Beiträge von Garilove

    @ Osiris:


    Du hast natürlich damit Recht, dass HH, die einen Mischling erwerben wollen, nicht zwangsläufig einen 3-jährigen, vorbelasteten Hund aus dem TH oder aus dem Ausland holen müssen.
    (Ich persönlich tendiere ja auch zu Mischlingen.)
    Aber wie ich in einem darauf folgenden Beitrag sagte, werden auch tragende Hündinnen usw. weggeschmissen, man findet in jedem Fall auch einen Wurf, der in einer Pflegestelle aufwächst und keine unbekannte Vorgeschichte aufweist, wenn man nicht sofort den nächst besten möchte und das sollte man beim Thema Hundekauf ja nun wirklich nicht. Da lohnt sich eine Suche und vll eine gewisse verstreichende Zeit.


    Zitat

    aber es geht z.B. eindeutig zu weit, dass man damit den MIschlingsfreunden das Recht abspricht, einen Welpen aufziehen zu dürfen, von dem sie die Eltern kennen (diese vielleicht sogar gezielt verpaart worden sind und die Welpen genau deshalb dort ausgesucht werden), dessen Babywochen sie vielleicht sogar miterleben dürfen. Mischlingsfreunde möchten auch "unbelastete" Welpen haben, genauso wie Rassehundefreunde auch.


    Aber spätestens bei einer bewussten Verpaarung wird es einfach unverantwortlich. Inwiefern können denn die Eltern bewusst ausgewählt worden sein? Wenn man nicht gerade mindestens noch die Urgroßeltern kennen gelernt hat, kann man gar nicht einschätzen, was nun bei den Welpen genau heraus kommt. Da wählt man die Mutter, weil sie so freundlich ist, und den Vater, weil er gesund und so schön braun ist. Vll trägt er aber krankes Erbmaterial in sich und vll war das braun rezessiv oder er bezüglich dieses Farbtons gar nicht reinerbig? - Man weiß es nicht und wenn man nicht weiß, was für Welpen dabei heraus kommen, kann man die Eltern, über deren Gene man gar nichts weiß, auch nicht bewusst auswählen.
    Das wäre dann auch mein Argument zu Sascha an dieser Stelle. Welches positives Ergebnis könnte so eine Verpaarung haben? Ich bin mir wirklich absolut sicher, dass es so viele Welpen im TS gibt, dass jeder da etwas Geeignetes findet mit der Zeit - so traurig diese Tatsache ist. Die meisten finden tatsächlich ein Zuhause, wenn sie völlig unkompliziert sind, aber eben nicht alle! Reicht das nicht aus?
    Welchen Sinn hat dann diese "bewusste" Verpaarung?
    Und ja, da würde ich tausend mal lieber einen Hund aus dem TS nehmen, als soetwas zu unterstützen.Wenn man den Reiz des Unbekannten will, spricht doch gar nichts gegen TS-Hunde. Auch da kann man sich ein Bild von einer wesensfesten Mutter machen.
    Obwohl ich nicht verstehe, weshalb man zwangsläufig Welpen produziert, um dann neugierig gucken zu können, ob sie denn gesund sind, aber naja... :roll: Das kann wirklich reizvoll sein?
    Abgesehen davon, dass ich es mit meinem Gewissen nicht einmal mehr vereinbaren kann, irgendeinen bewusst gezüchteten Hund aufzunehmen.
    Aber wenn, dann muss man eben weil es so viele schwarze Schafe gibt, erst Recht darauf achten. Nur so kann man die Zustände verändern.


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    So viele verantwortungsvolle, weitsichtige, sorgfältige Züchter gibt es nämlich gar nicht, als dass sie den riesigen Markt bedienen könnten.


