Beiträge von Harvey/Morris

    Also...
    Balou mag es nicht, angefasst zu werden. Er mag es aber sehr wohl, im Mittelpunkt zu stehen und reagiert darauf mit beißen, pföteln, kratzen usw. Er möchte so spielen, die Leute verstehen das nicht und streicheln ihn weiter, was ihn darin bestärkt, wie er sich verhält. Deshalb zieht er zu Fremden hin (und weil er sich Essen erhofft).
    Ich selbst breche ab, wenn er sich so benimmt oder leite seine aggressiven Spielaufforderungen auf erlaubte Gegenstände um, anstatt dass er mir weiter die Unterarme zerkratzt.

    "Sehr übermütiger Hund", "aggressive Spielaufforderungen", Dein Hund scheint ein ganz normaler Welpe/Junghund (vermutlich Dein erster Hund) zu sein, der sich ebenso benimmt. Welpen setzen nun mal ihre nadelspitzen Zähne ein. Das hat nichts mit "aggressiven Spielaufforderungen" zu tun.

    Angesichts Deiner Beiträge könnte man meinen, dass für Dich Hundehaltung mit wenig Spaß und Gelassenheit verbunden ist sondern eine todernste Angelegenheit. Du hast ein Hundekind vor Dir, das muss nicht zu 100% funktionieren. Dass dieser kleine Kerl selten Nähe, bei Fremden jedoch Aufmerksamkeit sucht, finde ich angesichts Deiner Ansprüche an den Welpen nun nicht erstaunlich.

    Wenn Du in zwei oder drei Jahren einen Kinderwagen schieben wirst, wird Dein Hund zwei oder drei Jahre alt, also aus dem Welpenalter heraus sein. Wo liegt also Dein Problem?

    Mein Hund ist mittlerweile 2 1/4 Jahre alt, 75 cm groß und 54 kg schwer und ich hatte Deine Probleme weder in seiner Welpenzeit noch heute, obwohl ich noch nie freundliche Passantenbegegnungen verhindert habe :ka: . Ich denke einfach, man kann aus allem ein Problem machen.

    [quote='Millemaus','https://www.dogforum.de/index.php/Thre…74#post12914374'

    Und warum er auf Großveranstaltungen mit muss? Weil das unser Job ist und wir ihn nicht 3 Tage lang alleine zu Hause lassen können. Freunde die ihn nehmen könnten sind Teil unserer Gruppe und kommen mit. HuTas hier in der Gegend nehmen keine unkastrierten Rüden, Zwingerhaltung kommt nicht in Frage und Einzelbetreuung ist uns (sehr ehrlich gesagt) zu teuer.

    Heißt also: Wir fahren auf einen Markt, Hund kommt mit und liegt den Großteil des Tages im Lager oder hinterm Stand. Hat da seine Box, wir sind immer in der Nähe. Nur muss der Hund sich irgendwann lösen und das soll er weder im Lager, noch am Stand. Also muss man mit dem Hund durch die Menschenmenge.
    Wenn es wirklich extrem voll ist (so wie z.B. Samstagabends auf dem Weihnachtsmarkt letztes Jahr), kommt der Hund auf den Arm, bis wir aus dem Gewühl raus sind (auch da langen die Leute übrigens hin -.-')

    Wir hatten ihn einmal auf einer Messe mit. Das war am ersten Messetag unter der Woche und als es wirklich voll wurde sind wir gegangen. Werden wir nicht nochmal tun. War für alle zu viel Streß, aber wir wolltens einfach ausprobieren. Nur ists bei den Märkten eben was anders.[/quote]

    Ja, klar, das ist bei Euch dann eben ein Sonderfall. Da muss man sich dann arrangieren. Das trifft aber ja nicht die Masse der "keinen Kontakt wünschenden" Hundehalter ;) .


    Das ists für mich auch nicht.

    Aber ich habe nunmal einen "niedlichen" Hund, den viele viele Leute ungefragt streicheln wollen. Das mag der aber so ganz und gar nicht. Und erst Recht nicht von oben herab mit flacher Hand auf den Kopf.
    IdR schaffe ich es, das zu vermeiden (ich sag mal in 99 von 100 Fällen). Aber gerade bei Großveranstaltungen kann ich nicht überall mit meinen Augen sein.

    Nun ja, "niedlich" liegt eben immer im Auge des Betrachters. Meiner ist zwar groß und schwarz aber eben langhaarig/wuschelig und wirkt schon allein deshalb auf viele Leute auch anziehend.

    Gut, das Problem mit Großveranstaltungen habe ich nicht, weil ich meinen Hund zu solchen Veranstaltungen nicht mitnehme. Ich denke einfach, dass Menschenmengen auf Märkten o.ä. für einen Hund keine Bereicherung sind. Einen nicht wesensfesten Hund würde ich auf eine solche Veranstaltung ganz sicher nicht mitnehmen.

