Beiträge von Patti

    Schnellsmöglich den Hund bei einem Neurologen vorstellen und untersuchen lassen!

    Meine Hündin hat im Alter von 3 Jahren ihren ersten epileptischen Anfall gehabt. Im ersten Jahr "nur" 4 Anfälle, danach ging es mit höherer Frequenz los. Beim Neurologen wurde der Hund untersucht - allerdings habe ich kein MRT machen lassen. Danach wurde sie auf Luminal eingestellt - und ja, die ersten 2-3 Wochen sind dann schon hart, die Nebenwirkungen lassen dann aber nach, sobald der Spiegel aufgebaut ist. Das muss so sein.

    Meine Hündin hat bis 11 jährig die Medikamente bekommen - wir die letzten 3 Jahre war sie sogar anfallsfrei!

    Es ist extrem wichtig, die Anfallsfrequenz deutlich zu reduzieren, weil jeder Anfall im Hirn die Voraussetzung für einen neuen Anfall legt. Und je später du da medikamentös eingreifst, desto schwieriger wird es.

    Natürlich haben Antiepileptika Nebenwirkungen, das sind keine Lutschbonbons.

    Epileptischen Anfälle haben aber deutlich stärkere Nebenwirkungen für den Hund. Von daher: es sterben deutlich mehr Hunde an ihren Anfällen als an den Folgen der Medikation.

    Meine Hündin starb im Alter von 11 Jahren an einem aufgeplatzen Milztumor.

    Hatte nix mit der Epilepsie zu tun.

    Wölfe bewegen sich - auch wenn sie auf Reviersuche sind - von A nach B weil?

    Weil sie die Nachbarn besuchen wollen? Weil sie die Landschaft geniessen wollen?

    Nee, weil sie auf der Suche nach Ressourcen sind. Immer. Mit jeder Erfahrung, die die machen, lernen die dazu. Die machen nix umsonst - das wäre Energievergeudung.

    Was spricht jetzt dagegen, Wölfen - in dem Stadium - klar zu machen, dass es keine gute Idee ist, sich in menschlicher Nähe aufzuhalten - WARUM auch immer?

    Natürlich ist das ein völlig normales Verhalten von Raubtieren! Dagegen sagt ja keiner was - aber das ist doch kein Grund, das deswegen "so hinzunehmen"? Das ist doch das Stadium, wo der Mensch noch regelnd eingreifen kann! Wenn der Wolf erstmal gelernt hat, dass es Vorteile in menschicher Nähe gibt, kann Mensch nur noch reagieren. Und der Wolf ist dann immer einen Schritt voraus.

    Ganz ehrlich: es ist doch völlig wumpe, aus welcher Motivation heraus Wölfe sich Menschen nähern. Und wenn ich dann lese "aus Neugier" kann ich echt nur mit den Augen rollen - WAS bitte, bedeutet "Neugier" für ein Raubtier? Warum ist es neugierig? Hmm? Richtig - um Ressourcen auszuloten und zu entdecken! Sprich: kann man das essen oder nicht.

    Diese menschliche Sichtweise von "Neugier" ist doch hier völlig unangebracht.

    Ich lebe im Wolfsgebiet. Um genau zu sein, in einem Landkreis mit derzeit - ich glaube - 11 Wolfsrudeln. Meine Kritik setzt hier an:

    Wölfe auch in der Nähe von Siedlungen sind was völlig Normales und erstmal nicht besorgniserregend.

    Das ist etwas völlig anderes, als zu wissen, dass in der Nähe (im Umkreis von 20 Kilometern oder so) ein Wolfsrudel lebt.

    Ich bin selbst gern HH, aber ganz ernsthaft, ich kann das Argument mit den Hundespaziergängen bald nicht mehr "hören".

    Man kann auch in Wolfsgebieten mit dem Hund spazieren gehen. Man muss lediglich ein paar Dinge beachten, die auch der übrigen Natur sehr, sehr, sehr gut täten und von denen wir allesamt profitieren könnten.

    Ich rede nicht von Spaziergängen durch's Unterholz oder querbeet durch den Wald, von dem ich weiß, dass da ein Wolfsrudel lebt.

    Ich rede davon, wenn du weisst, dass in direkter Nähe von deiner Siedlung, in der du lebst, ein Wolfsrudel lebt. Das ist ein großer Unterschied!

    Und ja, natürlich nutzen die auch menschengemachte Wege. Warum auch nicht - das macht es aber nicht besser, oder?

    Was genau muss ich denn beachten, wenn immer wieder, immer häufiger, in bewohntem Gebiet, Wölfe auftauchen und ich mit meinem Hund spazieren gehen will?