    Und das ist tatsächlich kein Argument, denn dass plötzlich alle HH von einem Tag zum anderen verantwortungsvoll handeln, ist doch reine Utopie. Das ist für mich aber kein Grund, damit die unnötige und negative Vermehrung von Hunden und damit direkt deren Leid zu unterstützen.
    Ich fänd es sehr schön, wenn jeder HH nurnoch die von dir beschriebenen Züchter unterstützen oder Tiere aus dem TS nehmen würde. Und wenn es dann plötzlich zu wenige Welpen von diesen Züchtern geben sollte, können wir gerne noch einmal darüber reden. ;)
    Aber erst einmal würde sich der Genpool bezüglich der Krankheiten positiv verändern, wenn sich das Denken von den Käufern, Züchtern und Richtern verändern würde und das wäre doch toll.

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    (Ich weiss jetzt nicht, ob ich es verständlich rüberbringe grübel sorry.)


    Find ich absolut verständlich... ;)


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    Aber es gibt auch Gründe, warum man das eben nicht tut und ich finde man sollte auch akzeptieren, wenn ein Mensch lieber einen Welpen aus "der Region" möchte, der noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat und der einfach nur "gut behütet" aufgewachsen ist.


    Ich persönlich brauche auch keinen Rassehund, schon alleine, weil bei den Züchtungen so vieles falsch läuft und zu sehr auf das äußere Erscheinungsbild geachtet wird.
    Aber deshalb setze ich doch dennoch nicht ein paar Mischlingswelpen in die Welt?
    Ich persönlich bin absolut der Meinung, dass es so viele Hunde im TS gibt, dass man da auch etwas Passendes findet. In jedem Alter, in jeder Farbe und genauso "gut behütet" und mit tollen Eigenschaften. Wenn man es sich nicht zutraut, muss man sich ja keinen Straßenhund holen, oft werden auch tragende Hündinnen weggeschmissen, die dann im TS Welpen bekommen und gut umsorgt werden. Oft werden diese Welpen auch auf Pflegestellen in Deutschland geboren und die Welpen stammen somit "aus der Region". Auch im Tierheim finden sich immer wieder Unfallwürfe, die aus Deutschland stammen...
    Ich persönlich würde keine privaten Personen unterstützen, tut mir Leid. Man hört einfach zu häufig, dass diese dann doch noch einen Wurf Welpen bekommen haben - ups! :roll:




    Edit:

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    Meiner Meinung nach macht "die Produktion" eben genau dann Sinn, wenn es Menschen gibt, die eben genau so einen Hund haben wollen.


    Erstens gibt es wiegesagt bei der Masse immer irgendwo den geeigneten Hund, wenn man sucht (und dies gehört für mich zu den normalen Vorüberlegungen) und zweitens weiß man eben nicht, was bei Mischlingen genau heraus kommt an Eigenschaften usw.
    Oder was meinst du mit "genau so einen Hund"?
    Ich bezweifle, dass man das vorher wissen kann, das ist doch reines Glücksspiel auf Kosten der Hunde oder habe ich dich einfach falsch verstanden?


    Liebe Grüße

    Ähm, also irgendwelche Mengenangaben kannst du nicht übernehmen, deshalb solltest du den aufgeführten Futterplan auch nicht so verwenden.
    Gerade die Mengenangaben sind an den Hund und an seine Bedürfnisse angepasst, so ändert sich beispielweise die Menge des Fleisches usw. mit dem Körpergewicht des Hundes.
    Also erst einmal ab auf die Waage mit deinem Hund! ;)


    Hier entsteht gerade ein Tagebuch für Anfänger, ich denke, das könnte helfen, da hier eben auch die Berechnungen für den Fleisch- und Gemüseanteil und für die Calciummenge auftauchen.
    https://www.dogforum.de/ftopic78362.html


    Die ganzen Experten werden sich aber sicherlich noch melden.
    Liebe Grüße

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    Doch man kann Mischlinge züchten, siehe der X-Mechelaar. Das sind Mischlinge und dennoch behaupte ich mal, das dort keine sinnlose Vermehrung, sondern wirklich Zucht betrieben wird...


