Es gibt ein neues Wanderbuch vom Berg-Verlag ("Mit dem Hund in die bayerischen Alpen") - nicht der Überflieger, aber für 15€ echt okay. Großes Manko ist, dass die Karten nicht heraustrennbar und zudem ziemlich ungenau sind. Es ist für jeden Geschmack was dabei, Spaziergehrunden und auch anspruchsvollere Touren (bis knapp über 1000 Höhenmeter).
Wir waren heute auf dem Grünkopf bei Mittenwald. Der Anstieg ist ganz ordentlich und der Abstieg ist absolut nur für Leute zu empfehlen, die wirklich trittsicher sind, denn der Franzosensteg hat's in sich - erst recht, wenn bis zu kniehoch Schnee liegt wie heute.
Hat man den Franzosensteg überlebt und wurde anschließend nicht von Geröll erschlagen, hat man einen wirklich netten Abstieg vor sich. Wir sind den kompletten Weg über kaum Leuten begegnet - wahrscheinlich war's den Leuten heute einfach zu kalt, aber für diese Tour war das Wetter (fast) ideal. Wild habe ich keins gesichtet (meine Hunde auch nicht), aber im Sommer trifft man Ziegen auf der Runde an. Mit 600 Höhenmeter ist die Tour keine riesige Herausforderung, hat aber, wie beschrieben, ihre Tücken. Ich fand die Runde wirklich toll, aber es ist absolut ätzend weit zu fahren.
Die Beschilderung ist fast überall super. An einer Stelle mussten wir auf gut Glück weiter gehen, wir kamen trotzdem an.
Fazit: Wirklich empfehlenswert, aber eben nur, wenn man mit ordentlichen Wanderschuhen hinauf marschiert und trittsicher ist. 
Letzten Samstag waren wir mal wieder an den Schleierfällen (Bad Bayersoien). Wir sind sehr früh aufgebrochen und haben auch auf dieser Runde nur wenige Leute gesehen. Die Kühe, die mir vor zwei Jahren dank meines A***köters zum Verhängnis wurden, waren noch nicht auf der Weide *Schweiß von der Stirn wisch*, das machte die Runde deutlich entspannter. Die Schleierfälle sind mit 350 Höhenmeter keine Herausforderung, sondern eher ne Spaziergehtour, aber auch hier sollte man halbwegs trittsicher sein. An zwei Stellen ist die Beschilderung leider eher mäßig und wir wurden an einer davon etwas in die Irre geführt, was uns einige zusätzliche Höhenmeter und Kilometer beschert hat. Je nachdem wo man parkt, hat man am Anfang oder am Ende einen längeren Marsch an einer Teerstraße vor sich. Diese führt zu einem Gasthof, wo ein etwas penetranter Schäfi-Mix wohnt und schließlich wieder zum Wanderparkplatz.
Fazit: Empfehlenswerte Runde, wenn man sich von zickigen Kühen nicht einschüchtern lässt. 
Beide Runden sind wir mit einem 13-jährigen, einem 7,5-jährigen und einem knapp 4-jährigen Hund gegangen, alle drei Hunde haben irgendwelche körperlichen Einschränkungen (2x Herzkrankheit, 2x HD, 1x Spondylose & Arthrose) - die Runden sind also durchaus auch für nicht ganz so gesunde Hunde machbar, wenn sie ein gewisses Pensum gewohnt sind.
Fotos gibt es leider nicht - ihr müsst euch die wundervollen Runden schon selbst ansehen. 