Beiträge von bittersweets

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    Wie gesagt ignorieren funktioniert nicht und bei Negativkomandos wie AB AUS NEIN ist er direkt total verunsichert, zieht den Schwanz ein und sucht das weite. Auf Grund dessen mach fast nur noch Komandos mit ihm die er kann,


    Auch das KANN eine Masche sein... weil so doof wie die Hunde doch oft tun, die Verknüpfung "Schwanz einziehen" = "keine verbale Schelte mehr" kriegen sie dann doch meist noch hin. Also vielleicht doch da nochmal ansetzen.


    Ansonsten, wie schon erwähnt: Beileid.

    Auch auf die Gefahr hin, völlig OT zu werden... ich lebe nun seit einigen Monaten in Spanien. Leishmaniose gehört hier dazu, wie in Deutschland bspw. die HD. Im nächsten Tierheim sitzen ca. 70-100 Hunde. Ein Drittel davon hat Leishmaniose, regelmässig werden alle Hunde auf Leishmaniose geprüft und die positiv getesteten Hunde bekommen entsprechend ihre Medis. Von den positiven Hunden hat man ausser den ausgefransten Ohren und tlw. sehr langen Krallen NICHTS gesehen, was auf eine Erkrankung hindeutet - für die Spanier ist es sogar so normal, dass sie es nicht mal explizit erwähnen, welcher Hund positiv getestet ist.
    Die Hunde sind allesamt gegen den Herzwurm geimpft und bekommen Spot-Ons wegen der Sandflöhe.
    Ich weiss, dass sich das nicht alle Tierheime leisten können, rein finanziell - aber da wo es geht, wird es gemacht - und wir lassen unsere Hunde hier frei laufen, mit anderen Artgenossen spielen und machen und auch keine Gedanken über eine Hund-zu-Hund Übertragung. Gegen die richtige Übertragung, also Insekt zu Hund, schützen wir unsere Tiere natürlich.
    Die völlige Panikmache in Deutschland kann ich nicht nachvollziehen. Mich stört schon, dass man in den meisten Hundeschulen und -pensionen ohne einen völlig zu Tode geimpften Hund nicht teilnehmen darf... :mute:
    Und egal ob nun "Kampfhund", Auslandshund, nicht völlig durchgeimpfter Hund (am besten noch mit 4wöchig-aktueller Entwurmungsbescheinigung)... ich würde jede dieser Hundeschule boykottieren. Lautstark.


    Edit: Ich sehe aber auch keinen Grund, warum auf einer HP mit solchen Schockbildern "geworben" werden muss. Ehrlich nicht. Entweder man möchte einen Hund adoptieren, oder eben nicht - aber solche Bilder braucht keiner.

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    Ich habe auch lange überlegt, mir einen Hund aus dem Ausland zu holen und zuerst eine Pflegestelle für ihn zu sein. Doch hast du erstmal ein Tier aus dem Ausland, bleibt dir sehr oft die Hundeschule verwehrt. Die Mittelmeerkrankheiten, die dieses Tier mirbringt, hat eine Inkubationszeit von bis zu 7 Jahre. Das heißt, du merkst es nicht einmal, aber dein Tier steckt vielleicht andere damit an.


    Das ist jetzt bitte nicht dein Ernst, oder? Welche Hundeschule verzapft denn so einen Unsinn? Und noch schlimmer: Wer sagt dir, dass die Mittelmeerkrankheiten "ansteckend" sind, am besten noch im direkten Hundekontakt?
    Ja, es können Leishmaniellen nachgewiesen werden, in offenen Abszessen aber es gab noch KEINERLEI nachgewiesene Ansteckung darüber - und mal ehrlich, wer geht mit einem Hund, der einen akuten Schub hat, mit offenen Abszessen, in die Hundeschule?


    Liebe TS, ich kenne KEINE Hundeschule, die dir das Training mit einem Auslandshund verwehrt - und wenn doch, würde ich diese Hundeschule auch ganz ohne Auslandshund boykottieren. So ein Schmarrn.

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    Kennst du diesen Beagleschnupperlaut? Klingt wie ein hyperaktives Erdferkel auf Speed.[…]Ich schwöre ich kann dir anhand meiner Hunde sagen wer ausser uns noch im Wald ist ^^


    Ich mag es, wie du die Bunten beschreibst :lol:
    Aber ja, ich kann dir das in etwa nachempfinden, bei uns ist es ähnlich bis genauso.



