Beiträge von LaLouna

    LasPatitas
    Hast du dir denn den anderen Thread durchgelesen?
    Dort sind eigentlich all deine Fragen beantwortet. ;)

    Maulkorb ist auch verschiedenen Gründen ein absolutes No-go für mich.


    @Bibi
    Ich bin auch nicht gerade optimistisch, dass sich an diesem Zustand was ändert. Meine ganzen Bemühungen in diese Richtung sind nahezu fruchtlos.
    Aber es ist durchaus beruhigend zu hören, dass ich mit diesem Problem nicht gänzlich alleine bin.
    Abschlabbern, ja das ist auch so ein Ding. Er lässt sich öfter von Luna abschlecken, an den Händen, im Gesicht... wie oft habe ich ihn schon gebeten das zu unterlassen, weil Luna das natürlich auch bei anderen Menschen machen will und Besuch findet das meistens nicht so prickelnd.
    Tja...

    Zitat

    Aber wenn man bei einem Problem nicht an einem Strang zieht, dann kann da schnell eine Krise draus werden :/

    Japp und das in meinen Augen sogar in zweierlei Hinsicht...
    Der Umgang mit den Hunden ist dadurch anstregender als er sein sollte/könnte und Herrchen und Frauchen kriegen die Krise miteinander, weil sie immer wieder aneinander geraten.
    Das würde ich als alles andere bezeichnen, jedenfalls nicht als harmonisches Zusammenleben. Und das ist für alle Seiten nicht gut, weder für die Tiere noch für die Menschen.

    Hi Iris,

    danke für deine super ausführliche Antwort. :smile:

    Zitat

    (auch wenn es nervig für dich ist, weil es dir das Kommando versaut).

    Das ist nicht nur nervig für mich, sondern doch ein Problem.
    Unsere Bekannte hat es da wohl treffend formuliert: ich kämpfe gegen Windmühlen. Ich übe etwas und es wird wieder versaut.
    Es gab sogar schon Dinge, die habe ich ihm "verboten" (z.B. Dummytrainig mit Luna), aber das kann ich ja schlecht mit den alltäglichen Kommandos machen.

    Mir ist schon klar, dass mehrere Bezugspersonen eines Hundes auch immer anders mit dem Hund umgehen. Geht ja gar nicht, dass alle es gleich machen. Aber die Grundlinie ist doch wichtig.

    Zitat

    Schau es dir mal genau an, es gibt doch sicher auch Dinge, die dein Mann von den Hunden "verlangt"? Aus dem Bett gehen, wenn er keinen Platz mehr hat? Weg vom Tisch gehen, wenn penetrant auf seinen Teller gestarrt wird? Ihn nicht anspringen, wenn die Hunde dreckig sind? Ruhig sein, wenn zu wild getobt wird?

    Ernsthaft... da muss ich nun wirklich richtig überlegen.
    Sämtliche grundsätzliche Regeln sind eigentlich meine Wünsche, auf die er wohl gar nicht gekommen wäre. Wenns mich nicht gäbe, dürften die Hunde wohl ins Bett, auf die Couch, hochspringen, denn sie wollen ja nur lieb begrüßen... hey da fällt mir noch was ein: als Luna noch auf die Couch durfte, hat er sich manchmal auf den Boden gesetzt, wenn sie sich so ausgebreitet hat, dass nicht mehr für alle Platz war. Das arme Hundilein wegschickten? Niiiiiiieeeemals! Da sitzt lieber er auf dem Boden.
    Kurz und bündig könnte man sagen, er vermenschlicht die Tiere schon.

