Klingt nach einem unerzogenen, jungen Drecksack 
Kühlschrank aufmachen kann unserer nicht, aber ansonsten ist unser 11 Monate alter Labbi eurem Hund sehr ähnlich... bzw. war es von wenigen Wochen/Monaten noch...
Was das Essen klauen angeht, bzw. Geschirr abschlabbern: Ordnung, Ordnung Ordnung! Jeder Brotkrumen ist ein Erfolgserlebnis und wird als solches verbucht - und mit jedem Erfolgserlebnis wird es schwieriger, es wieder abzugewöhnen. Wenn euer Hund Angst vor euch hat, dann würde ich -je nach Wesen- hergehen und auf Distanz arbeiten... ein ruhiges "Nein" und dann ein Schuss aus einer kleinen Wasserpistole auf die Flanke. Ihr wisst nicht, wleche Erfahrungen er mit Menschen gesammelt hat, da kann ein Wasserspritzer auf Distanz deutlich besser verkraftet werden.
Das Allein bleiben ist mMn einfach ein Zeitfaktor im Sinne der Gewöhnung an die Familie und auch im Sinne des Erwachsen werdens. Könnt ihr b.a.w. nicht einfach hergehen und den kleinen Zwerg im Auto, in seiner Box, mitnehmen? Klar dass das bei -20°C und bei +30°C keine Lösung ist, aber jetzt bei leichten Plus-Graden sollte es eigentlich kein Problem darstellen, wenn es sich nur um kleinere Dinge handelt - auch würde ich die Gassirunden noch runterschrauben... der kleine Mann ist noch ein halbes Baby. Zum lösen würde ich auf max. 15 Minuten reduzieren - den "grossen" Spaziergang würde ich wohl auch auf maximal 1h ausweiten, eher weniger.
Das wichtigste, was ein Hund lernen muss im ersten Jahr ist RUHE. Je nach Typ Hund müssen die Hunde entweder in den Schlaf gekuschelt werden, manchmal reicht auch ruhiges verweilen an einem Platz (arbeiten am PC, lesen, Gemüse schnippeln am Tisch etc) und bei den ganz harten Kalibern würde ich auch hergehen und mit einer Box arbeiten, bzw. mit anleinen.
Bei unserem 11 Monate alten Labbihund gehört das anleinen und ignorieren zu JEDEM tollen Tobespaziergang dazu. Mal nur 3 Minuten, mal 20 Minuten, es variiert - auch ob zu Anfang, in der Mitte oder am Ende. Auch meine anderen beiden Hunde mussten da durch. Mal habe ich einen Zaunpfahl genommen, einen Baumstamm, eine Parkbank, einen Laternenpfosten... ganz egal. Klar dass man das nicht bei Minusgraden macht oder bei strömenden Regen... aber nur so lernen die Hunde, Ruhe zu halten. Dieser Wechsel zwischen "Ja, jetzt kümmere ich mich um dich, jetzt gibt es Party!" und "Nö, nu bist du nicht wichtig, verhalt Dich still und unauffällig und schlaf" ist für mich ganz arg wichtig.
Und je konsequenter das gemacht wird, desto eher lernt es der Hund umzusetzen. Das hat dann so tolle Vorteile wie ein entspannter Besuch beim TA, wo mein Junghund dann brav neben mir sitzt und nicht permanent rauf und runter springt oder zu anderen Hunden will. Auch kann ich ihn damit später mal leichter mit in ein Restaurant nehmen. Und auch zuhause lernt er dann deutlich schneller ohne Leine, was es bedeutet, dass jetzt KEINE ACTION angesagt ist.
Versteh mich nicht falsch, kein Hund gehört dauerhaft angeleint oder in die Box, aber das was er jetzt in der Junghundezeit lernt, ist später jederzeit wieder abrufbar, mit deutlich weniger Training. Und hier zählt Klasse und Timing deutlich mehr als Masse.
Ich binde den Hund an einem Baumstamm fest, bleibe bei ihm... er hüpft rum, macht Terz und springt mich an - ich gehe einen Schritt zur Seite, so dass er grade NICHT mehr an mich rankommt - und lass ihn machen. Am Anfang kann das jaulen, jammern, krakelen richtig lange dauern... aber sobald er das erste Mal entspannt, mach ich ihn ruhig los und es geht weiter... meiner reagiert unwahrscheinlich stark auf Bewegungsreize - bereits nach 2 Wochen war er soweit, dass Kinder vor ihm Fussball spielen konnten und die Leine locker geblieben ist.
Mittlerweile weiss er schon, wenn ich ihn anleine und ignoriere, was das bedeutet und er chillt sich ganz gemütlich auf den Boden. Gestern hatten wir den ersten TA-Besuch seitdem... und mein Hund ist still im Sitz neben mir geblieben, völlig entspannt - im Gegensatz zu vielen anderen Hunden. 
Wichtig ist zuhause auch ein wirklich aufgeräumtes Umfeld... keine Frage, der wird am Anfang jeden Tag was neues finden, was er nutzen kann um euch zu nerven und auch hier haben eine Zeitlang Schuhe auf 1,50m im Regal gestanden und viele Türen waren verrammelt - aber wenn wirklich gar nichts mehr da ist, dann wird er zwangsweise irgendwann Ruhe geben müssen. Und dann setzt der Lernprozess ein - und dann merkst du irgendwann dass deine Schuhe schon seit 4h unberührt auf dem Boden stehen - und freust dir nen Keks 