    Sleipnir

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    Mal abgesehen davon, dass er gerne "Polizist" spielt hört sich das alles so, so typisch an!!! Und dazu noch kontrollierbar und erzogen! Was willst du mehr? Der wird nix apportieren oder irgendwo draufspringen, wenn es was spannenderes gibt...aber das wird KEIN Meutehund machen!


    Sorry, aber dann hast du einfach noch nicht die richtigen Meutehunde kennengelernt und/oder die, deren Talente noch nicht erkannt wurden. Ja, ein Beagle macht nichts, worauf er keinen Bock macht. ABER - ich habe bisher noch keinen Beagle kennengelernt, der nicht nur auf Schnuppern geil war. Ich kenne Beagles, die sind begeisterte Agility-Asse (bis hin zur deutschen Meisterschaft) und klettern auch gerne beim Gassigehen über Stock und Stein, andere sind richtig gute Trickdogger oder Klicker-Asse, mein Rüde würde töten für die Reizangel und andere überschlagen sich auch für ein Bällchen.


    Lucanouk

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    ich würde ihn nicht nackig laufen lassen, immer ne sl dranpacken, also permanent. wenn er deinen abruf immer schlampiger ausführt, wäre das erste, was ich machen würde, dafür zu sorgen, dass er ihn immer ausführen muss - und zwar sofort. sprich: sl in die hand, abrufen und dann den abruf auch durchsetzen.


    Sorry, Lucanouk, aber selbst die gehirnamputierten Beagles verstehen sehr schnell den Unterschied zwischen Schlepp dran und Schlepp ab. Die zeigen an der Schlepp dann Gehorsam vom feinsten und ohne Schlepp... die ausgestreckte Mittelkralle - weil 'dann erst recht' und so :pfeif:



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    Verbiet mal nem Beagle das Schnuppern ^^ Da müsst ich den Bodenkontakt unterbrechen


    Auch hier: 100%ige Zustimmung.



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    Ganz unterschiedlich. Manchmal versteck ich die Dummys heimlich im Garten und schick ihn später suchen wenn wir mal rausgehen.


    Als wir noch einen "brauchbaren" Garten hatten, war das ähnlich. Unser Garten jetzt ist quasi durchweg gefliesst, klein, abschüssig und zu wahrlich NIX zu gebrauchen. WOLLEN die Hunde Action, dann gibt es die draussen oder gar nicht. Hat ein paar Wochen gedauert, funktioniert aber wirklich astrein.
    Manchmal sind wir Menschen gar nicht so unschuldig daran, bzw. unsere Bequemheit. Hund will draussen nicht spielen, dann wird eben zuhause gespielt. Der Not gehorchend musste ich auch umdenken und es funktioniert tatsächlich. Ja und die Spanier schauen mich komisch an, wenn ich bewaffnet mit diesem Tennisballwurfgerät, Reizangel, Spielis, Preydummys, Leckerchen und Co unterwegs bin - aber die meisten sind eher neugierig und schauen sich dann was für ihre Hunde ab :smile:
    Vielleicht (auch wenn es vermutlich mit den Kids schwierig wird) versuchst du das wirklich mal. Zuhause kann er tun was er will, Spielangebote nur unterwegs.

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    Hey,


    danke für deine ausführliche Antwort :-) Wieviele Beagle/Hunde hast du denn, welches Geschlecht und wie alt?


    Also, die grosse Kleine ist jetzt 4 Jahre alt, Hündin, Beagle, vom Züchter
    unser 2. Beagle ist Rüde, 2,5 Jahre alt, mit 6 Monaten aus dem TH geholt, absoluter Problemfall, aber wegen Dingen die nicht seiner Rasse geschuldet sind.
    Seit 4 Monaten bei uns ist ein vermutlich Labbi-Mix-Rüde, jetzt 1 Jahr alt, offiziell läuft er als Pflegehund - obwohl sich bisher noch keiner für ihn interessiert hat und er sich so toll hier integriert hat und eigentlich gar keinen Mehraufwand bedeutet... naja, aber anders Thema - weil wer tut sich schon freiwillig drei Hunde auf Dauer an - wir nicht :hust:


    Hier mal ein Video von den Dreien... wobei der Beaglerüde halt allein -und an der Schlepp- geführt wird:
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    Und ich weiß nicht woher ich momentan die Motivation nehmen kann ihm Kommandos als eigene Ideen und spaßig zu verkaufen weil wir (Hund UND ich) im Moment hauptsächlich gestresst sind wenn wir in freier Wildbahn agieren. Er nervt mich, ich nerv ihn ^^ Darum werde ich vorübergehend das Programm runterschrauben und ihn erstmal mehr sichern, bis ich ihm wieder geduldiger vermitteln kann was ich möchte.