    Es ist schwer für Außenstehende das alles rüberzubringen... es ist nicht so, dass er nix macht, sich nicht bemüht oder einfach alles gewähren lässt.
    Tut er schon, aber eben nicht so wie es sein sollte.
    Noch ein Beispiel... gestern Abend nach dem Gassigehen kommen wir zuhause an, die Hunde werden von den Leinen befreit und bevor er die Wohnungstür aufgeschlossen hat, mussten beide "sitz" machen. Is was ganz Neues, hab ich noch nie mitbekommen. Er erweckte dann den Eindruck als würde er von mir dafür Lob erwarten, ich hab aber gar nichts gesagt ;) Ok, die Sache ist ja ganz nett. Aber warum sollte das jetzt so toll sein, wenn Luna ihn dafür an der Leine durch die Gegend zerrt? Da ist doch die Baustelle mit der Leine erstmal wichtiger. Lieber stehen die Hunde vor der Tür (sie drängen sich eh nicht durch, sondern warten bis wir die Tür weit geöffnet haben) und laufen doch dafür brav an der Leine?
    Hier haben wir nämlich so einen Punkt, den ich nur in langer und mühseeliger Arbeit geschafft habe und mir jetzt richtig klar geworden ist, warum das so war... Luna war ein Zugpferd an der Leine. Was hatte ich Muskelkater in den Armen, wie oft bin ich wie doof auf dem Gehweg gestanden, total außer Puste bis wir endlich auf dem Feld ankamen und sie von der Leine los konnte.
    Und was macht er? Er fährt mit dem Auto aufs Feld wo Luna sofort ohne Leine springen kann oder er läuft mit ihr und lässt sich ziehen.
    Ich habe immer zu ihm gesagt: Wenn auch du das konsequent durchziehst, kriegen wir das viel schneller hin.
    Mir war also schon klar, dass seine Mithilfe wichtig wäre, mir war aber bisher nicht klar, dass seine Nicht-Mithilfe mir sogar mein Erarbeitetes wieder kaputt macht.
    Gut inzwischen kann ich mich fast nicht mehr beklagen wegen Lunas Leinenführigkeit, es ist schon sooooooo viel besser geworden. Ziehen tut sie bei mir nun nicht mehr, aber ich muss ständig kopfmässig voll präsent sein, denn sie versucht es immer und immer wieder. Weil sie eben von ihrer anderen Bezugsperson weiß, dass diese Möglichkeit immer noch besteht...
    Ich bin mir aber nun sicher, wenn er da auch konsequent mitgemacht hätte, hätten wir schon länger ein nahezu perfektes Ergebnis.

    Und das ist eben der Punkt, unser Problempunkt. Was wohl in wenigen Wochen sitzen würde wenn BEIDE daran richtig arbeiten, muss ich alleine viele Monate mühevoll trainieren, habe dann zwar ein zufriedenstellendes Ergebnis, aber eben kein sehr gutes Ergebnis.
    Das ist mir wie gesagt erst jetzt, durch die Analyse unserer Bekannten klar geworden.
    Ich ärgere mich richtig über mich selbst, dass ich da nicht von selbst drauf gekommen bin.

    Ob der Zweithund endgültig hier bleiben kann steht ja sowieso in den Sternen wegen der Rangeleien der beiden Hunde. Und das - sagt unsere Privattrainerin - ist nur in den Griff zu kriegen, wenn wir zusammen arbeiten. Denn auch das hängt mit vielem Grundsätzlichem zusammen, dem klaren Stand der Hunde in unserer Familie, der offenbar nur mir gegenüber eindeutig ist.
    :/

    @nath-sushi
    Na wenn es nur so wäre, dass der Hund ihm eben dann nicht so gut hört, wäre es mir wohl egal.
    Luna hat mir schon immer besser gehört als ihm, ich habe auch immer einen Unterschied gemerkt, ob ich alleine mit Luna unterwegs bin oder er dabei ist. Wenn er dabei ist hab ichs wesentlich schwerer mich bei ihr durchzusetzen, aber bei mir klappts dann letztendlich immer noch, auf ihn hört sie dann fast gar nicht mehr.
    Ich möchte nicht behaupten ich würde nie Fehler machen. Ich mache ganz bestimmt viele Fehler und habe auch in der Vergangenheit genügend gemacht. Es gefällt mir nicht ihm hier so den schwarzen Peter zuzuschieben, aber es ist leider die Realität.

    Iris
    Was wir ändern sollen... am besten nenne ich dir mal ein paar Beispiele, es sind viele grundlegende Kleinigkeiten.

    - Er will, dass der Hund weiterläuft und nicht mehr an dem Mülleimer schnüffelt. Es wird "hier" gerufen, der Hund läuft weiter und wird gelobt. "Hier" ist aber das Kommando fürs richtige Abrufen, also direkt herkommen. In der nächsten Situation will er dass Luna herkommt, ruft "hier" und sie kriegt nen rüffel, wenn sie weiterläuft. Wie soll sie denn das unterscheiden?

