Beiträge von Samojana

    Zitat

    Alles nur unhaltbare Spekulationen, in Deinem von Dir zitierten Fall sogar komplett ohne Inhalt. :hilfe:

    Edit: Aber ich bin auch hier wech. ;)

    Keine Spekulation, sondern Tatsache. Auch wenn es deinen Vorstellungen widerspricht.

    Ab 120 -140 Grad kommt es zur Maillard-Reaktion. Und die Temperaturen bei beim Backen liegen wesentlich höher und sind auch länger.

    1.Die Maillard-Reaktion beeinträchtigt die Proteinqualität.

    2.Die Maillard-Reaktion ist eine so genannte nicht-enzymatische
    Bräunungsreaktion. Hierbei werden Aminosäuren und reduzierende Zucker unter Hitzeeinwirkung zu neuen Verbindungen umgewandelt.

    3.D.h. der Zucker aus Kohlenhydraten reagiert mit den Aminosäuren.

    4. Das Endprodukt kann nicht durch Verdauungsenzyme gespalten werden.

    @ luigi

    Pürieren bringt nichts. Du kannst deinem Hund Salat oder rohes Gemüse geben, nur bringt es ihm garnichts an Vitaminen , da er keine Zellulose spalten kann, dazu fehlt ihm ein Enzym.

    Nur Wärmebehandlung führt zu einer Zellwand-Schwächung im Gemüse.

    Isst man Gemüse und Obst roh, werden viele sekundäre Pflanzenstoffe
    im Magen-Darmtrakt nur sehr schlecht resorbiert – die „Bioverfügbarkeit“
    ist also relativ gering.Was ist der Grund? Viele dieser Substanzen sind so stark mit dem Zellgewebe verbunden, dass einfaches
    Zerschneiden, Raspeln, Reiben, das Zerkauen im Mund und
    auch der Verdauungsvorgang im Magen nicht ausreichen, um sie aus
    dem Gewebe herauszutrennen (Zellaufschluss).

    Werden Gemüse
    und Obst erhitzt, hebt diese „thermische Verarbeitung“ die feste
    Struktur des Zellgewebes auf und verbessert so den Zellaufschluss.
    Weiter können Stoffe durch das Erhitzen in leichter lösliche Formen
    umgewandelt werden, zum Beispiel bei Carotinoiden von der „alltrans“-
    in die „cis“-Form. Es wird heute angenommen, dass diese
    „cis“-Form im Verdauungstrakt besser resorbiert werden kann als
    die „all-trans“-Form.
    Werden Zellaufschluss und Löslichkeit verbessert, sollte sich also
    gleichzeitig auch die Bioverfügbarkeit der Carotinoide erhöhen.

    http://www.bmelv-forschung.de/fileadmin/dam_…t/fr-2007-1.pdf

    Extrusionskochen empfinde ich persönlich als Fortschritt in der Herstellung von Trockenfutter.

    Der Hitzeprozess ist kurz und effektiv. Beim Backen dauert die Hitzebehandlung wesentlich länger, dadurch werden wichtige Aminosäuren stark geschädigt und stehen dem Organismus nicht mehr zur Verfügung.

    Stichwort: Maillard-Reaktion.
    Werden Proteine zusammen mit Kohlenhydraten erhitzt, kommt es aufgrund der Bräunungsreaktion zu Reaktionen zwischen den Aminosäuren . Darauf reagiert besonders die AS Lysin. Maillard Produkte entstehen in Abhängigkeit von Temperatur und Dauer und die ist beim Backprozess wesentlich höher.

    Zitat:

    Die Maillard-Reaktion ist eine so genannte nicht-enzymatische Bräunungsreaktion, bei der Aminosäuren und reduzierende Zucker unter Hitzeeinwirkung zu neuen Verbindungen umgewandelt werden.

    Diese Reaktionsprodukte können die Allergenität der
    Proteine, abhängig von den Futterkomponenten, erhöhen oder vermindern.

    Möglicherweise kann dieses Phänomen die als erhöht angenommene Allergenität der Proteine in hitzekonserviertem Tierfutter gegenüber frischen Proteinen erklären (Guilford, 1996).

    http://edoc.ub.uni-muenchen.de/10069/1/Becker_Nicola.p

    Die Wirkungen von Vitaminen und Antioxidanzien werden häufig verallgemeinert dargestellt, wobei meistens die Befunde beim Menschen oder dem klassischen Versuchstier Ratte zugrunde liegen.

