Ich lese hier von Nebenwirkungen der verschiedenen Mittel und frage mich, steht das im Verhältnis zum Risiko eines Zeckenbisses?
Nicht nur Nebenwirkungen, sondern Mittel die das Blut vergiften um andockende Zecken zu töten?
Wenn du in einem Hochrisikogebiet lebst, machen Mittel gegen Zecken durchaus Sinn. Zecken können Borreliose übertragen, die beim Hund ähnliche Probleme verursachen kann wie beim Menschen und im Grunde nicht behandelbar ist. Gerade in Deutschland fast noch schlimmer wäre eine Infektion mit Babesiose, die den Hund in der akuten Form innerhalb weniger Tage töten oder bei zu später Behandlung dauerhafte Organschäden verursachen kann. Das Schlimme daran ist, dass die deutschen Tierärzte die Babesiose sehr, sehr häufig nicht auf dem Schirm haben und das Gegenmittel erst angefordert werden muss, was gern etliche Tage dauert. Evemary_Pablo hatte genau das bei Pablo, sie erzählt dir sicher gern, was das für ein Drama war.
Bei uns in Ungarn ist Hochrisikogebiet mit extrem vielen Auwaldzecken, die Babesiose übertragen können, und hier sterben jährlich sehr, sehr viele Hunde daran. Wir hatten auch mehrfach Babesiose bei unseren Hunden, zum Glück aber jedes Mal sehr früh reagiert und die Tierärzte haben das Gegenmittel immer tonnenweise auf Vorrat. Ich lasse auch einem Hund im Bedarfsfall auf Verdacht Imizol (in Deutschland heisst das Carbesia) spritzen als zu lang zu warten.