    - Er quatscht die Hunde teilweise halb tot beim Spazierengehen. Alles was sie machen wird kommentiert, ständig gibts Verbote.
    Luna pinkelt - ooooohh ein feines Pipi!
    Mex schnüffelt an einem kleinen Stöcken - Komm, aus, weiter!
    Darauf folgt dann gleich wieder ein "Luna langsam" weil sie für sein Gefühl 2 m zu weit wegrennt, zwischendurch verheddert sich Mex mit der Schleppe worauf dann ein "Mex warte mal, ich muss dich entwickeln" kommt, vorher noch kurz "Ja super Kacka Luna, eine Feine!"
    Er ist den ganzen Weg nur damit beschäftigt mit den Hunden zu reden und zu reden und zu reden.
    :headbash:
    Sie beachten ihn so gut wie überhaupt nicht, ständig hören sie ja ihre Namen und es passiert trotzdem irgendwie nix.

    - Ähnlich ist es auch in anderen Situationen. Oft höre ich "Sei eine Feine oder du gehst Heia machen". "Heia machen" hat sich bei uns als Kommando für "auf den Platz gehen" eingebürgert. Was versteht der Hund wenn er das o.g. sagt? Blablabla Heia machen". Was lernt der Hund? Wenns "Heia machen" heißt, muss ich nicht auf meinen Platz".

    Ich hab mir wirklich den Mund schon fusselig geredet, erklärt warum das so nicht gut ist, aber es ändert sich nichts. Oder jedenfalls nur so schleppend, dass wir vielleicht in ein paar Jahren auf dem normalen Level sind.
    Dazu kommt dann eben noch das Verhalten, das ich im Eingangspost kurz erwähnt habe. Er geht mit den Tieren oft um als wären sie uns gleichgestellt. Es ist wirklich so: er kommt von der Arbeit und Luna nimmt ihn erstmal in Beschlag, wir Menschen haben da keine Chance ihn zu begrüßen. Als wir uns vor kurzem eine neue Couch gekauft haben, hab ich beschlossen, dass der Hund nun da nicht mehr drauf darf. Sie ist eh nicht mehr freiwillig drauf, warum also sollte ich sie locken... Jedenfalls war das für ihn schlimmer als für Luna. Er hat sie eine Woche lang bemitleidet und ihr eingeredet, sie wäre nun beleidigt und würde sich ausgeschlossen fühlen.
    Sie hat einige Tage nachdem die Couch da war, genau EINMAL versucht draufzugehen, ich habs ihr verboten, Thema gegessen.

    Unsere "Privattrainerin" meinte eben, mit zwei Hunden kann das so nicht mehr klappen, jedenfalls nicht so, dass er für uns zufriedenstellend ist. Gerade auch in Bezug auf das Problemchen zwischen den beiden.
    Luna muss auch ihn als Boss akzeptieren und das immer, nicht nur manchmal.
    Mir war schon immer klar, dass sein Verhalten nicht korrekt ist, aber ich hätte nie gedacht, dass dadurch wirkliche Probleme auf uns zukommen könnten, auch nicht in Bezug auf den Zweithund. Ich dachte mir immer, na dann hören sie ihm eben nicht so gut...
    Offenbar lag ich da aber total falsch.

    Hi,

    du kannst hier ausführlich nachlesen: https://www.dogforum.de/ftopic76210.html ab Seite zwei gehts um das geschilderte Problem zwischen den beiden.

    Ich denke nicht, dass man sagen kann die beiden Hunde geraten durch unser Fehlverhalten aneinander. Es war gar nicht die Gelegenheit, dass wir etwas hätten falsch machen können, denn es war ja im Prinzip von Anfang an so.
    Vielmehr liegt es an unserer Hündin, die in ihm einen unterlegenen Gegener gefunden hat und das auch ausnutzt. Und um das nun wegzukriegen ist konsequent richtiges Verhalten von uns gefragt, von beiden gemeinsam.
    Aber lies dir am besten mal den anderen Thread durch.

    Die Rangordnung hier ist recht klar, aber nicht so wie sie sein sollte.
    Ich bin der Boss. Mein Mann ist manchmal Vize-Boss, manchmal!

