nächstes wollte ich bemängeln, dass dem Hund kein Alternativverhalten angeboten wird, gut das hat er eben ja eingeführt.


    Wenn man so arbeitet, dann muss man immer ein Alternativverhalten etablieren, geht man nur über Abbruch ohne Alternativverhalten, so ist der Erfolg nicht von Dauer und kanalisiert sich anderweitig.


    Mir wäre es in dem Fall, da ein doch sehr sensibler Hund, ein umgedrehtes Vorgehen lieber gewesen. Ich hätte erst versucht ein Alternativverhalten zu etablieren und dies ggf. negativ abzusichern aber gut jeder hat da andere Ansätze.

    Der Begriff "Rudel" wird, obwohl fachlich inkorrekt, auch von Hundetrainern oft verwendet, weil es für den Hundehalter schlüssiger ist und er was damit anfangen kann. D.h. nicht zwingend, dass man nicht weiß, dass Mensch und Hund kein Rudel bilden können.


    Genauso wie der Begriff "Antijagdtraining". Man kann Jagdverhalten nicht abtrainieren, sondern lediglich kontrollieren. Spricht man aber vom Antijagdtraining, weiß mittlerweile mehr oder minder jeder was gemeint ist und somit wird es weiterhin verwendet.

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    Mal eine dumme Frage: woher kommt eigentlich das Bedürfnis von HH, dem Hund sein Fressen wieder wegzunehmen oder sein Spielzeug? Ich hab dieses Bedürfnis nicht.


    Das ist kein Bedürfnis den Hund zu ärgern, sondern es ist eine Notwendigkeit. Selbstverständlich muss man einem Hund beibringen, dass er jederzeit etwas aus dem Maul herzugeben hat, wenn der Halter das möchte und bei Annährung nicht aggressiv zu reagieren.


    Zum einen kann dies lebenswichtig sein für einen Hund, wenn er etwas im Maul hat, was sein Leben schädigen kann und zum anderen kann es Beißvorfälle mit z.B. Kindern verhindern.


    Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit einem Hund das beizubringen und das ist auch kein Drama oder schlimm für den Hund. Mein einer gibt mir heute seine Knochen in die Hand, damit ich sie halte und er sie besser benagen kann. Wahrscheinlich schnöder Egosismus aber für mich ein schöner Vertrauensbeweis. Der andere kam mit massivem Ressourcenverteidigungsverhalten zu mir, dagegen war der Shiba nen Witz und auch der gibt heute alles aus dem Maul, wenn es erforderlich ist. Gehört einfach zur Hundeerziehung dazu.

    Egal was für eine Geschichte darum gestrickt wird und was er dazu sagt, für mich ist es ein Hilfsmittel zur Konditioniertung des Zischlautes, welcher als Abbruch dient. Richtig konditioniert braucht man die 3 Schläuche sehr schnell nicht mehr, bzw. es reicht einer. Natürlich zeigt der Hund anfänglich Meideverhalten aber Meideverhalten ist ja nun nicht generell ein Weltuntergang :roll: .


    Das Rad hat er nicht neu erfunden aber sein Anspruch war ja auch lediglich den Leuten etwas an die Hand zu geben, dass sie keine zig Stunden in Hundeschulen absolvieren müssen und Problemverhalten selber in den Griff bekommen können. Dies ist ihm - nachdem was ich gesehen habe und den Gesprächen nach die ich danach mit den Partizipanten geführt habe - gelungen.

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    Kann mir jemand sagen, ob wirklich dieses "leinenlos" Thema bei ihm so gemacht wird?


    Was meinst Du konkret? Also ich kenne ihn nicht. Ich war nur auf Schlegel live und habe ihm ca. 8 Stunden bei der Arbeit zugesehen und kenne den Kram aus dem Internet, würde aber nicht behaupten, dass ich ihn kenne. Was ich beantworten kann werde ich aber gerne tun.


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    Und gibt es einen speziellen Typ Hund mit dem er arbeitet oder mit allen Typen? Auch Angsthunden etc.?


    Er arbeitet mit allen Rassen und geht auch auf Besonderheiten ein. An dem Tag wo ich im Seminar war, war ein hyperaktiver Hund dabei und ein stark unsicherer. Die wurden anders gearbeitet, als die stabilen Hunde. Dem Menschen wird halt auch viel vermittelt in Richtung "vertraue deinem Hund" .... "gib ihm Raum" ... "agiere selbstbewußt" .... "lobe herzlich" .....