    Nagut, sogesehen wirklich keine Rasse, da diese ja auch aufgrund eines einheitlichen Phänotyps erfasst werden, so dass sich die Zucht heutezutage auf das Aussehen konzentriert.
    Aber in diesem Fall wird ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt und man achtet doch normalerweise in diesem Fall sehr darauf, wer mit wem gekreuzt wird?
    Und so ist Zucht schließlich entstanden und damit auch alle Rassen.
    Ich finde, das ist dann doch ein sehr spezielles Beispiel und ich glaube nicht, dass das mit "Züchten von Mischlingen" gemeint war, oder?



    Beim unkontrollierten Vermehren von Mischlingen müssen diese aus logischen Gründen häufiger Erbkrankheiten aufweisen, als bei kontrollierter Auswahl mit Hinblick auf die Gesundheit.
    Das klappt nur deshalb nicht, weil zu viele Züchter nach hohen Punktzahlen bei den Richtern streben ohne Rücksicht auf Verluste und weil diese Züchter und andere, die ebenfalls sogesehen "falsch" handeln, weiterhin zu sehr unterstützt werden.
    Die Schlussfolgerung daraus wäre aber doch nicht, noch mehr Mischlinge zu produzieren (stimme da Patrick absolut zu), sondern etwas innerhalb der Züchterwelt zu verändern?
    Die Studien sind schon fast egal, es ist einfach logisch, dass eine gute Auswahl zu gesünderen Hunden führen würde. In der Natur werden kranke Tiere eben durch Selektionsnachteile aussortiert und damit von der Weitergabe ihrer Gene ausgeschlossen. Diese Aufgabe müssten wir eigentlich übernehmen.

    Auch wenn das bestimmt sowohl von mir als auch von vielen anderen Usern schon oft besprochen wurde, werde ich wohl nie müde, darüber zu reden. Einfach, weil ich dieses Thema nach wie vor absolut wichtig finde, auch beim Thema Tierschutz, und es einfach noch viel zu viele gibt, die "einfach mal so Welpen haben" wollen, was ich einfach nicht richtig finden kann.
    Zuerst einmal: Natürlich kann man keine Mischlinge züchten, bei der Zucht verfolgt man durch Selektion die Verbesserung bestimmter Merkmale, somit ist die Kreuzung von zwei beliebigen Hunden einfach nur eine Produktion von Welpen, in dem Sinne tatsächlich Hundevermehrung, ob nun aus gewerblichen Gründen mit schlechten Bedingungen oder im Familienwohnzimmer mit toller Aufzucht. (Weshalb "Rassehunde" ohne Papiere wirklich eigentlich Mischlinge sind, da eine Selektion ohne nachvollziehbare Quellen gar nicht vorhanden sein kann.)
    Dass Hunde aus diesen Verpaarungen wahnsinnig tolle Tiere sein können, bestreitet hier wohl niemand, aber es geht ja darum, ob es sinnvoll ist, wenn diese in die Welt gesetzt werden.
    Jeder hier weiß wohl, wie schlimm zum Teil die Zustände für viele Hunde sind und Ursache dafür ist doch einfach, dass es mehr Hunde als fürsorgliche Besitzer gibt. Somit benötigt man grundsätzlich erst einmal wirklich nicht mehr Hunde, muss also - wenn man dieses Wissen hat - nicht noch mehr in die Welt setzen, denn es gibt genug Unwissende, die das erledigen.
    Nun gibt es aber Züchter, die eine gewisse Rasse voran bringen wollen. Dass hier nicht alles so perfekt läuft, ist leider wahr, und ich bin davon überzeugt, dass sich hier auch Vieles ändern müsste.
    Grundsätzlich muss man aber sagen, dass die Zucht darauf angelegt ist, ein bestimmtes Verhalten/Aussehen und Gesundheit innerhalb der Rasse zu fördern, weshalb Stammbäume für die Nachvollziehbarkeit des Genpools absolut notwendig sind.
    Würden alle Züchter danach handeln, ließen sich bestimme Krankheiten ausmerzen, aber wiegesagt, es läuft bekanntlich nicht alles perfekt, jedoch gibt es genügend Züchter, die genau danach streben und diese allein sollte man auch durch einen Welpenkauf unterstützen. Und genau durch dieses bewusste Handeln wird dann das Risiko eines kranken Welpens bei einem Rassehund eben doch um einiges geringer als bei einem Mischlingswelpen.
    Wahllose Mischlingskreuzer dagegen können überhaupt kein anderes Ziel verfolgen, als ein paar süße Welpen auf der Oberfläche auftauchen zu lassen.
    Abgesehen davon, dass sie damit - wie bereits gesagt worden ist - die Wahrscheinlichkeit von Erbkrankheiten innerhalb des Genpools vergrößern, weil sie es ohne Stammbaum einfach nicht wissen können, nehmen sie damit anderen Welpen den Platz weg, die von unwissenden Menschen in die Welt gesetzt wurden.
    Daher wird die "Züchtung" von Mischlingen dann wirklich bedenklich, wenn man um diese Tatsachen weiß, aber einfach die Augen davor verschließt.