    Anfangs, nach dem ersten Treffen, sagte unsere Bekannte, wir sollen die beiden Hunde einfach machen lassen, das legt sich. Nachdem sie jetzt aber mehr mitbekommen hat, kam die klare Ansage: Konsequenz mit klaren Anweisungen. Nicht nur ich darf der Boss sein.

    Hallo zusammen,

    seit bald 4 Wochen haben wir unseren Zweithund. Da kurz nach seinem Einzug Probleme anfingen (Spiel zwischen den beiden schlägt in Ernst um, Ersthund findet dabei kein Ende, die beiden alleine zu lassen ist nicht möglich), haben wir eine liebe alte Bekannte um Hilfe gebeten, die sehr sehr hundeerfahren ist.
    Sie bietet sich nicht offiziell als Hundetrainerin an, unterstützt aber gerne Menschen aus dem nahen Umfeld bei Hundeproblemen (kostenlos).

    Nachdem wir uns jetzt mehrfach getroffen haben ist sie der Meinung, dass man es mit den beiden Hunden in jedem Fall hinbekommen kann, aber nur unter einer Bedingung: absolute Konsequenz, von Frauchen UND Herrchen gleichermaßen.

    Mein Mann ist mit dem Ersthund Luna schon immer anders umgegangen als ich, er gibt oft unklare Kommandos, setzt Kommandos nicht immer wirklich durch und hat auch sonst ein ganz anderes Verhältnis zum Hund aufgebaut. Ich streichle Luna auch ausgiebig, muss dabei das 30 kg-Tier aber nicht auf dem Schoß haben oder mich mit ihr auf den Boden legen. Ich begrüße den Hund auch wenn ich nach Hause komme, aber mache daraus kein 30 minütiges Ritual.
    Das nur als kleine Beispiele zu dem unterschiedlichen Verhältnis.

    Unsere Bekannte hat mich von sich aus direkt nach diesem Punkt gefragt, sie wollte wissen ob mein Mann und ich uns hier einig sind. Nachdem ich ihr erklärt habe wie es in der Regel bei uns läuft, hat sie ganz klar gesagt, dass wir das SO nicht mit den beiden hinbekommen.
    Sie ist der Meinung, wir haben Glück, dass Luna ein Labrador ist, also ein recht einfach zu erziehender Hund, hätten wir eine anspruchsvollere Rasse, gäbe es mit Sicherheit inzwischen massive Probleme. Ok, das ist grundsätzlich eine Mutmaßung, kann mir das aber schon vorstellen.

    Mir war schon immer klar, dass das Verhalten meines Mannes nicht ok ist, ich habe mich auch oft darüber geärgert, vor allem weil er meine Hinweise auf falsche Kommandos oder grundsätzlich falsches Verhalten seinerseits nicht ernst genommen hat.
    Allerdings dachte ich bisher, dass die Hunde absolut wissen mit wem sie was machen können, sich sozusagen anpassen.
    Laut unserer Bekannten tun sie das zwar, aber auch der konsequentere Part kriegt durch die Inkonsequenz des anderen Probleme, die nicht wären wenn beide an einem Strang ziehen würden. Auch würde der inkonsequentere Part das Traning des konsequenteren Parts teilweise wieder kaputt machen, vor allem dann wenn das Erlernte noch nicht gefestigt ist.

    Nach ihrer Erklärung klingt das für mich absolut einleuchtend, möchte aber gerne auch eure Meinung dazu hören.

    LG
    LaLouna

    Hi zusammen,

    in Anlehnung an unsere "Zweithundproblem" möchte ich gerne mal eure Meinungen hören.
    Für die, die es nicht gelesen haben, ein kurzer Abriss...

    Ich kann die beiden Hunde nicht zusammen alleine lassen, auch nicht für wenige Minuten, weil das Spiel immer im Ernst endet. Somit wäre es zu gefährlich, das unbeobachtet zu lassen. (ausführlich hier: https://www.dogforum.de/ftopic76210-40.html)

    Nun bekam ich schon mehrmals die Aussage, ich solle den beiden doch einfach einen Maulkorb aufsetzen, dann könnten sie sich nicht gegenseitig verletzen und das Problem wäre gelöst. Am besten einen Nylonmaulkorb, weil sie sich daran nicht verletzen könnten.
    Spontan habe ich das gleich abgelehnt, nachdem ich mir noch mehr Gedanke dazu gemacht habe, gibts auch konkrete Gründe, die für mich dagegen sprechen.

