ZitatHi!
Gesundehundeforum bin ich schon
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na, da bin ich mal gespannt.
Dort haben die Hunde ja öfter mal Clostridien.
Leider Gottes rechnen die Barfer nach einer ominösen Prozentregel. Wie diese Regel entstanden ist, weiß der
Geier. Wahrscheinlich wurde sie ausgewürfelt. Ich kenne sie nur als Orientierungshilfe bei der Fütterung von Trockenfutter. 2 % vom Körpergewicht. Da passt sie!
Fleischfütterung nach Prozenten.
Das ist so, als wenn ich dir sage, du darfst jeden Tag ½ l Alkohol trinken. ![]()
Wenn du diese Empfehlung auf ausschließlich Wodka beziehst, hast du in kurzer Zeit ein Problem.
Beim Biermischgetränk Alsterwasser eher weniger , obwohl beides alkoholische Getränke sind.
Genauso verhält es sich beim Fleisch. Kein Mensch weiß, welches Fleisch überhaupt gemeint ist.
Ist es mageres, hochwertiges Fleisch ? Sehr fettes Fleisch oder minderwertige Schlachtababfälle.
Letzeres fällt in die Kategorie Quantität vor Qualität. Irgendwie muss der Napf ja vollwerden und vom Gemüsematsch wird kein Hund richtig satt. Was macht man? Man packt noch ein paar Prozente mehr Fleisch drauf, weil der Hund sein Gewicht nicht halten kann und immer dünner wird.
Du fütterst momentan hochwertiges mageres Muskelfleisch (vergleichbar mit meinem Wodka-Beispiel).
D.h. um den Bedarf zu decken benötigst du wesentlich weniger Fleisch.
Wichtig ist, dass in der Ration des Hundes ein ausgewogenes Verhältnis von Eiweiß und Energie vorliegt.
Leider ist das sehr oft nicht der Fall.
Ich zitiere mal den Kommentar eines TA aus der Zeitschrift Kleintier konkret, damit du weißt was ich damit meine.
Eine Überversorgung mit Eiweiß entsteht v. a. bei einseitiger und nahezu ausschließlicher
Fütterung mit fettarmem Fleisch. Gerade diese Form der Rationsgestaltung wird aber von weniger sachkundigen Hundehaltern intuitiv als das „Beste“ und „für den Hund Artgerechteste“ angesehen.
Dabei kann sie zu einer als „all meat syndrome“ bezeichneten Dysbiose im Verdauungstrakt
führen: Die Verdauungskapazität für Eiweiß im Dünndarm wird
überschritten, das überschüssige Protein gelangt in den Dickdarm, wo es bakteriell abgebaut wird und zu einer Dysbiose mit Vermehrung der (eher unerwünschten) proteolytischen
Keime führt.