Beiträge von FarmCollie

    Ich war da total kreativ: "links" und "rechts"!
    Ist gesprochen eher linx und reeeechts oder auch röööchts. Und "geradeaus" habe ich auch...
    Für das "an die Seite gehen" habe ich "da rüber" mit Handzeichen angefangen. Das hatte ich bei einem früheren Hund so als Freilaufkommando beim Radfahren, um sie vom Weg runter oder an den Rand zu schicken. Vielleicht suche ich mir jetzt aber doch unterschiedliche Kommandos, damit der Hund sich nicht erst umgucken muß sondern schnell an die Seite gehen kann. "linke Seite" und "rechts rüber" vielleicht.... ist für's Ziehen sicher besser (erst recht mit Roller!)

    Das Ohrenbild ist super!!!
    Sieht nach 'nem tollen Wochenende aus. Obwohl das Wetter sicher eher für Hundeschwimmen und abends nett rumsitzen geeignet war - und das beißt sich dann irgendwie wieder mit früh aufstehen...

    Ob es an der frühen Kastration liegt, ist ja nicht mehr so relevant weil Du das nicht mehr ändern kannst ...auch wenn das eine Ursache ist/wäre, mußt Du ja erstmal ausschließen, daß es keine anderen/weiteren Gründe gibt, die Du vielleicht ändern kannst. Ich würde beim Tierarzt vorsprechen - vielleicht hat der außer SD noch eine Idee.


    Zum Futter kommen bestimmt noch Tips - ich hab hier neulich gelesen, daß Mais im Futter auch im Zusammenhang mit "Hibbeligkeit" gesehen wird ..... ich kenne mich mit dem Thema "Futter und Verhalten" nicht aus aber ich vermute, daß es höchstens verstärkende Wirkung hat.
    Und dann kann ich das Buch Impulskontrolle von Ariane Ullrich nur wärmstens empfehlen. Es beschreibt ganz grob die neurophysiologischen Hintergründe und gibt eine Menge Tips an die Hand. Einige sind recht einfach - z.B. körperliche Auslastung durch "Dauerlauf" ("taktet" den Hund, wirkt beruhigend) statt "Spazierenrasen". Ansonsten braucht es viel Geduld und in einigen Punkten wird man vermutlich keine Trainingserfolge haben sondern muß einfach nur "Management" betreiben.
    Dein Hund ist ja noch jung - aber sie hat (fast) ihr ganzes Leben lang dieses Verhalten als "normal" etabliert. Ich würde mich da vermutlich nach 'nem Trainer umschauen, der auch im Alltag mal drauf guckt, wo man überall Ruhe lehren/fördern kann und wie man zumindest diese "Adrenalin-kick-Selbstbestärkung" eindämmen kann.

    zu früh geklickt...
    finanzielle Unterstützung gibt es. Klar ist der Schaden durch andere Wildtiere, Hunde und Autos wesentlich größer. Nur sind mit dem Wolf auch die alten Ängste zurückgekommen. Und Ängste muß man ernst nehmen (egal wie irrational), Kosten teilen und für die empfundene Einschränkung Verständnis aufbringen.
    Das ist ja noch mal was anderes als wenn ich im Urlaub auf einer Wanderung umkehren muß, weil da ein Herdi steht. Und das wird schon als Einschränkung empfunden!
    Der Jäger, der seine Pacht bezahlt und nun "anders" jagen soll, wird sich da auch erst dran gewöhnen müssen.


    Mir ist der Wolf, wie gesagt, willkommen. Aber den Leuten im Wolfsgebiet einfach sagen "der tut nix!" wird nicht zu einer erfolgreichen, dauerhaften Wiederansiedlung beitragen.

    Noch ein paar Zahlen: 2010 Rekordtief der Schafhaltung in Sachsen mit 102.000 Schafen. Ca. 120 Betreibe mit über 200 bis über 1000 Schafen. 1200 Betriebe mit weniger Schafen. Natürlich stehen die nachts draußen. Hinter Zäunen, die die Wölfe überwinden lernen und die man deshalb "aufrüsten" muß.
    "Schafhaltung lohnt sich eh nicht, dann kann se auch der Wolf fressen" ist ja kein Argument. "Gib die Schafhaltung doch einfach auf" auch nicht. Schafe pflegen Landschaft. Gerade in der Lausitz.
    Die Entschädigung entspricht wohl nicht dem Wert der Schafe. Erst recht nicht, wenn es ein teures Zuchttier war.