    Nun ja, wenn man meint einer zwar unerwünschten, aber doch freundlichen Geste mit solch einer Frechheit begegnen zu müssen, dann hat diese Frau wohl was für´s Leben gelernt.

    "Nähere dich nie einem fremden Hund freundlich, die Halterin könnte unberechenbar sein."

    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

    :bindafür: , wobei ich die Umschreibung "unberechenbar" als sehr freundlich empfinde ;) .

    Interessant, dass sich das Thema, ich/mein Hund möchte keinen Kontakt, durch so viele Themen zieht und mit welcher Verbissenheit Hundehalter darauf bestehen, dass ihr Hund nicht berührt/angesprochen/was auch immer wird. Erinnert mich immer an "mein Haus, mein Boot, mein Auto, mein Hund, alles meins" :roll: .

    Ich werde im Leben dieses Problem nicht verstehen. Für mich ist ein Hundespaziergang allerdings auch Entspannung, kein Mittel, um irgendwelche Aggressionen loszuwerden. Dementsprechend bin ich über jeden froh, der sich über meinen Hund freut, keine Angst vor ihm hat und sich nicht gestört fühlt. Ich hatte vorher einen super freundlichen American Bulldog und bei dem sah das leider dank einschlägiger Boulevardpresse & Co. ganz anders aus. Da versuchten viele Leute, dem Hund aus dem Weg zu gehen, Mütter zerrten ihre Kinder weg und wechselten die Straßenseite. Das fand ich sehr schade und viel bedrückender als wenn Leute sich über meinen Hund freuen und ihn auch mal anfassen. Der nutzt sich schließlich nicht ab ;) .

    Ups, sorry @Sarah1, die "recht informative Seite" der Fa. Bayer ;) stammte von Nebula.

    Dass es Resistenzen gegen Arzneimittel wegen deren inflationären Gebrauchs auch in anderen Bereichen gibt, bedeutet nicht, dass man sie bei Wurmkuren bewusst provozieren muss.

    Pferde bekommen die gleichen Wirkstoffe zur Entwurmung wie Hunde (Ivermectin, Moxidectin (~Milbemycin), Pyrantel, Fenbendazol gegen Rundwürmer und Praziquantel gegen Bandwürmer). Vertrieben werden diese Wirkstoffe natürlich von verschiedenen Herstellern unter unterschiedlichen Produktnamen.

    Dass das "bestens" entwurmte Pferd, welches natürlich wie auch bei Pferden üblich, mit unterschiedlichen Wirkstoffen (nicht Produkten) im Wechsel entwurmt worden war, trotzdem an den Folgen massiver Verwurmung starb, lag daran, dass die Würmer gegen die verwendeten (unterschiedlichen) Wirkstoffe mittlerweile Resistenzen entwickelt hatten :/ . Die betroffene Tierärztin hat übrigens interessanter Weise in ihren Untersuchungen festgestellt, dass es in jeder Gruppe untersuchter Pferde unter gleichen Haltungs- und Entwurmungsbedingungen Tiere gibt, die immer (wieder?) verwurmt sind und andere, die immer (weitgehend) wurmfrei sind.

    Das ist bei Pferden mittlerweile ein massives Problem und ich wüsste nicht, warum man dies bei Hunden, sollte das Problem mit Resistenzen hier noch nicht bestehen, unter allen Umständen provozieren sollte. Eingesetzt bei nachgewiesenem Wurmbefall, sind die Mittel sinnvoll. Als Prophylaxe dagegen völlig unsinnig und gefährlich. GsD haben dies mittlerweile auch viele Tierärzte erkannt.

    Kein Mensch würde (hoffentlich) vorsorglich ein Grippemittel nehmen, ohne erkrankt zu sein. Warum dies mit Wurmkuren anders gehandhabt werden sollte, erschließt sich mir nicht.

    Um falsch negativen Kotproben vorzubeugen sammelt man den Kot über mehrere Tage. Mit dem Restrisiko kann ich durchaus leben.

    Sarah1: Dein hochgepriesener Link ist von Bayer, dem Hersteller von Wurmkuren und damit genauso objektiv, wie ein Bericht von McDonalds über gesunde Ernährung :roll: .