    Find ich vernünftig, ich selbst hatte so Phasen auch. Boah und was haben wir uns da angepestet^^ Meistens hat es dann übrigens durch Anstösse von aussen wieder geklappt, dass wir beide neue Motivation hatten, um aufeinander zuzugehen.


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    In Hundegruppen ist Pluto übrigens total lieb und unauffällig. Er war auch schon auf Forentreffen dabei und da hab ich zu Pluto eigentlich nur positives Feedback bekommen (okay er hat dem Mann einer Userin den Burger weggefressen, aber das muss beim Beagle so sein)


    Ist meistens so, sind ja schliesslich Meutehunde. Ich war mal über einen sehr kurzen Zeitraum in einem Labbiforum und habe damals berichtet, dass meine nun 1,5jährige Hündin zurückkommt, wenn sie in einer Hundegruppe ist und die anderen Hunde hören - für mich ein Meilenstein - die anderen User haben mir einen erzählt von "Hund muss Bindung zum Halter haben, nicht zu anderen Hunden blabla"... :lepra:
    Was das Essen angeht... also ich kenn ja Beagles, die springen auch auf 1,80m hoch, um dir deine Bratwurst noch aus dem Mund zu klauen....


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    Mein Hauptproblem ist wie Deliara schon schreibt der enorm große Bewegungsradius und dass der Hund einfach nicht versteht dass 500 Meter Entfernung im Wald nicht akzeptabel sind. Wir haben hier aber leider nur Wald zur Verfügung. Auf Wiesen und Feldern lass ich ihn halt flitzen. Ich sehe weit genug, wenn jemand kommt hab ich Zeit ihn abzurufen und Wild macht uns keine Probleme.


    Dafür haben wir das "Tschüss" glaube ich aufgebaut - ich bin -anfangs gesichert durch eine 2. Person, die bei dem Beagle in der Nähe geblieben ist- so oft in die andere Richtung gelaufen, dass meine Hündin heute IMMER in Sichtweite bleibt - deshalb ist mir ein Waldspaziergang sogar lieber als ein Feldspaziergang. Seitdem wir ein bissel Mantrailing gemacht haben, ist es sogar mein Ehrgeiz, mich doch immer wieder mal zu verstecken (auch wenn es mittlerweile schwierig ist, weil sie ja immer nach mir schaut) und sie findet mich dann sofort.


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    Für mich ist ein Beagle definitiv der falsche Hund, aber was haben wir für Alternativen? Mal angenommen ich würde ihn "zur Adoption freigeben" - wo findet man denn Menschen die sich diesen Aufwand freiwillig antun? Die tagein tagaus irgendeinen Bullshit trainieren der bei anderen Rassen innerhalb von fünf Minuten lebenslang verankert werden kann nur um ihm bisschen Freiheit zu ermöglichen? Davon abgesehen hab ich die Töle auch viel zu lieb um sie einfach irgendwem zu geben.


    Ooooch, ich kenn eine Menge Leute, die sich ihr Leben ohne so eine egoistische, diskutierfreudige Töle nicht mehr vorstellen wollen. Mich inklusive. Im Prinzip muss man auch gar nicht so viel mit ihnen trainieren, weil _wissen_ tun sie schon, was man von ihnen verlangt - es mangelt ihnen einfach ein klitzekleinesbisschen an der stumpfen Umsetzung. Positiv ausgedrückt könnte man sagen: Sie sind einfach zu intelligent, um andauernd irgendwelchen Bullshit ohne Sinn abzuliefern. Wenn ich will, dass meine Beagleine kommt, ruf ich auch schon mal den Labbi und wühle dabei verdächtigst in meinen Taschen - man glaubt gar nicht, wie schnell so ein Beagletier rennen kann. :D


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    Beagletreffen fänd ich schon mal ganz spaßig :smile:


    Sobald wir nachher vom Gassigehen zurück sind, schick ich Dir mal ein paar Links per PN!

    Sorry, aber hier fehlt mir jegliches Verständnis.


