Beiträge von Samojana

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    Dass Vitalstoffe in Gemüse oder Obst durch Erhitzen besser verwertbar sind, halte ich persönlich für ein logisch nicht haltbares Gerücht .

    welche Vitalstoffe meinst du?
    In diesem Link geht es um die sekundären Pflanzenstoffe ( Betacarotin, Lutein, Lycopin usw.). Die perfekte Abwehrwaffe gegen freie Radiakle. Diese Stoffe werden nur durch Erhitzen freigesetzt.

    Zwei Wissenschaftler haben vor ein paar Jahren eine interessante Studie vorgelegt. Sie kauften frischgepressten Tomatensaft. Eine Hälfte davon verrührten sie 1 Stunde lang mit etwas Öl bei Zimmertemperatur.
    Die andere Hälfte kochten sie, ebenfalls mit etwas Öl versetzt, eine Stunde lang bei einer Temperatur von 100 Grad Celsius. Danach gaben sie diese beiden unterschiedlich behandelten Säfte Versuchspersonen zu trinken.
    Dabei stellte sich heraus, dass lediglich der vorher erhitzte Saft zu einem beträchtlichen Anstieg des Karoten-Stoffes Lycopin im Blut führte.

    Diese Sekundären Pflanzenstoffe haben eine deutlich höhere antioxidative Potenz (z.T. 400% stärker) als die potentesten antioxidativen Vitamine . Zusätzlich sind sie anticancerogen, antientzündlich und unterstützen so die Immunabwehr.
    Die paar Vitamine und Mineralstoffe im rohen Gemüse sind dagegen ein Nichts, zumal der Hund Vitamin C selber produzieren kann.

    Was u.a. Lycopin ( ein sekundärer Pflanzenstoff von vielen) bei Hunden bewirken kann, ist in dieser Studie nachzulesen.

    http://edoc.ub.uni-muenchen.de/3541/

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    warum nicht roh? Ich püriere roh...

    das Thema hatten wir hier schon zig mal. :)

    1. rohes Gemüse ist schwer verdaulich bis unverdaulich .

    2. ist nur was für robuste Hundemägen, bei empfindlichen Hunden kann es zu Fehlgärungen im Magen führen

    und drittens deshalb.

    Isst man Gemüse und Obst roh, werden viele sekundäre Pflanzenstoffe
    im Magen-Darmtrakt nur sehr schlecht resorbiert – die „Bioverfügbarkeit“
    ist also relativ gering.Was ist der Grund? Viele dieser Substanzen sind so stark mit dem Zellgewebe verbunden, dass einfaches
    Zerschneiden, Raspeln, Reiben, das Zerkauen im Mund und
    auch der Verdauungsvorgang im Magen nicht ausreichen, um sie aus
    dem Gewebe herauszutrennen (Zellaufschluss).

    Werden Gemüse
    und Obst erhitzt, hebt diese „thermische Verarbeitung“ die feste
    Struktur des Zellgewebes auf und verbessert so den Zellaufschluss.
    Weiter können Stoffe durch das Erhitzen in leichter lösliche Formen
    umgewandelt werden, zum Beispiel bei Carotinoiden von der „alltrans“-
    in die „cis“-Form. Es wird heute angenommen, dass diese
    „cis“-Form im Verdauungstrakt besser resorbiert werden kann als
    die „all-trans“-Form.
    Werden Zellaufschluss und Löslichkeit verbessert, sollte sich also
    gleichzeitig auch die Bioverfügbarkeit der Carotinoide erhöhen.

    http://www.bmelv-forschung.de/fileadmin/dam_…t/fr-2007-1.pdf

    Hirsekörner gekocht sind keine leicht verdauliche Kohlenhydratquelle. Als Hauptbestandteil in einer Basisdiät
    ungeeignet. Und immer nur Möhrensuppe ist keine Dauerlösung. Das bei dieser einseitigen Kost dein Hund durchfallfrei ist, ist kein Wunder.
    Evtl. benötigt dein Hund zur Unterstützung kurzfristig sogar Enzyme. Viele erfahrenen Tierärzte empfehlen
    bei hartnäckigen Durchfällen eine 4-wöchige Kur mit Kreon.
    Was hält deine THP von Sobamin? Hast du sie mal gefragt?

    Zitat


    Das war am Freitag und die Nacht auf Samstag und der Samstag selber waren ja dann ganz ok.
    Am Samstag hat er dann 6 kleine Futterportionen bekommen und abends ging es dann wieder los.

    ist der Durchfall durch die kohlenhydratlastige Clostridiendiät schlimmer geworden?

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    aber dann schreib doch mal, was Du denn fütterst ? Oder soll das ein Geheimnis bleiben?

    Gekochte Frischfütterung

    Fleisch ( keine Schlachtabfälle)Gemüse wird gedünstet bzw. gekocht, Kohlenhydrate in Form von Süsskartoffeln, Buchweizen, Reis, Haferflocken ,Sauermilchprodukte, keine Knochenfütterung.

    wird auch mit traditioneller Hausmannskost umschrieben.

    Zitat

    allerdings gibt es oft auch schon schon in der anfangszeit Unterschiede in der Verträglichkeit eines Futters,

    Was nicht immer an der Qualität des neuen Futters liegt.

    Das Alte kann absoluter Müll sein, auf den sich die Darmflora eingestellt hat, das Neue kann das ausgewogenste Futter der Welt sein; wenn die entsprechenden Keime in der Darmflora fehlen bzw. sich nicht in ausreichendem Maß aufbauen können, wird es nicht vertragen.

    Zitat

    und wenn Jemand fundierte Angaben machen kann, warum er das eine futtert füttert und nicht ein anderes, warum denkt man immer gleich daran, dass so Jemand "Pressesprecher" ist? :???:

    fundierte Angaben sind immer gut, solange sie neutral ( keine Werbung für ein anderes Futter) gefaßt sind.
    Ich persönlich würde für kein Trockenfutter der Welt die Werbetrommeln schlagen.
    Die Mehrheit der Hundebesitzer findet nunmal ihr Futter über die vollmundigen Versprechen der Futtermittelindustrie und deren Vertreter sind in Hundeforen oft präsent.

    Bei diesem Thread entsteht bei mir leider der Eindruck, dass man sich inmitten einer großen Werbeveranstaltung
    befindet.

    Was für ein Urteil kann ich mir überhaupt erlauben, wenn ich 2, 6 oder auch 15 kg einer Sorte "zum Ausprobieren" bestelle? Gar keins, außer vielleicht das eine, daß die Hunde es sofort fressen oder stehen lassen.

    Will ich die Wirkung eines Futters testen, muß ich dieses Futter wenigstens zwei bis drei Monate als Alleinfutter (wenn es als solches deklariert ist) füttern. Jegliche Mischung mit den beliebten Nudeln oder Essensresten,
    Teil-Barf usw. lassen kein verbindliches Urteil über ein Futter zu.

    Zitat

    Es werden Proben genommen und man sieht mal den Zustand.
    [/quote]

    eine Biopsie würde ich persönlich erst in Angriff nehmen, wenn alles andere vorher diagnostisch abgeklärt ist.
    Eine Ultraschalluntersuchung des Bauches gibt Auskunft über den Zustand der inneren Organe. Ist die Darmwand
    verdickt, kann dies ein erster Hinweis auf IBD sein. Die Biopsie hat einen Nachteil, man kommt mit der Biospiezange, die über das Endoskop eingeführt, nicht in alle Bereiche des Darms. Das funktioniert nur über einen operativen Eingriff.