    Dieser Entwurmungswahn hat leider im Pferdebereich dazu geführt, dass es durch die Bildung von Resistenzen kaum noch wirksame Wirkstoffe gegen tatsächlichen Wurmbefall gibt. Mittlerweile werden z..B. in den Niederlanden Wurmkuren für Pferde von Kliniken nur noch abgegeben nach der Untersuchung einer Kotprobe und es wird auch von Tierärzten regelrecht vor diesen turnunsmäßigen Wurmkuren gewarnt, weil sie die Bildung von Resistenzen fördert und neue Wirkstoffe nicht in Sicht sind. Die Verabreichung von Wurmkuren führte dazu, dass sich die Tierbesitzer in trügerischer Sicherheit wiegten. Man hatte sein Pferd schließlich regelmäßig entwurmt. Dass der Wirkstoff längst keine Wirkung mehr auf die Würmer hatte, wurde dabei übersehen.

    In Norddeutschland hat eine Tierärztin nach leidvoller eigener Erfahrung, ihr "bestens" entwurmtes Pferd starb an den Folgen einer durch massiven Wurmbefall verursachten Darmschädigung, ein "Wurmexperiment" gestartet mit Kotproben und kam dabei zu sehr interessanten Erkenntnissen, mit dem Resümee, dass Entwurmungen ohne vorherige positive Kotprobe nicht nur sinnlos sondern einfach fahrlässig und gefährlich sind. Das dürfte bei Hunden nicht wesentlich anders sein.


    Ich frag mich nur was das jetzt beweisen soll? Ja Hund ist weg...PP persönliches Pech...weiß ich das Wölfe bei mir in der Nähe wohnen bleiben meine Tiere und zwar alle nachts eingesperrt

    Das frage ich mich auch gerade. Was soll dieses russische Video? Dieser bedauernswerte, im Winter an einer Hütte angebundene kleine Hund wird von einem im Wolf gerissen. War das eine Wildkamera oder hat diese Szene seelenruhig jemand gefilmt? Soll dieses Video jetzt dazu dienen, die Ansiedlung von Wölfen zu verhindern bzw. sie erneut auszurotten, weil sie für stromernde Hunde oder Kettenhunde zur Gefahr werden könnten?

    Wildschweine haben übrigens auch kein Problem damit, einen Hund zu töten.

    Sabine, ich finde Deine Reaktion einfach klasse :bindafür: .

    Hut ab vor Deinem souveränen Verhalten, besonders weil man hier sooo oft schon bei Lappalien den Ruf nach Ordnungsamt und Polizei liest, ohne Rücksicht auf Verluste.

    Ich hoffe, besonders für den eigentlich netten Hund, dass die Besitzerin die Chance tatsächlich nutzt und Ihr von weiteren Angriffen verschont bleibt.

    Warum steht Du "kurz davor", sein Futter selbst zuzubereiten?

    Du merkst, dass er mit dem selbst zubereiteten Futter keine Probleme hat, wo liegt also Dein Problem?

    Probleme mit der Verdauung von Trockenfutter hatte ich bei meinem kerngesunden und verdauungsmäßig überaus robusten, zweijährigen Hund auch gerade. Ich war zu Besuch bei seiner Züchterin und er hat sich dort eine Schüssel Trockenfutter einverleibt. Ich hatte schon kein gutes Gefühl dabei, die Züchterin beruhigte mich jedoch. Nun, alles gut, bis er zwei Abende, also 48 Stunden danach!!! sein gerade vertilgtes Frischfutter auswürgte, in dem sich mehrere knapp hühnereigroße Gebilde befanden. Bei näherer Untersuchung der "Eier" entpuppten die sich als Klumpen von nach 48 Stunden noch völlig unverdautem Trockenfutter. Das Zeug muss dem armen Kerl wie ein Stein im Magen gelegen haben :/ .

    Dein Bobby ist ja wohl ein kleiner Hund. Da ist es doch kein Problem, das Futter mit in den Urlaub zu nehmen. Zumindest habe ich damit mit meinem 54 kg Hund keine Probleme. Im Winter ist es ohnehin kein Problem und im Sommer nehme ich eine große Kühlbox für's Auto mit, die ich im Notfall im Hotelzimmer anschließen kann. Längere Aufenthalte verbringen wir ohnehin im Ferienhaus und da ist es dann ja so gar kein Problem.

    Ich finde das nun nicht schwierig, so einen Hund mit bekömmlichem Futter zu versorgen. Wenn Du vor Ort kein Fleisch kaufen kannst, gibt es doch genügend Versender, die das gefrorene Fleisch verschicken. Bequemer geht es kaum.

    THP testet über Haare und entsprechende Geräte und dann guckt man ob es klappt.

    Ich sag immer "wer heilt hat recht". Wir haben schon gute Ergebnisse in anderen bereichen erzielt.

    Wollte nur wissen ob generell schon Erfahrungen mit dem mittel bestehen.

    Trotzdem danke.

    Viele Grüsse

    Na ja, die generellen Erfahrungen mit Zusatzfuttermitteln bringen Dich ja auch nicht weiter, wenn Du meinst, irgendwer müsse die Wirksamkeit bei Deinem Hund vorher "testen" ;) .