    - sie sind beide nicht an einen Maulkorb gewöhnt, diese Gewöhnung würde auch nicht von heute auf morgen gehen, sondern braucht bestimmt mehrere Wochen

    - wie ich gelesen habe, können Hunde mit einem Nylonmaulkorb weder hecheln noch trinken, d.h. sie bekommen ihr Maul überhaupt nicht mehr auf

    - an anderen Maulkörben könnten sie sich beim Abstreifen verletzen, selbst wenn sie den Maulkorb gewöhnt sind, wer sagt, dass sie es in meiner Abwesenheit nicht doch versuchen das Ding loszuwerden?

    - das Alleinsein wir mit etwas Negativem verknüpft, ich kann mir nicht vorstellen, dass selbst wenn ein Hund den MK gewöhnt ist, es schön für ihn ist einen zu tragen

    - es könnten sich bei beiden Aggressionen anstauen während sie den Maulkorb tragen und somit die Gesamtsituation verschärft werden

    Soweit meine Gedanken dazu...
    Liege ich damit richtig?
    Habe ich noch was entscheidendes dabei vergessen?

    Danke!
    LaLouna

    Hallo zusammen,

    die Pflegerin aus dem TH war gestern hier und hat sich das Ganze angeschaut.

    Fazit:

    - die beiden hassen sich nicht, eher mögen sie sich eigentlich
    - Luna ist aber sehr dominant und steigert sich dadurch zu sehr ins Spiel hinein, findet kein Ende
    - das "Kippen" des Spiels sah sie auch
    - ihr wäre es auch zu gefährlich die beiden unbeobachtet, also sprich alleine zu Hause zu lassen

    Im Prinzip bestätigte sie mir meine Sicht der Dinge.

    Das Hauptproblem das ich nach wie vor sehe, ist eben das Alleinbleiben.
    Wenn ich da bin, kann ich eingreifen, ich kann aber eben nicht immer da sein, ab und zu hab ich auch was zu erledigen.
    Dahingehend haben wir Lösungen gesucht.

    Die einfachste Lösung nach unserem Gespräch wäre, die beiden zu trennen wenn sie allein sein müssen.

    Dafür kämen zum einen Boxen in Frage. Das scheidet für mich aber zunächst aus, denn wir haben keinen Platz für zwei so große Hundeboxen in der Wohnung.

    Beiden Maulkörbe aufziehen, war auch kurz Thema, damit kann ich mich überhaupt nicht anfreunden!

    Nächste Lösung wäre, sie räumlich zu trennen beim Alleinsein. Eigentlich sind bei uns alle Räume tabu wenn wir nicht da sind, also Türen geschlossen. Außer Flur, Wohn- und Küchenbereich, das ist bei uns alles offen, können wir nicht abtrennen und da bleiben eben die Hunde.
    Hier wäre die Möglichkeit, einen von beiden ins Bad zu sperren, dem anderen den üblichen Bereich zu lassen.
    Die Frage ist nur, wen wohin. Luna ist es gewohnt o.g. Bereich zu haben. Mex ist Alleinsein überhaupt nicht gewohnt, wenn man ihn wo einsperrt, geht er ab wie Harry, springt ständig an der Tür hoch und macht ein rießen Theater. Müssten wir versuchen zu trainieren.
    Noch eine Überlegung war, statt die Badezimmertür zu schließen, sie mit einem Gitter abzutrennen. Wie wir das praktisch lösen können, so dass es auch ausbruchsicher ist, wissen wir noch nicht.

    Was nun besser wäre, Tür geschlossen oder Gitter wodurch die beiden sich sehen können, wäre wohl eine Testsache.

    Das Problem ist ja grundsätzlich, dass Mex fiept sobald ich zur Tür rausgehe. Dadurch fühlt sich Luna zum Spielen animiert, sie bellt und es geht los.
    Ich denke Mex wird weiterhin fiepen, auch wenn sie getrennt sind...was dann Luna wohl auch wieder hochpusht.
    Selbst Luna fiept heute manchmal noch, wenn ich sie alleine lasse. Ich hör dann die ersten paar Sekunden ein leises Fiepen, dann ist Ruhe. Deswegen bin ich nicht optimistisch, dass wir das aus Mex jemals rauskriegen.

