Beiträge von Patti

    Zitat


    Vollkommen kalt, vollkommen emotionslos, da stell ich mir aber eine Hundeausbildung anders vor.
    Aber keine Frage, er scheint ja (auch hier), einige Anhänger zu haben.

    Also - um genau zu sein, hast du dies hier geschrieben, Bentley.

    Und an dem Wort emotionslos stört mich persönlich nix.
    Ich finde es in dem Moment der Korrektur (!!!) eben genau die richtige Art und Weise.

    Hmm.
    Du hast doch nen Labrador, wenn ich dein Avatar richtig deute?
    Das ist jetzt per se natürlich nicht sooo der Hund, der eine gewisse "Mannschärfe" so von Haus aus mitbringt... ;)

    Mein früherer Rotti war so, dass sie "auf mich aufgepasst" hat. Die hat genau gespürt, ob ich jemandem gegenüber mit Anspannung entgegentrete oder gelassen. Und wenn sie meine Anspannung gespürt hat, hat sie sich einfach direkt neben mich ans Bein gesetzt und denjenigen einfach nur angeschaut. Die hat nie irgendwem auch nur ein Haar gekrümmt (hatte die auch nicht nötig) , aber ich bin mir sicher, WÄRE mich irgendwer angegangen, hätte die mich verteidigt.

    Mist, mein letzter Beitrag ist verschwunden...??

    Ja, Quebec, so mein ich das.

    Ich bin ja hier in die Diskussion erst eingestiegen, als Bentley meinte, die Korrektur von CM sei ja so fürchterlich emotionslos.
    Und da auch ein Herr CM noch lebt, ist die Frage, inwieweit ich Emotionen vermittele - alleine durch die Tatsache, dass ich lebe - ein Nebenschauplatz.
    Meiner Erfahrung nach funktioniert diese "emotionslose" Haltung bei einer Korrektur eben deutlich besser, als würde ich im Affekt wütend auf den Hund einstürmen und erstmal ne halbstündige Tirade vom Stapel lassen.
    Und irgendwie verstehe ich nicht, wie man das nicht verstehen kann.

    '?? Und wo ist jetzt der Widerspruch?

    Was ich unter emotionsgeladenem Disziplinieren verstehe, habe ich erklärt. Und das sehe ich recht häufig im Umgang mit Hunden. Lest euch hier durch's Forum - da werdet ihr diesbezüglich auch mehr als fündig werden.

    Ob ich jetzt nen Hund korrigiere, indem ich einen Zischlaut von mir gebe, ein energisches "naaa", oder nen Kopfstand mache, ist doch völlig irrelevant. Wichtig ist doch nur, dass ich für den Hund eindeutig bin. Und eindeutig bin ich niemals für nen Hund, wenn ich den "mit Wut im Bauch" behandele.
    Und natürlich kann ich unemotional einen Hund zur Korrektur ins Fell langen und den z.B. in die gewünschte Position bringen - warum nicht? Wenn man dies nicht leisten kann, ohne gleich Gefahr zu laufen, in einen Wutausbruch zu kommen, hat man ganz andere Probleme, die weniger mit dem Hund zu tun haben....

    Zitat

    Ah ja bzw. ach nee.

    Wenn ich also den Hund mit tiefer Stimme und ins Fell langen zur Ordnung rufe, dann bin ich unemotional?

    Wenn ich so agiere im Falle eines Fehlverhalten des Hundes wie CM in den Videos, dann bin ich ebenfalls unemotional?

    Nicht wirklich, oder?


    Sorry, aber du scheinst nicht in der Lage zu sein, mein Posting in Gänze zu lesen. Versuche doch einfach mal, über den Punkt mit dem Disziplinieren hinaus weiter zu lesen....und versuche mal, den Reflex, den gewisse Worte offensichtlich auf dich ausüben, zu unterdrücken....
    Oder kann ich dein Posting als reine Polemik verstehen?

    Zitat

    Nun, Hund hört wiederholt auf Abrufkommando nicht...

    Oder steigt bei fremden Hunden regelmäßig in die Leine und gibt kostenlos den Leinenrambo....

    Hund verteidigt knurrend und abschnappend das Fressen...

    Was soll ich jetzt dazu schreiben? Was ICH täte? Nö, das werd ich hier nicht schreiben.
    Es geht doch prinzipiell einfach darum, dass ganz viele Hundebesitzer (und auch Pferdebesitzer) das Fehlverhalten des Tieres persönlich nehmen. "Der verarscht mich" etc. Und wenn ich etwas persönlich nehme, laufe ich ganz schnell Gefahr, "überemotional" zu reagieren. Und genau DAMIT können die Viecher dann so garnix anfangen.
    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Hunde da durchaus ohne Schaden mit umgehen können, wenn's mal richtig im Karton rappelt (und das Mass hierfür ist für jeden Hund anders, bei dem einen reicht die tiefe, energische Stimme, beim anderen kann man auch durchaus mal ins Fell langen) - solange der Mensch für den Hund berechenbar und verständlich bleibt. Und das bin ich nicht, wenn ich dem Hund ne 30Minütige Standpauke halte und noch 2 Stunden später sauer auf sein Verhalten bin.
    Das ist eine Sache, die ich bei Milan positiv finde, weil dieses emotionslose Reagieren auf ein Fehlverhalten funktioniert ja - dem Hund wird in dem Moment vermittelt: nicht dieses Verhalten. Und nicht: du bist ein Untier, ich kann dich nicht leiden, wenn du so bist. Ob man jetzt dazu den Hund ständig mit dem Fuss bearbeiten muss oder sich da andere Wege überlegt, bleibt ja jedem selber überlassen.
    Der Mensch ist ja an sich ein denkendes Wesen und sollte zumindest ansatzweise in der Lage sein, sinnvolle Bezüge zur eigenen Situation herzustellen.
    Also - er sollte das zumindest können.....

    Zitat

    Ach ne, und warum kann ich mit gewollten Emotionen, zum Beispiel in meiner Körpersprache und meiner Stimmlage, einem Hund sehr deutlich machen, wie ernst es jetzt ist?

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Natürlich kannst du das. Und normalerweise reicht das auch aus. Wovon ich rede, sind irgendwelche Disziplinierungsmassnahmen, die mit Emotion ausgeführt werden. Wie schaut das oft aus? Der Besitzer ist sauer, schimpft und brabbelt auf seinen Hund ein, zergelt den von Raum A in Raum B wo er dann noch 5 Stunden verharren muss etc. DAS rafft kein Hund. Ich rede einfach nur von dem Moment der Korrektur, der für den Hund völlig eindeutig sein MUSS. Emotionslos - kurz "Zack - NEIN", Korrektur, und dann ist wieder alles gut - und dem Hund DAS auch vermitteln. ;)

    Zitat

    Vollkommen kalt, vollkommen emotionslos, da stell ich mir aber eine Hundeausbildung anders vor.
    Aber keine Frage, er scheint ja (auch hier), einige Anhänger zu haben.


    Tja - und genau so sollte es eigentlich aussehen, wenn ich einen Hund korrigiere/diszipliniere. Völlig emotionslos.
    Das gilt nicht nur für Hunde, sondern so nebenbei auch für Pferde.
    Das können nur die meisten Menschen nicht.