Beiträge von Schnaudel

    Ich schrieb vor vier Jahren, Abessinierin.
    Hältst mich für hinterm Mond, türlich weiß ich, dass der Vorstand gewechselt hat.

    Hast Du Deinen Hund aus der Süderstr?
    ICH schon, und es wurde keine Vorkontrolle gemacht, sorry.

    Zitat

    Da es DEN Auslands-Tierschutz nicht gibt, gibt es eben solche und solche Vermittlungen.
    [...]

    Wie übrigens auch im deutschen TS...
    Ich habe ja meinen Hund aus dem größeren der beiden HH-Tierheime.
    Vermittlung ohne jede Vorkontrolle.
    Auslastung? Was erwarten Sie von diesem Hund? - Fragen, die uns nicht gestellt wurden (sehr wohl aber nach Wohnsituation und zeitlichem Management).
    Nachkontrolle gab es, beschränkte sich aber auf die reine Anwesenheit des Hundes.

    Zumindest vor vier Jahren hatte gerade der HTV extreme interne Probleme, Veruntreuung von Geldern, Vetternwirtschaft, etc.
    Die Anforderungen, die hier an Auslandsorgas gestellt werden, werden auch von deutschen TH nicht immer erfüllt.
    Es gilt sicherlich hier wie dort die Augen offen zu halten.

    Zitat

    Diese Art des hungern lassens hat eindeutig sadistische Züge :/
    der Hund muß hungern, weil er was nicht macht, was er aber nicht machen kann, weil er es nicht versteht :/

    Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum man ein Tier, was einem anvertraut ist und sich nicht selbst versorgen kann, hungern läßt.
    Es muß wohl ein ungeheures Machtgefühl entstehen, bei so Handlungen.

    Ja. Ich denke, da ist von dem ursprünglichen "positiven Bestärken durch Futtergabe" nur noch das "abhängig" machen übrig geblieben.
    Man fragt sich, wann die Erziehung durch Wasserentzug folgt :sad2:

    Die Bindung wird meiner Meinung nach gestärkt durch Aktivitäten, die Hund UND Halter Spaß machen. Und dadurch, dass man dem Hund Vertrauen vermittelt.

    Das Futter soll den Hund abhängig von Dir machen? Irgendwie bist Du dann doch eher abhängig davon, dass Dein Hund gerade Hunger hat :???:

    Versuch es doch mal anders. Z.B. mit Lob und Spaß oder auch einem konsequenten Nein, wenn es nicht so läuft.
    Belohnungshäppchen finde ich zum Üben auch völlig ok.
    Aber den Hund durch Aushungern zum Gehorsam zwingen? Mein Ding wär das nicht.

    Zitat

    Schnaudel, wieviel weißt Du über die Nachkriegszeit und wer alles Nutzvieh gehalten und auch geschlachtet hat, weil es nichts anderes gab? Warum viele Erwachsene um die 65-70 eine ausgeprägte abneigung gegen Steckrüben haben?

    Und was im 2. WK passierte, wenn ein Fuhrunternehmer auf Pferdekutschenbasis eines seiner Pferde tötete um seiner Familie eine Mahlzeit zu sichern?

    Liebe Abessinierin, ich war im Geschichtsunterricht bis zum Abi durchaus anwesend und hatte auch ganz passable Noten. Und wenn Du mit Deinem Alter nicht geschummelt hat, dann warst Du wohl auch nicht life dabei.
    Also spar Dir Deine Nachhilfe für bezahlte Stunden.

    Ich kann den Bogen von dort grad nicht zur heutigen Massentierhaltung spannen. Was haben hier Steckrüben und WK II zu suchen?

    Zitat

    Wie unlogisch ist das denn?
    Irgendwie komm ich da nicht mit. :???:

    Ein Teil (vorest, vielleicht wirds ja mal ein Ganzes) der Fütterung für den Hund wird in der Hinsicht optimiert, dass
    der Hund bekommt, was man genau kennt und weiß, was es fraß, an Medis bekommen hat und wie es gelebt hat.
    Wenn man das gewissenhaft und gut macht und vielleicht sogar später ausbaut ist das doch eher vorbildlich, als moralisch anklagbar?

    Meine Rede. Vielleicht ein Weg um Fleisch aus Massentierhaltung zu umgehen, denn auch mit dem Kauf dieser "Abfallprodukte" unterstützt man eventuell Massentierhaltung.

    Ich glaube, ich gehe hier bei der Bewertung von einem anderen Ausgangspunkt aus.
    Erstens gleube ich nicht, dass die Ernährung unserer Hunde ein Nullsummenspiel ist, d.h. ICH glaube nicht, dass für die Ernährung unserer Hunde kein Tier zusätzlich dran glauben muss.

    Wenn man es ganz genau nimmt, sitzen wir hier alle auf dem hohen Ross. Wir halten uns kleine Hofnarren, die keine echte Aufgabe haben, aber eine Menge an Nahrungsresourcen (auch pflanzlicher Herkunft) vertilgen. Und wenn wir soviel "Schlachtabfälle" haben, dann nur weil wir Menschen faul und wählerisch geworden sind und nicht mehr das ganze Tier verwerten. Zudem ist unser Fleischkonsum sicherlich insgesamt zu hoch.

    Wenn man also diese ganze Tierverwertungskette mit allen Schattenseiten auch für die Tiere mitmacht - das ist ok, aber wehe man schlachtet selbst, dann ist das böse?

    Also, ich denke doch alle, die hier teilnehmen, füttern ihrem Hund in irgendeiner Form totes Tier.

    Ich persönlich könnte das nicht, Tiere selbst halten und töten. Aber natürlich ist das eine riesige Doppelmoral.
    Ehrlicher ist es, sich auch selbst "die Finger dreckig" zu machen - und vielleicht hat man dann wirklich mehr Respekt vor dem was man füttert.

    Ist es moralisch wirklich überlegener, zum fertig zerlegten Fleisch im Mixi-Maxi-Markt zu greifen oder Qualfleischteile von Auendoof zu kaufen? Und ihr glaubt, dass in den Schlachthöfen immer elegant getötet wird? Und ihr könnt sicher sagen, dass die Tierquellen in Eurem Dosenfutter oder Trockenfutter nicht gelitten haben?

    Ich weiß, dass es hier einige Fütterer gibt, die dies mit ja beantworten können.
    Aber ich denke, die Experten vom Tierschutz haben vielleicht größere Sorgen als artgerecht gehaltene Tiere, die am Ende eines artgerechten Lebens als Futterergänzung sterben müssen.

    Zitat

    Ich finde das man als Tierhalter in der "glücklichen" Situation sein darf, selber zu entscheiden wann man das Tier gehen lässt.
    Lieg mal im Krankenhaus und ringt mit dem Tod UND es ist keine gravierende Besserung in Sicht,so lange man als Mensch noch lebt,egal wie wirst du am Leben erhalten und selbst wenn man noch sprechen kann und wünscht die Behandlung abzubrechen mit dem Wissen das man stirbt wird es dir versagt.Als Patient wird man ja gerne für unmündig erklärt wenn man sein Leiden ein Ende setzen möchte und über sein Ableben selber entscheiden möchte.

    Harte Kost.

    NÖ. Verantwortungsvolle Ärzte wägen ab und ermitteln den "mutmaßlichen Patientenwillen", am besten durch Gespräche mit den Angehörigen.
    Du kannst selbst auch was tun, indem Du schon jetzt eine Patientenverfügung aufsetzt, aber eine möglichst fundierte mit fachlicher Hilfe, damit die Formulierung nicht schwammig ist.