    Wir werden das nun mal testen wie es läuft wenn sie getrennt alleine bleiben. Das ist sozusagen unsere einzige Hoffnung.
    Denn - bitte versteht mich nicht falsch - wir können nicht unser gesamtes Leben so sehr von den beiden Hunden abhängig machen, bzw. dreht sich hauptsächlich alles um meinen Alltag, mein Mann ist ja größtenteils außer Haus, arbeiten eben.
    Seit Mex da ist, bin ich dermaßen eingeschränkt - klar so ist die Eingewöhnungszeit! - das kann aber kein Dauerzustand werden.
    Ich kann nirgendwo ohne Hund hin, ich kann Mex bisher aber weder zu Hause alleine lassen, noch im Auto wenn ich kurz was einkaufen wollte.
    Und selbst wenn er das lernen würde (was er ganz bestimmt tut) ich kann trotzdem nicht immer überall einen Hund mitnehmen. Jetzt kommt der Sommer, da ist es mit im Auto lassen eher schlecht.
    Und einen Hundesitter kann ich auch nicht immer organisieren. Genau so wenig kann ich immer bis Abends warten, bis mein Mann heim kommt und dann meinen Erledigungen nachgehen.
    Das geht einfach nicht.

    Deswegen ist unsere einzige Hoffnung, dass das Alleinsein getrennt klappt. Das muss funktionieren und zwar ohne Gebelle oder Randale... unter uns wohnt eine weitere Familie, die das sicher nicht mitmachen würde.

    Bin weiter für eure Tipps und Anregungen dankbar... :hilfe:

    Hallo Iris,

    danke für die Videos!

    Ich empfinde das was deine Hunde da machen als spielen, ganz im Gegensatz zu dem was hier abläuft.
    In den Videos sieht man zwar deutlich, dass die Hunde (oder wars immer nur einer dem anderen?) sich an die Kehle und den Nacken gehen, aber sie lassen wieder los und beißen sich da auch nur für wenige Sekunden rein.
    Luna beißt sich bei Mex fest und zieht in dabei herum... z.B. er liegt auf dem Rücken, sie packt ihn an der Kehle, zieht ihn hoch, so dass sein Kopf und seine Schulter vom Boden abheben und zieht dabei nach rechts und links. Oder sie chleift ihn so über den Boden.
    Außer dass Luna nachfasst, gibt es dabei kaum eine Unterbrechung, wenn sie ihn einmal richtig gepackt hat, lässt sie nicht mehr los.
    Wenn er sich dreht, lässt sie auch nicht los... dabei kommen dann die seltsamsten Verknotungen zustande. Meist schmeißt Luna dann mit einem heftigen Schwung Mex wieder nach unten.
    Alles gesteuert über den Biss in den Hals.
    Dazu dann irgendwann Fletschen, Knurren, Fiepen und Drohlaute (so definiere ich diese Laute zumindest), Kamm stellen... immer mehr Tempo in dem ganzen.
    Von daher sehe ich schon große Unterschiede.

    Vielleicht gelingt es mir, das ganze mal auch auf Video aufzunehmen, hab keine Ahnung wie gut die Videos mit unserer Digicam werden, aber ich versuchs mal...

    Du hast aber recht, zwischen den beiden Videos ist ein himmelweiter Unterschied, im ersten Link geht alles viel gemächlicher zu und nicht mehr so stürmisch.

    Hallo Conny,

    sie ist keine Hundetrainerin, hat aber viel Erfahrung mit Hunden.
    Sie unterstützt z.B. die Polizeihundestaffel bei Problemfällen und hat immer mehrere eigene Hunde. Und das schon seit Jahrzehnten.

    Trotzdem sehe ich es so kritisch wie du...
    Ich sagte ihr auch, dass das jetzt gar nichts war... aber sie meint eben das würde man auch jetzt schon merken.

    Unser Problem ist ja aber nicht, dass einer von beiden grundsätzlich aggressiv ist... :???:

    Naja, ich bin gespannt was heute mit der Tierpflegerin aus dem TH rauskommt.

    LG
    LaLouna