    Wer es nicht mal schafft, VERANTWORTUNGSBEWUSST mit einer Schleppleine umzugehen, möge sich doch bitte eine Flexi holen. Schön in rosa, 3m lang, mit Glitzersteinchen drauf. Aber wenn ich das so lese, vermute ich, dass die TS (und einige andere, die hier gepostet haben) selbst damit noch überfordert sein werden :schweig:


    Alpha-Schlepp-Leinen-Führer, durch Dornenbüsche - wenn ich sowas schon lese :mute:
    Also MEINE Schleppleine hat keinen einzigen Knoten, dafür bekommt sie aber auch die entsprechende Pflege, die ihr zusteht. Wöchentliches Wellness-Programm in der Waschmaschine, tägliches Streicheln und Massage, dazu klickern wir hin und wieder und natürlich hat sie ihr Körbchen direkt neben unserem Bett stehen. Ausserdem darf sie stets vor den Hunden essen und wenn es mal etwas grober wird, bringe ich sie hinter mir in Sicherheit. Der Erfolg gibt mir Recht.


    Sorry, aber wenn ich diesen ganzen gequirlten Firlefanz hier lese wird mir schlecht. Anzeigen sollte man euch Schleppleinenquäler, alle miteinander!!!

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    Aber danke für deinen Beitrag auch wenn ich alle Vorschläge abzuschmettern scheine. Er ist halt schon fast drei, wir haben schon viel viel geübt und das Meiste hat uns leider nicht so geholfen wie ich das gern hätte.


    Schon fast drei? Naja, dann ist er schon fast kurz vor vernünftig werden :p
    Ich finde es okay, wenn du erstmal meine Vorschläge abschmetterst, tlw. hab ich mich auch nicht ganz klar ausgedrückt... und... ich kenne halt mittlerweile ganz arg viele Beagles, viele kenne ich schon 2-3 Jahre und ich bekomme demnach halt auch hautnah mit, wie die Hunde erwachsen und ruhig werden. Unsere ist nun vier, sie ist nicht fehlerfrei, aber sie wird jeden Tag ein bisschen besser :D
    Und ich bekomme halt auch mit, wie andere Beagles sich bessern... die haben mit 2 ihren ersten Freilauf gekriegt und der Besitzer hat sich gefreut, wenn er im Rudel zurückgekommen ist und die sind nun mit 5 soweit, dass sie überall frei laufen dürfen UND hören.
    Auch Dinge die vor ein paar Monaten (z.B. Handfütterung) noch gar nicht klappten, können nun ganz hervorragend funktionieren.
    Was ich im letzten Beitrag beschrieben habe... also ich bin alles so nach und nach angegangen... Thema: Terror nach anleinen.... Hund hört nicht, kommt an die Leine - und wenn sie dann Terror gemacht hat (ziehen, nicht hören, etc.) dann habe ich sie auch mal angebunden, mich zu ihr gesetzt und gewartet, bis Madame kapituliert hat. Die Abstände wurden von Tag zu Tag kürzer und irgendwann war das Thema mehr oder weniger durch.
    Dann bin ich halt das mit den anderen Hunden angegangen, habe ich mich über ein paar Wochen mit Wienerle bewaffnet und so das zurückkommen bei Hundebegnungen geübt... Ja, es ist viel Arbeit und ja, es ist frustrierend, aber es lohnt sich halt wirklich. In der schlimmsten Phase hatte ich übrigens eine Trainerin, die Jagdhunde für die Rettungshundearbeit ausbildet, sie hat mir gezeigt, wie ich den Beagle richtig motiviere. Weil _eigentlich_ wollen die schon arbeiten - aber halt nur das, was ihnen Spass macht - wenn man das, was ich für wichtig halte kombiniert mit dem, was ihnen Spass macht, dann schafft man es irgendwann hin zum richtigen Streberbeagle.


    Ich bin zum Beispiel wahnsinnig ungeschickt und verliere dauernd was... Leckerchen, Futterbeutel, naja... Chaot halt. Wenn ich also sehe, dass sie am Schnüffeln ist und ich sie trotzdem gerne hier hätte, dann rufe ich eben nicht "Hier", sondern "boah Mausi, SUCH!" - sie kommt sofort, mit Nase am Boden und sucht, was die Beaglenase hergibt. Ausserdem kennt sie das Wort "Tschüss"... hat sich eher mehr zufällig aufgebaut und heisst soviel wie "ich bin weg, ohne wenn und aber" - hinter dem nächsten Baum, an der nächsten Kreuzung, in die andere Richtung, hinter der Hecke - halt einfach weg. Am Anfang war es eher so spielerisch, also "such mich doch" mit Belohnung und irgendwann wurde es halt zum kompromisslosen "ich bin ohne wenn und aber weg, ist dein Problem, wenn du hier im Wald pennen willst" - auch das funktioniert... irgendwann.