    Aber was mir eigentlich wichtig ist: Da sind Leute betroffen, die sich wegen des Wolfes einschränken müssen. Wenn auch nur wenig aber Fiffi darf nicht einfach mehr in den Wald entschwinden, die Kinder läßt man vielleicht doch lieber nicht in der Butze im Wald übernachten, die Schafe mit Lämmern holt man lieber ans Haus als sie auf die bessere Wiese weiter weg zu stellen. Die hohen Elektronetze umstellen und oben noch Flatterband draufmachen ist aufwändig.
    Das ist vielleicht nicht viel und es gibt finanzi

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    les mal was LaBellaStella dazu geschrieben hat!


    Hab ich. Find ich auch gut. Vor allem nicht nur vom Hörensagen/ wenigen Gesprächen wie bei mir. Trotzdem kann ich mir vorstellen, daß spielende Kinder - die ja manchmal echt "komische Ideen" haben - auf der Weide vielleicht evtl. gefährdet sind. Sind sie sicher auch durch den Schafbock aber man muß halt auch darauf achten. Für Eltern eine "neue Gefahr" für's Kind, mit der man erzieherisch umgehen muß und über die man informieren muß. Ich bin einfach der Meinung, daß man mit allen Gefahren, die von Wolf und Schutzmaßnahmen ausgehen, sehr offen umgehen muß. Und wenn sie noch so gering sind. Wenn ein Zusammenleben das Ziel ist, darf man nicht aus Angst vor Anti-Wolf-Stimmung evtl. Gefahren verschweigen. Nicht nur Kinder machen manchmal echt abwegige Sachen.



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    Übrigens kommen Herdenschutzhund mit einer proteinreduzierten Ernährung mit viel Eiweiss und Calcium sehr gut zurecht!
    Was meinst du was Herdenschutzhunde in ihrer Heimat bekommen?Josera oder Meradog? Deren Ernährung besteht aus Milchprodukten, Brotresten und ganz selten mal nen Stück Fleisch!


    Der von dem Schäfer, mit dem ich geredet habe, hat ordentlich was verputzt. Und ich find es gut, daß er ordentlich gefüttert wurde. Aber darum ging es mir nicht. Es ist eine Anschaffung und kostet Unterhalt (auch Tierarzt etc.) und die tätigt man nicht einfach so. Das kommt obendrauf auf die Betriebskosten. Ich denke einfach (aus dem einen Gespräch heraus was ich hatte), daß man da lieber in ein gutes Tier investiert als sich den nächstbesten Fiffi auf die Weide zu setzen. Und das ist vermutlich gar nicht schlecht, daß die Kosten einige Leute von der Haltung abhalten! "Dann hol Dir doch 'nen Herdenschutzhund" ist halt keine Pauschallösung.


    Ansonsten denke ich, daß den Wolfsbüroleuten sehr daran gelegen ist, "Mord durch Hund" als solchen aufzuklären.
    Und mir auch - mit ordentlich Ärger für die Hundebesitzer!


    Was die Krafteinschätzung angeht: Ich glaube, wir als Hundebesitzer vertun uns da eh. Ich hab mal 'nen Neufundländer 'nen Rinderbein knacken sehen. War beeindruckend! Genauso beeindruckend sind die Bilder von Wolfsrissen im Netz. Ich will es gar nicht so genau wissen aber vermutlich spielt Taktik und Erfahrung und "Gruppengröße/-zusammenspiel" auch eine große Rolle.


    Ich halte den Herdenschutzhund bei einigen Besitzern, in einigen Herden, für eine gute Idee. Aber nicht für alle und nicht überall.
    Und nochmal: Willkommen Wolf erfordert Kompromisse. und man muß unterstützen und informieren damit alle, die betroffen sind oder sich betroffen fühlen, diese zumindest als tragbar empfinden.


