Beiträge von Patti

    Meine Güte, was für eine unsinnige Diskussion ;)

    Auch wenn ein Hafi mit mehr als 80 kg bepackt wird zum Lasttransport, wird der so bepackt, dass die Last fest sitzt, nicht rutscht und ihn möglichst nicht behindert.

    So.

    Und das ist der Unterschied zum 100 kg Reitanfänger.

    Der sitzt nicht fest/ausbalanciert, der rutscht und wackelt oben drauf rum, der behindert das Pferd (das tun per se erst mal alle Anfänger), aber DER tut das alles mit 100 kg!

    Jedem, der auch nur halbwegs um die Ecke denken kann, wird klar sein, dass das nicht so prickelnd für das Tier ist.

    Ich kann das garnicht bbestätigen, dass man beim Kalti die Beine nicht ran kriegt. Hat nur was mit der eigenen Spannung zu tun.
    Die sind sooo weich und bequem zu sitzen, finde ich einfach herrlich.

    Das kommt nun auch so'n bisschen auf die eigene Statur an.

    Ist man langbeinig, ist die Chance ganz gut.
    Ist man eher kurzbeinig, kann es schon schwierig sein, bei einem rumpfigen Pferd (und das sind Kaltis ja in der Regel) die Beine so zu liegen bekommen, dass man sinnvoll einwirken kann.

    Und wenn ich jetzt noch stark übergewichtig bin (mit 100 kg), bin ich in der Regel mit sehr kräftigen Oberschenkeln ausgestattet - da wird's dann noch schwieriger....

    Wieso können dann trotzdem so viele Reiter (vermutlich sogar die Mehrheit) nicht richtig reiten?

    Ja, da kannste mal sehen!
    Weil man Reiten eben nicht mal eben so in 100 Longenstunden lernt und dann kann man es!
    Es gibt einen tollen Spruch: EIN Menschenleben ist zu kurz um das Reiten zu erlernen.

    Zum Reiten braucht man körperliche Fitness, Ausdauer, Leistungsfähigkeit, ein gutes Körpergefühl und Körperbeherrschung und Geduld. Reiten kann sehr anstrengend sein!
    Und wenn schon Leute, die alleine körperlich bessere Voraussetzungen mitbringen als du, da schon lange lange dran üben müssen, sollte einem das doch zu denken geben, oder?
    Wie um alles in der Welt kommst du auf den putzigen Gedanken, bei dir würde das besser sein??

    Nabbi - völlig richtig!

    Vor allem: das Problem fängt ja schon beim Pferdekauf an, wenn man Anfänger ist. Was will man da beurteilen? Ich kenne einige Leute, die sich genau mit den gleichen Voraussetzungen Pferde gekauft haben, und ALLE kamen mit Tieren an, da schlägt man als erfahrener Reiter die Hände über'm Kopf zusammen. Durchgehend komplett ungeeignet.
    So, und was ist, wenn man dann plötzlich merkt, oh, das mit dem Reiten hab ich mir anders vorgestellt? Das funktioniert nicht so, wie ich es dachte (weil das Pferd ungeeignet ist, weil man selber keinerlei Vorstellung davon hat, wie das mit dem Reiten so läuft)? Dann hat man ein Pferd an der Backe.

    Natürlich muss man kritisch bleiben. Aber zu dem besagten Fall in Celle wurde ja unter anderem der Wolfsberater zugezogen und durch den Sender wusste man, dass es ein Wolf war.
    Das alleine ist doch ein Beweis!
    Warum kein Videomaterial existiert: ja sorry, man denke sich selber mal in die Situation. Der eigene Hund während des Familienspaziergangs an der Leine vom Wolf attackiert, Kind panisch etc - würdest DU da in der Situation als erstes deine Camera zücken um Bildmaterial zu sichern?
    Das ist doch ein Witz....

    Bei dem Vorfall vom Wochenende, der ja mit der Auslöser war, waren ja immerhin 5 Personen und ein Hund involviert. Das war einälteres Ehepaar mit 2 Hunden, denen der Wolf den Weg versperrt hatte und die dann schnell den Rückzug angetreten haben, und dann ein Ehepaar mit Kind und Hund. Das ältere Ehepaar ist ja wohl noch zu der Familie hin, weil sie die vor dem Wolf warnen wollte. Warum sollten die lügen? Die Bisswunde haben sie dem Hund sicherlich nicht selber zugefügt.
    Ich finde das echt merkwürdig, dass heutzutage Tatsachen erst als solche akzeptiert werden, wenn sie auf youtube zu sehen sind....

    nabbi,

    wie du selber schreibst, ist das vorhandene Reitkönnen der Dreh- und Angelpunkt.

    Das ist aber im vorliegenden Fall nicht vorhanden.
    Und da können wir jetzt diskutieren bis zum St. Nimmerleinstag: du wirst mit dem Gewicht keine Reitschule finden, die die passenden Schulpferde hat. Isso.

    Die andere Option: Bereiter für 2-3 mal die Woche dazu - ja, da sind wir dann bei einem monatlichen Betrag von mindestens 240 €/Monat + Stallmiete + Schmied/Equipment/Tierarzt.
    Also gut und gerne bei monatlich so um die 600 - 650 €/Monat.

    Nur, um das mal klarzustellen.

    Auch den Reitlehrer für 2-3 x die Woche antanzen zu lassen, wird nicht unter 20€/Stunde gehen (minimum!) - da ist mal also auch beim selben Betrag.

    Es gibt unendlich viele Beispiele dafür, dass die Kombi Reitanfänger und eigenes Pferd in die Hose geht.
    Sieht man inzwischen fast in jedem Stall - da es scheinbar inzwischen in Mode gekommen ist, sich als Anfänger gleich mal ein eingenes Pferd zu kaufen.

    Die Realität schaut dann nach ein paar Monaten in 99,9% der Fällen so aus, dass das Pferd zunehmend unkooperativer wird und in der Regel dann irgendwann (ziemlich schnell) die Kooperation schlicht verweigert. Warum das so ist? Weil auch der Umgang mit Pferden Übung bedarf - die beobachten uns mehr, als wir sie - und die checken sofort ab, ob jemand unsicher ist und ja, die nutzen das dann auch gerne aus.
    Ich kenne einige solcher Kombis - das Ende vom Lied ist dann ein Besitzer, der sich nicht mehr an sein eigenes Pferd rantraut.
    Schuld ist dann in der Regel immer das arme Pferd, weil "man hat es ja gut gewollt".
    Gut gewollt ist aber noch lange nicht gekonnt - und gerade im Umgang mit einem 500-600 kg schwerem Fluchttier ist sicherer Umgang lebenswichtig!
    Und da sprechen wir noch gar nicht vom Reiten....