    Das Argument, dass Rassehunde auch krank sein können, da sie z.B: rezessive Erbkrankheiten lange weiter getragen haben, wird bei einer guten Zucht gerade bei Hunden recht unwahrscheinlich, da aufgrund der Stammbäume auch die Geschwister verfolgt werden können. Und dass diese Krankheit dann nie auftritt, ist doch recht unwahrscheinlich.
    Das Problem ist hier einfach, dass es zu viele schwarze Schafe gibt und ich bin persönlich auch kein Liebhaber von diesen ganzen Rassestandards, eben weil sie sich so auf den Phänotyp festgebissen haben, die in manchen Fällen sogar gesundheitliche Schwierigkeiten hervorrufen können.
    Aber wenn man irgendetwas für den Zustand der Hunde verbessern möchte - sei es das Ausmaß der herrenlosen Hunde im großen Bereich oder die kleinen Schicksale von kranken Hunden im privaten Bereich - dann kann man es doch nicht ernsthaft gut heißen, wenn man wahl- und gedankenlos zwei Mischlinge kreuzt.


    Liebe Grüße

    Hallo yane,


    vielen lieben Dank für den ausführlichen Beitrag! :gut:


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    Das Hauptproblem ist mE beim "bleiben", dass die Leute viel zu wenig das bestätigen, was der Hund eigentlich tun soll. Nämlich das Sitzenbleiben bzw. das Liegenbleiben. Auch auf Entfernung und ausser Sicht.


    Das sehe ich ganz genauso. Kein Wunder, dass die Hunde rumhibbeln oder das Loslaufen kaum erwarten können, wenn das "Bleib" mit einem "Komm!" aufgelöst wird und der Hund zum Besitzer rennen und Leckerchen abholen darf. Ich werde auch ungeduldig, wenn man stundenlang mit Schokolade vor meiner Nase rumwedelt.
    Ich glaube, deshalb würde es bei einem der hibbeligeren Hunde hier anfangs auch nicht mit einem Ball o.Ä. als Belohnung klappen, zumindest anfangs ncht beim Bleib mit Entfernung.
    Daher versuche ich immer, die "Bleib!"-Übungen wirklich sehr ruhig aufzubauen und das Bleiben ansich zu belohnen. (Falls ich mit Leckerchen belohne, muss ich selbst gut werfen und treffen können... :roll: )
    Allerdings arbeite ich auch stets mit einem Auflösungssignal, so kann es vorkommen, dass der Hund während er bleibt, mehrmals belohnt wird. Das ist mir wichtig, damit nach der Belohnung nicht sofort alles vorbei ist: Es kann ja immer noch etwas Tolles kommen bis zu dem Zeitpunkt, wenn ich auflöse.
    Allerdings reagiert die jetzige Hündin wirklich nicht so toll auf den Clicker wie auf die Stimme, weshalb der Clicker bei ihr fast nur noch herum liegt.