    Zurück zu den Herdenschutzhunde: Jemandem, der Schafe hat und Hunde nicht leiden kann, kann man nicht sagen "dann hol Dir doch 'nen Herdenschutzhund!". Genausowenig jemandem, der mit seiner Schafhaltung am Existenzminimum rumkrebst und keinen Cent überhat. Herdenschutzhunde gehören - meiner Meinung nach - nur in die Hände von Leuten, die sich damit auseinandersetzen und sie nicht durch unsachgemäße Haltung zu einer Gefahr werden lassen. Den Menschen, den Hunden und den Wölfen zuliebe!


    Ich hab Schafe, ich wohne am Rand des Wolfsgebietes (mit vereinzelten Sichtungen und auch Rissen gar nicht so weit weg) und ich wünche mir, daß der Wolf hier wieder heimisch werden kann. Dauerhaft.

    Hund in Sachsen einer in 2005. War, wenn ich mich recht erinnere, ein Jagdhund. (Oder ein Hund auf der Jagd?)


    Mit Herdenschutzhunden kenne ich mich gar nicht aus aber ich habe gehört, daß nur ein paar Rassen für Deutschland in Frage kommen und andere viel zu "scharf" auf alles gehen, was sich der Herde nähert. Aber das ist Hörensagen.


    Ich kann mir vorstellen, daß in anderen Ländern alles eingesetzt wird, was wie Hund aussieht - und es eine extrem harte Selektion auf Herdenschutzfähigkeiten gibt. Aber hier denke ich, informieren sich die interessierten Schäfer und schauen nach einem ordentlichen Hund (und sorgen für ordentliche Aufzucht). Schon allein, weil die 'ne ganze Menge an Futter kosten. Da wird wie gesagt auch viel Aufklärung betrieben.
    Sollte in Deutschland ein Wolf Herde samt Herdenschutzhund reißen, werde ich meine Einstellung zum Wolf sicher überdenken! Ich kann mir die Hunde sehr nützlich vorstellen, um die superleichte Beute Schaf "weniger attraktiv" zu machen als das Wild. Auch da ist es im Sinne aller, daß diese Lektion gut gelernt wird (und nicht "superleichte Beute Hund" hinzukommt). Irgendwo auf Youtube gibt es einen Film von einem Wolfsangriff und Abwehr durch Herdenschutzhunde. Harter Stoff! (Es überleben die Hunde)


    Ich kenne allerdings auch Geschichten von Kindern, die auf Schafsweiden spielen wollen (ohne Herdenschutzhund) und die dazu z.B. ihre Plastikrutsche über den Elektrozaun gestellt haben. Für die Leute in den Wolfsgebieten ist es eben nicht ein einfaches "willkommen Wolf" sondern bedeutet echte Anpassung. An Wolf und Schutzhund.

    Aber wenn es sonst passend ist, kann man ein etwas zu langes Geschirr nicht einfach abnähen (lassen)? Oder ändert sich dann die Kraftübertragung?


    Wie ist das denn überhaupt? Warum gehen welche "Streben" wo lang?


    Was ist anders beim V-back? (Ist da überhaupt was anders außer, daß der Rücken frei ist?) Das von Sledwork sieht z.B. so aus, als wäre es ein X-Back ohne X. Das von Huskytec hat die Gurte, die über den Rücken gehen, viel weiter hinten angenäht (da wo beim X-Back die zweiten Bänder, die vom X, ankommen).
    Wie ist das beim H-Back? Und warum gibt es die sowenig in Deutschland?

    Hat Balu so ein super vorstehendes Brustbein? Oder hast Du das wegen des engen Halsauschnitts gewählt?
    Nicht, daß ich Dir helfen könnte aber meine hat so einen richtigen "Dorn" als Brustbein und da sitzen "normale" Geschirre (bei denen sich dort das Gurtband kreuzt) richtig doof drauf. Das Hound sitzt bei ihr am Hals super - ist aber auch zu lang.


    Gibt es eigentlich eine Abstufung bei "unpassenden" Stellen? Bzw. akzeptable "Fehler"? Wie: "Ein wenig zu lang ist beim Bikejöring nicht so schlimm"?