    Ich bin immer spannend, kommuniziere mit ihr, fordere sie und bin letztlich wohl lohnender geworden als alles andere... keine Frage, wenn ich mit Nicht-Hundemenschen "spazieren" gehe, sind die auch ganz schnell weg, weil sie das alles als sehr ulkig/sonderbar empfinden, aber für uns ist es perfekt - und was Anfangs für mich harte Arbeit war, mir immer was neues einfallen zu lassen, Dinge auszuprobieren und aufzukonditionieren, macht uns allen nun gemeinsam Spass.


    Auch sehe ich natürlich, wie andere mit ihren Beaglechen umgehen... wir waren letztes Jahr bei einem grossen Beagletreffen in NRW, fast 200 Beagles auf 33.000qm eingezäuntem Gelände. Bei vielen war es so... sie kamen an, haben ihren Hund losgemacht und konnten ihn dann beim weggehen nach 8h mühsam auf dem Gelände suchen, einfangen und quasi ins Auto tragen, so müde war er. Und natürlich gab es da neidvolle Blicke, weil da eben ein paar Beagles rumgelaufen sind, die haben sogar vor dem Toilettenhäuschen auf Frauchen gewartet und sind kaum aus deren Blickfeld entschwunden. ABER: Was viele vergessen haben: Diese Hunde waren meist älter, schon lange in den Familien und da steckte einfach viel, viel Arbeit drin.
    Meinen 2. jungen Beagle habe ich auch übrigens nach mehreren Stunden wieder einsammeln müssen, soviel also dazu :hust: Aber seitdem ich auch für ihn das passende Programm gefunden habe (völlig anders als bei unserer Hündin übrigens) wird auch er ruhiger, entspannter und die Gassigänge fangen an Freude zu machen - für beide Seiten.


    Keine Frage, wenn ich unseren Labbimix dagegen vergleiche, dann liegen da Lichtjahre zwischen... aber auch ein Beagle hat seinen Reiz, man muss sich nur die Mühe machen (und den wirklich unerschütterlichen Optimismus haben) ihn zu finden.


    Das grosse Beagletreffen fand übrigens ganz in deiner Nähe statt... wenn du willst, geb ich Dir mal die entsprechenden Eckdaten :) Beaglemenschen machen nämlich nicht nur hervorragenden Kuchen, da kann man sich, quasi in der anonymen-hilfe-mein-Hund-verarscht-mich-Gruppe, auch ganz hervorragende Tipps abholen :)

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    Ausschliessliche Handfütterung macht aus meinem Beagle ein Monster. Der scheißt auf mich und geht sich selber was organisieren. Haben wir schon hinter uns.


    Wenn ich Dir jetzt sage, dass es so nach 1-2 Wochen besser wird, ist das dann Hoffnung oder der endgültige Genickbruch für Dich?
    Ich hab da auch mehrmals angesetzt, mehrmals abgebrochen, wg. oben beschriebenem - und dann habe ich halt RICHTIG aufgeräumt, so dass NICHTS mehr zu fressen da war - bin nur dort gegangen, wo ebenfalls nichts zu essen rumliegen konnte (auch aus Beaglesicht nicht) und hatte sie an der Schleppleine...



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    Er steigert sich dann rein, rennt immer wieder in die Leine und fiept verzweifelt, er kann da keinen Bezug herstellen. Ich glaube nicht einmal dass er sich eines Vergehens bewußt ist wenn er nicht sofort kommt. Man müsste das gesehen haben. Ich rufe, er schnüffelt weiter, ich fixiere und stampfe drohend auf ihn zu, er beschwichtigt sofort, ich bleibe stehen, er schleicht im Bogen an, setzt sich neben mich und rührt sich mit Seitenblick auf mich nicht mehr bis ich ihn freigebe. Ich glaube nicht dass er "nicht gehorcht". Ich glaube er verstehts einfach nicht.


    Dann nimm dir das nächste Mal ein gutes Buch mit. Beagle samt Leine an den nächsten Baum, du daneben und dann lass es Dir gut gehen. Immer und immer wieder wenns sein muss.