    Was die Fehlervermeidung anfangs angeht, stimme ich dir absolut zu, das handhabe ich ganz genauso. Und das ist bei den meisten Hunden ja doch relativ gut einschätzbar und im Zweifelsfall mach ich lieber zu kleine als zu große Schritte.
    Wenn das Kommando jedoch sitzt, würde ich Fehlverhalten zulassen und aufzeigen. (Ich glaube, im Video hat er es nur so früh gmacht, weil die Hündin den Befehl bereits kannte. Ich hatte das so verstanden, dass dazwischen schon bissel Zeit vergehen sollte.) Und genau da beginnt die Korrektur, die ich persönlich für mich nach wie vor nicht so 100% sicher definieren könnte. Mit Festhalten habe ich das selbst noch nie gemacht, da ich beim Üben generell wenig Körperkontakt mit dem Hund habe. Ich tätschel da auch nicht rum oder rücke ihn wie im Video hin und her. (Wäre bei 50kg auch nicht so leicht... :lol: ) Gerade das fand ich ganz schrecklich und irgendwie war mir das alles viel zu unspezifisch und wuselig. Aber wie gesagt, es ging ja nur um die Korrektur in diesem Thread.


    Zitat

    meine Frage:


    Wenn der Hund das Bleib bereits kann - auch in der Entfernung,
    aber es z.B. in der Entfernung von sich aus auflöst, wie reagiert ihr?


    Genau das ist auch mein Problem. Ich arbeite auch oft mit Körpersignalen und das klappt bei Entfernung vll super bei Freifolge, "Sitz!" und "Hier!" usw., aber beim "Bleib!" fehlt mir bisher eine Idee. In den meisten Fällen gebe ich einen kurzen Laut meines Unmuts von mir, was den Hund - war er z.B. im Sitz - jedoch nicht dazu bringt, sich wieder zu setzen, sondern nur in seiner Bewegung inne zu halten. In so einer Situation finde ich es aus der Entfernung schon schwer zu reagieren, ohne einen Befehl geben zu müssen. (Ich möchte mich nämlich weder wiederholen, noch einen neuen Befehl geben.)
    Wenn ich bei ihr stünde, wäre es viel einfacher... Hm.
    Ein bloßes "Schade!" würde sie im Zweifelsfall vermutlich nicht so sehr beeindrucken, da hat sie einfach ihren eigenen Kopf und dieser Ausdruck ist bei uns absolut neutral behaftet. Ich signalisiere, dass es nicht das ist, was ich will, dass es also nicht belohnt wird, jedoch kann sie es von mir aus tun.
    Einen Befehl von selbst aufheben darf sie jedoch nicht, daher eben mein durch Zufall entstandener Laut (Mischung aus "Na!" und "nö!" :roll: ).
    Ach je, ich finde das immer noch schwierig. Gibts dazu - also bezüglich Korrektur - eigentlich irgendwelche guten Bücher oder so...?


    Liebe Grüße


    P.S.: Je mehr ich dazu schreibe, desto mehr merke ich, wie unsicher ich auf diesem Feld bin. Mehr Handeln aus Gefühl, als aus dem Wissen heraus, dass mein Handeln mir absolut nachvollziehbar erscheint. Das deprimiert mich... :/

    Danke, für die Antwort. Würde dennoch gerne noch etwas nachbohren. :ops:


    Geht dein Signal in die Richtung eines "Nein!"s, das z.B. aufgebaut wurde als "Lass es!" bzw. "Mach das nicht!" oder in Richtung "schade, das war es leider nicht, was ich von dir wollte." ?
    Ich muss sagen, dass mich das Thema deshalb sehr interessiert, weil ich die richtige Korrektur viel schwieriger finde, als die meisten anderen Dinge während der Erziehung.
    Denn mein aufgebautes "Nein!" erscheint mir zu stark, außerdem möchte ich das dafür auch nicht benutzen.
    Ein "schade!" wie im Klickertraining erscheint mir jedoch zu schwach, denn ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass jeden Hund ein verpasstes Leckerchen davon abhält, in gewissen Situationen den Befehl von selbst aufzuheben.
    Du scheinst da mit deinen wirklich ein tolles Ergebnis erzielt zu haben, worauf du absolut stolz sein kannst!
    Bei den meisten Hunden bin ich auch immer recht sicher, dass sie wissen, was man von ihnen will. Aber ich habe auch schon Hunde gesehen, die auf dieses Zurückbringen mit absoluter Frustration reagieren. Klar - dann war die Dauer noch zu lange. Aber in dem Moment, wenn der Hund bereits Fehlverhalten gezeigt hat, müsste man doch noch ein positives Ergebnis erzielen, damit der Hund weiterhin Spaß hat.
    Ich schätze, für viele Hunde wäre ein einfaches Aufhalten viel weniger anstrengend und aus bereits genannten Gründen dennoch wirkungsvoll, als in dem Moment wieder zurück zu gehen und noch mal anzufangen.
    Mit einem einfachen Festhalten lasse ich ja dennoch ein Fehlverhalten in dem Sinne zu, habe aber sofort eine Korrektur, so dass ich den Hund in kürzester Zeit wieder belohnen und motivieren kann.
    Mir erscheint das bei einer "schade!"-Situation nicht der Fall zu sein. Oder hat dein Hund in dem Moment sofort aufgehört, den Befehl von selbst aufzulösen und ist wieder in die stay-Situation allein zurück gegangen? Kann ich mir bei den wenigsten vorstellen.

    Oh Gott, die ist absolut knuffig! :liebhab:


    Ich drück euch auf alle Fälle die Daumen, dass diesmal alles klappt. Ich bin gespannt, was du so von ihr berichten wirst. Achso, und dann - aber das versteht sich ja von selbst - müssen natürlich auch viiiele Bilder hier gezeigt werden!


    Liebe Grüße =)

    Ja, natürlich muss jeder HH es so machen, dass er selbst davon überzeugt ist.
    Ich persönlich würde mit dem Korrigieren auch um einiges später anfangen, am Anfang lasse ich kein Fehlverhalten zu, indem ich das Kommando rechtzeitig auflöse bzw. in anderen Fällen erst dann gebe, wenn ich sicher bin, dass es ausgeführt wird.
    Fehlverhalten und die Korrektur davon kommen erst später dazu.
    Obwohl ich das Festhalten nun wirklich nicht schlimm fand, der Hund wird direkt am Weggehen gehindert und er möchte diese Korrektur gleichzeitig beim nächsten Mal vermeiden, weil sie nicht angenehm ist, dennoch schadet sie dem Hund nicht.
    Welche Art von Korrektur würdest du empfehlen? Würde mich wirklich sehr interessieren.


    Danke und liebe Grüße

    Och mensch, du arme...
    Das tut mir wirklich ganz doll Leid, vor allem, dass du sie jetzt nicht bis Dienstag sehen kannst! :verzweifelt:
    Verdammt lange Zeit, wenn es Hundi nicht so gut geht.:no:
    Aber du hast wirklich meinen Respekt, dass du das durchhältst, weil du ihr die Aufregung nicht antun möchtest.


    Ich bin mir ganz sicher, dass sie das schafft. Die Ärzte haben sich ja noch nicht gemeldet, ist doch ein gutes Zeichen. :smile:
    Ich bin da ganz zuversichtlich und wünsche weiterhin ganz viel Glück und gute Besserung!


    Liebe Grüße