Beiträge von wildsurf

    nun, plötzliche Wesensänderungen können neurologische Ursachen haben. Auch der Besitzer kann die Ursache sein....

    Dass ein "grosser" Hund gefährlicher für ein Kleinkind ist, nun das ist rein physikalisch schon mal gegeben.

    ABER: Das Gemüt eines Hundes hat hinten und vorne nichts mit seiner Grösse zu tun. Das beruht auf Charakter, Zucht, Lebenserfahrungen, Erziehung, Umfeld, Besitzer, etc. etc.

    Ich hatte ähnliche Probleme zu Beginn mit der Schleppleine - und ich hab auf 12m gewechselt. Mein Hund ist ein Bewegungstier mit einem grossen Radius. Die kürzeren Schleppleinen waren der Horror für uns beide - purer Stress. Mir gab dann jemand den Tipp, bei solchen Hunden auf lange Leinen zu wechseln. Nicht alle kommen mit kurzen Leinen klar.

    Für das Schleppleinentraining hatte ich immer einen Futterdummy und ein interessantes Spielzeug dabei.

    Bevor Caron das Ende der Leine erreichte, hab ich ihn auf mich aufmerksam gemacht (aber nicht mit Namen rufen). Sobald er schaute, flog als Belohnung der Futterdummy oder das Spielzeug HINTER mich.

    So musste er wieder den Weg zurück, und nicht nur mal eben kurz anhalten.

    Das hat dann die Aufmerksamkeit auf mich massiv gesteigert, weil ja machmal ein Dummy, ein Spielzeug oder einfach etwas Futter irgendwo hin flog. Das Futter flog immer an den Wegrand wo er es dann z.B. aus dem Laub suchen konnte.

    Wichtig dabei war bei uns etwas Ruhe rein zu bringen, keine Hektik aufkommen lassen trotz fliegendem Spielzeug.

    Mit der Zeit hatte ich dann die Aufmerksamkeit des Hundes, er schaute öfters zurück und so konnte ich anfangen mit Richtungswechsel zu arbeiten. Davor brachte das überhaupt nichts weil er einfach in die Schlepp rannte, das störte ihn nicht und das Ende-Kommando hat er bis heute nicht wirklich richtig angenommen.

    Zitat

    Bei der Gruppe gibt es keinen Trainer?

    Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Hund sich in einer Gruppe zunächst mit der Beute aus dem Staub machen möchte. Da gibt es spezielle Übungen zu, die ein Dummytrainer kenne sollte ;)

    Viele Grüße
    Corinna

    Corinna, hat das nur mit dem Beuteverhalten zu tun? (aus Interesse frage)

    Oder auch damit, dass in der Gruppe evtl. mehr Druck und grössere Distanzen gearbeitet werden?

    kann es sein, dass Ben zu viel Ablenkung hat im Training? (nur so Überlegungen)

    Wie lockst du Ben zu dir zurück? Wir er für's Zurückkommen motiviert? z.B. mit einem Qietschie? Bei meinem lenkte das zu Beginn die Aufmerksamkeit zügig wieder auf mich.

    Wenn er im Training zurück zu dir kommt, handhabst du es da gleich wie zu Hause? Party Party, loben loben? oder ist doch mehr Druck da? Weniger "judihuii"?

    Schmeisst du auch mal einen Kong hinter dich wenn er mit dem Dummy angewetzt kommt?

    Das steigert alles das Rückkommen massiv! Und die Motivation dafür müssen wir erhalten/ fördern.

    Meiner bekommt immer wieder mal ein Spielzeug, welches hinter mich fliegt wenn er angewetzt kommt. Das beschleunigt ungemein. Oder er bringt mir das Dummy, ich nehme es ihm ab und werfe es weg und er darf gleich hinterher - Happy Dummy.

    Könnte ja sein, dass er Training mit - Dummy holen - zurückbringen - wegnehmen - langweilig - verknüpft.

    Wir achten auch im Training in der Gruppe fest darauf, dem Hund das Dummy nie gleich weg zu nehmen, hüpfen mit ihm herum, streicheln ihn, laufen mit ihm und nehmen ihm dann erst das Dummy ab.

    holt euch auf jeden Fall mindestens eine zweite Meinung bei einem anderen TA, Tierklinik oder so.

    Schwerwiegende OP's oder Entscheidungen sollten selten bis nie aufgrund einer einzigen Aussage getätigt werden.

    Es gibt nämlich für viele medizinische Bereiche Spezialisten, die einem gut und auch sinnvoll weiterhelfen können und darum zu Rate gezogen werden sollten!

    Ich würde IMMER bei gröberen Dingen eine zweite Meinung holen!!