    Ansonsten würde ich aber glaube ich aufhören mit fixieren und Co. Oftmals arbeiten die Beagles ohne den bösen Druck deutlich besser mit - und du hast noch eine Steigerung wenn es mal wirklich wichtig ist, weil Hund sonst ins Auto rennt oder so.
    Also bei uns ist es schon so... Beagle schnüffelt, ich rufe, Beagle guckt hoch und sagt "alles klar, zur Kenntnis genommen, bin gleich soweit" und schnüffelt noch weiter. Für mich ist das okay. Was anderes ist es, wenn z.B. andere Hunde ankommen. Ich rufe, Beagle kommt sofort an und zur Belohnung darf sie dann so ca. 20 Meter von dem anderen Hund entfernt lospeesen, wenn der andere auch frei ist.
    Geübt habe ich das mit Schlepp und inflationärem Leckerliegebrauch. Ja, jedes Kommen wird belohnt - aber bei fremden Hunden gabs halt gleich 3-4 in der Hand, und zwar kein TroFu, sondern Wienerle. Dadurch dass sie ja dann dennoch ganz oft zu den anderen Hunden darf, hat sie auch ihr Erfolgserlebnis und das zu mir kommen ist einfach ritualisiert worden. Sehe ich, der andere Hund will keinen Kontakt, dann mach ich schnell die Leine dran und gut ist. Böser Blick des Beagles, Leckerchen von mir - wir sind wieder Freunde :lol:
    Mittlerweile ist sie soweit, dass selbst, wenn sie weit voraus läuft - einen anderen Hund sieht, zu mir kommt um sich die Leckerchen abzuholen.

    Ich kann dir nur sagen, wie ICH es gelöst habe... bösartige Erpressung in Kombination mit "Beagle auch ein paar Freiheiten lassen".


    Ich WEISS mittlerweile dass sie beim Beginn eines Spaziergangs arg busy ist: pinkeln, pinkeln, kacken, pinkeln. Der absolut unverrückbare Rhytmus, bei dem sie auch bitte nicht gestört werden darf und in dem sie nicht hört. Wenn wir freies Feld haben, lass ich sie halt machen - wenn nicht, dann Schleppleine dran bis zum dritten Pinkeln.


    Ansonsten hat das Beagletier quasi seit 2 Jahren nichts mehr im Napf. Trockenfutter NUR bei mir und NUR im Freilauf und NUR bei perfektem Gehorsam. Und guck mal an, das Beaglechen läuft Fuss - wenns sein muss stundenlang :D
    Mittlerweile sind wir übrigens so weit, dass einmal NICHT hören beim Gassi gehen 1m-Leine bedeutet und zwar für den Rest des Weges, ohne Futter. Dann gehts halt hungrig ins Bett. Die Phase kommt so alle 2 Wochen wieder auf für einen Tag - danach läuft es wieder astrein :)


    Du MUSST einfach noch einen Ticken sturer sein als dein Beagle^^

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    Man merkt, dass Du keine Ahnung davon hast, wie man seinen Kleinhund angstfrei hält. Was für ein Balance-Akt das ist. Besonders dann, wenn der Kleine so gestrickt ist, dass er keine Lust auf Begegnungen hat und nicht "dauernd spielen" will.


    Komisch, ich hab hier einen Hund sitzen, der auch kaum noch spielt, der oftmals mit Hunden von 3-4facher Grösse und Gewicht zu tun hat... wenn die nicht will, läuft sie einen Bogen - oder stellt sich abwehrend hin - wenn es ein grosser ungestümer Tollpatsch ist, gibts auch mal einen sanften Abschnapper (ja! in die Wade, wo soll sie auch sonst hinkommen :hust: :hust: ) und die Hunde verstehen das alle.
    Also solange wir hier über Tollpatsche und NICHT über aggressive, unkontrollierbare Hunde reden sehe ich keinen Hund da einzuschreiten. Die beschriebene Situation mit der Leine, an der Hauptstrasse... ein deutliches "geht woanders spielen" zu den beiden Grossen, meine hinter mich gebracht und dann hat sich die Sache.


    Ja und ich kenn auch die bösen, bösen Hofhunde, die auch mal auf die Strasse latschen - ich hab deswegen schon oft eine auf den Deckel gekriegt, weil ich deren Image ruiniere, indem ich immer mit ihnen schmuse :D
    Diese Hunde sind Publikumsverkehr gewohnt! Da wird Post gebracht, vielleicht Eier geholt, Strom abgelesen, da kommen ggfs Kinder auf ihrem Schulweg vorbei (und verfüttern oft und gerne ihr Pausenbrot an die Hunde, die immer draussen sind) - was meint ihr eigentlich, was Sache wäre, wenn die in irgendeiner Art und Weise gefährlich sind?