    Bei einem Menschen macht es Sinn Gemüse und Obst als zusätzliche Vitaminquelle zu nutzen.

    Hunde vertragen eine gemüse-bzw.obstreiche Kost wie häufig empfohlen wird, auch nur bedingt .

    Ergänzend kommt noch dazu , dass Fleischfresser von Natur aus einen kurzen Darm und Pflanzenfresser einen langen Darm haben .

    Die Verdauungskapazität ist deshalb nur sehr eingeschränkt. Der Hund kann rohe Gemüsefasern, auch wenn sie fein püriert sind, nicht verwerten, man erkennt man es im Kot nur nicht wieder. ;)

    Gekocht ist die Verwertbarkeit zwar etwas höher, aber mit den üblichen Mengen lässt sich dadurch der Bedarf an Vitaminen und Mineralien nicht decken.

    Marengo würde ich nur im absoluten Notfall füttern, wenn ich keine andere Wahl mehr hätte. ;)

    Es gibt Hunde, die durch verschiedenste Faktoren ( Alter,Krankheit)einen erhöhten Bedarf an Vitaminen & Co. haben, der durch die Nahrung nicht immer abgedeckt werden kann.
    Trockenalleinfutter hat nunmal eine sehr eingeschränkte Speisenauswahl.

    Besonders die hitzelabilen Vitamine ( allen voran B1, B6, B12, C und
    Folsäure )und solche die gegenüber Sauerstoff nicht
    stabil sind ,werden im Extrusionsprozess thermisch geschädigt.
    Dazu kommen noch weitere Verluste durch Lagerung.

    Wer also einen Apfel ab Baum isst, hat die darin enthaltenen Vitamine komplett; in gekochtem Apfelmus muss man mit Verlusten rechnen.
    So ist das nunmal. ;)

    Zitat


    Die künstlichen Vitamine konnten beim Menschen ihre Versprechen nicht halten, und dass der Hund dadurch länger fit bleibt bezweifle ich persönlich mal stark. Ganz im Gegenteil, beim Menschen fördern sie unter bestimmten Voraussetzungen alle möglichen Krankheiten. Warum sollte das beim Hund anders sein?

    Der Mensch isst auch kein Fertigfutter in Bröckchenform. ;)

    Die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe bezieht der Hund aus tierischen Proteinquellen. FLEISCH!

    Dieses Fleisch ( Trockenfutter) besteht aus genussuntauglichen Schlachtkörperteilen, Geflügelkarkassen ( Gerippe mit Haut- und Fleischresten.) Schweineschwarten und Knochen, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind.

    Diese Fleischabfälle der Kategorie 3 müssen bei 133 Grad Celsius 20 Minuten unter Druck sterilisiert, danach entfettet , gemahlen und getrocknet werden.
    Bei diesen hohen Temperaturen über einen längeren Zeitraum
    ( 20 Minuten)werden viele Vitamine und andere Vitalstoffe zerstört.

    Das Problem bei diesen Fleischmehlen ist, dass diese nicht sofort im Trockenfutter verarbeitet werden , sondern oft monatelang beim Fleischmehlproduzenten selbst lagern. Dann lagert es u.U. noch mal beim Futterhersteller, und anschließend soll es dann im Futter noch 12 Monate haltbar sein. Da kommen unter Umständen mehr als 12 Monate zusammen.
    Das ist massgeblich der Grund, warum die durch den Herstellungsprozess entstandenen Defizite wieder künstlich zugefügt werden müssen.

    In der Datei findest du Rezepte für hausgemachte Rationen.

    http://www.ivis.org/advances/rc_de/A4504.0108.DE.pdf?LA=5

    Mariendistelpräparate aus der Apotheke machen Sinn.
    Die Dosierung beim Hund ist allerdings höher.
    Dosierung:
    20-50 mg/pro kg Körpergewicht.

    Zitat

    was nicht bedeutet, das diese hohe Menge an Fett anderen Hunden durchaus schaden kann.

    Als Risikofaktoren für akute Pankreatitis wird die Fütterung
    einer fettreichen Mahlzeit in der Literatur beschrieben. (vor allem beim Hund). Gefährlich kann es werden, wenn der Hund daran nicht gewöhnt ist, bzw. wenn der Zusatz einer hohen Fettmenge von jetzt auf gleich erfolgt.