Ui, phuuu Glück gehabt
dachte schon ich wäre in ein Fettnäpfchen getreten - so von wegen erst schreiben dann denken ![]()
BolleBoxer du hast völlig Recht, jeder macht es etwas anders. Ich hab das Ganze auch wirklich und ehrlich nur auf meine Trainerin bezogen und nicht auf Chrissi ![]()
södele, nachdem das geklärt wäre kann ich dir sagen worauf unsere Trainerin extrem Wert gelegt hat, inkl. Begründungen. Dann kannst du schauen ob das für euch anwendbar ist oder ob ihr es anders leichter habt.
1. NIE NIE NIE rennen, immer "schritt" gehen. Sonst lernen die Hunde je schneller desto besser (soz. Zugtraining). Sie sollen sich aber auf die Spur konzentrieren und nicht einfach möglichst schnell durch die Gegend hechten. Das Problem ist die Hunde werden immer schneller und man mag irgendwann nicht mehr hinterher.
Es kann auch gefährlich werden wenn der Hund so schnell ist, da man dann leicht Stolperfallen im Wald (Wurzeln, Äste etc.) oder auf offenem Feld Drahtzäune übersehen kann.
Bei Hunden, die sehr stark ziehen (wie meiner) muss der Hundeführer mit absolut aufrechtem Oberkörper und grossen Schritten gehen. So kann man den ganzen Schwung und die Kraft des Hundes abfangen und langsam gehen. Das ist wichtig in unebenem Terrain. Sonst haut es einem sehr schnell auf die Fr...e.
2. Die Leine... die ist IMMER sauber und ohne verheddern in der einen Hand aufgewickelt. Wehe du siehst vor lauter Konzentration nicht dass du in die Leine stehst - das kann dich dermassen von den Socken hauen. Und im Gelände ist die Gefahr zu gross dass sich die Leine irgendwo verfängt. Also immer zuerst sauber aufwickeln und in einer Hand "verstauen".
3. Die Leine ist IMMER gespannt, sie hängt nie durch. Dies aus einem sehr einfachen Grund - viele Hunde lassen sich stark ablenken oder sind verunsichert wenn sie einen plötzlichen Ruck verspüren wenn sich die Leine strafft. Sie werden von der Spur abgelenkt. Darum wird die Leine immer konstant gestrafft gehalten. Das ist Übungssache und wird am Besten trocken geübt. Ein Mensch hält die Leine und läuft los (als Hund) der Andere versucht sie gespannt zu halten. Ist garnicht so einfach! Wir wollen ja den Hund unterstützen und nicht behindern. Auch bei plötzlichen Richtungswechsel soll die Leine gespannt sein.
Die Leine auch nicht durch die Finger rutschen lassen. Darum soll man ja rutschfeste Leinen nehmen (die gummierten). Stell dir vor du lässt dem Hund lange Leine, er saust volle Pulle los - du hast keine Chance ihn noch rechtzeitig zu erwischen - weg ist er. Oder die Leine ist durchhängend, er saust um einen Baum, hängt fest, Arbeit futsch. Dann musst du mühsam wieder von vorne anfangen.
4. Der Hund wird immer am Halsband zum Geruchsgegenstand geführt. Ca. 2m davor wird umgehängt ans Geschirr, den Hund zum Gegenstand schicken, Befehl "trail" oder was auch immer und dann geht es los. Der Hund soll lernen ruhig zu sein und erst auf Kommando konzentriert und vor allem Fokussiert zu arbeiten. Wenn man ihm schon beim Auto die Leine ans Geschirr hängt ist das soz. schon der Befehl zum suchen. Aber das will man ja noch nicht.
5. Sobald ein Hund kapiert hat worum es geht und sich die Duftnote am T-Shirt oder so holt und suchen geht versperrt man ihm die Sicht. Er soll bereits nach kurzer Zeit nicht mehr sehen wo die Person hin geht. Sonst geht er immer über die Augen. Er soll aber möglichst schnell lernen über die Nase zu suchen.
6. hast du das Buch "Man-Trainling" von Christiane Liebeck? Das ist sehr gut und deutlich erklärt.
7. VIEL SPASS ![]()
sola, das war's von mir, ich gehe jetzt Stolz und Vorurteil gucken ![]()