Beiträge von Cinnemaus

    Schrieb ich - schon in die Wunde abgegebene Krankheitserreger abtöten. Ich weiß nicht - ich kann die Antworten zwar nachvollziehen aber nicht ganz annehmen.

    Werden die Krankheitserreger, die eine Zecke abgibt, denn überhaupt von Desinfektionsmittel abgetötet? Und welches Desinfektionsmittel müsste da zum Einsatz kommen?

    So als grundsätzliche Info würde mich das schon interessieren, obwohl ich meine Hunde eher nicht regelmäßigen Massendesinfektionen unterziehen würde.

    Dann aber keine Desinfektion in die Wunde rein? Sollte man das nicht auch immer machen?

    Die Wunden sind ja winzigst, da halte ich - persönliche Meinung - eine Desinfektion nicht für erforderlich. Meine Hunde holen sich teilweise an den Dornen unserer Akazien deutlich tiefere Schrammer und Kratzer, die auch nicht desinfiziert werden. Und die Wunde von der Zecke desinfizieren, damit ich den Hund wieder rennen lasse und der sich schnurstracks quer durch den Misthaufen wälzt, damit er den Geruch los wird, ist bei uns eher sinnfrei.

    Ich habe bisher auch noch bei keinem TA gesehen, dass die Wunde desinfiziert worden wäre, vorausgesetzt es ist ne normale "Andockwunde". Wenn man den Kopf rauspfriemeln muss, ist das was anderes. Aber das hatte ich in alle den Jahren und selbst bei unserer großen Menge Hunde nur 1-2 Mal.

    Ich nehm die grad so fest, dass sie nicht durch die Finger rutscht. Und meist sind die Zecken nicht komplett rund, allzuviel Druck ist da nicht nötig. Wenn man den Dreh da einmal raus hat, ist das in Windeseile erledigt. Bis die merkt, dass sie gedreht wird, ist sie auch schon draussen. Plattquetschen wäre natürlich eher nicht optimal. Bei uns müssen wir mit Zeckenzangen oder -haken meist mehrfach probieren, bis das Biest draussen ist - ich bin ziemlich sicher, dass das die Zecke mehr stresst und eher eine Migration verursacht als das rausdrehen per Hand.

    Bei unseren Hunden sitzen die Zecken meist im Gesicht bis Halsbereich. Und ich zieh die auch immer, egal wie gross, mit den Fingern raus. Bis mein Mann die Zeckenzange oder Pinzette geholt/gefunden hat, ist die Zecke lange Geschichte. Mir graust es bei einzelnen Zecken auch nicht. Nur Zeckennester, wo noch massig winzigst kleine Zecken dranhängen, die sind widerlich, aber die haben wir eigentlich nur bei Hunden, die ausgesetzt und lange draussen waren. Die kriegen dann was gegen Zecken.

    Meinen Tierarzt graust es mehr als mich, wenn ich die mit den Fingern ziehe. Der TA erzählt mir dann immer, dass die mich ja beissen könnten... so lange leben die gar nicht mehr..

    Ich überlebe den Sommer hier sowieso nur mit Autan oder ähnlichen Mückensprays, weil die Viecher mich lieben, ich aber allergisch reagiere. Wenn ich irgendwo unterwegs bin, wo Zecken sein könnten, gehe ich nicht mit kurzer Kleidung sondern immer mit langer Hose und Shirt mit langen Ärmeln, im Härtefall steck ich die Hose auch in die Socken, egal wie dämlich das aussieht. So hab ich ne gute Chance, die Biester zu kriegen bevor sie andocken. Soweit mir bekannt ist, ist bislang kein für Menschen geeignetes Spray gegen Zecken mit guter Wirkung getestet worden.

    das war 2009 oder 2010... an ostern, das weiß ich noch wie heute... jaaaaa, voll old-school heute kaum denkbar... da postet man direkt vom TA-tisch

    der keks ist voll durchgeknuddelt... den auftrag gebe ich zurück... an die gesamte puszta-bande

    meine Gute, das ist echt schon ne Weile hier. Ja, heute gibts dann nicht nur Infos direkt vom Behandlungstisch sondern auch noch Dokumentationsfotos.

    Danke für den Knuddel-Auftrag - ich meld mich dann Ende nächster Woche wieder :lol:

    jaaaa, ich auch... und damals war das noch nicht so einfach mit dem "bescheid" sagen und per handy eben mal "ins forum" gehen... das war ich-fahr-zum-TA.. behandlung... heimfahren...im-forum-bescheid-geben...

    ihr habt mir damals so viel halt und auch noch mehr gegeben... ich vergesse das nie in meinem leben

    Ja *lach*, das war echt noch Old School. Ist das schon so lange her... Wir waren einfach alle mit dir glücklich, als es Pablo dann endlich wieder besser ging. Das war die Hauptsache und das einzig wichtige !

    Knuddel mal den Keks von mir :D

    @Evemary_Pablo :bussi: Ich kann mich noch mehr als gut daran erinnern, vor allem wie sehr wir alle mitgezittert und gehofft haben. Ich krieg jetzt grad beim Schreiben noch ne Gänsehaut... Das und zusätzlich Futterverweigerung sind typische Symptome für Babesiose und gerade weil es so rasend schnell geht, ist schnelle Reaktion aller (Halter und TA) so wichtig. Die meisten Hunde, die hier daran sterben, leben bei Leuten, die uns erzählen: ja, am Freitag abend gings ihm nicht so gut, wir dachten, wenns ihm Montag nicht besser geht...

    Weil durch die Babesien die Blutgerinnung gestört ist, meinen die Tierärzte, die nur selten mit Babesiose zu tun haben, es wäre Rattengift...

    Ich lese hier von Nebenwirkungen der verschiedenen Mittel und frage mich, steht das im Verhältnis zum Risiko eines Zeckenbisses?
    Nicht nur Nebenwirkungen, sondern Mittel die das Blut vergiften um andockende Zecken zu töten?

    Wenn du in einem Hochrisikogebiet lebst, machen Mittel gegen Zecken durchaus Sinn. Zecken können Borreliose übertragen, die beim Hund ähnliche Probleme verursachen kann wie beim Menschen und im Grunde nicht behandelbar ist. Gerade in Deutschland fast noch schlimmer wäre eine Infektion mit Babesiose, die den Hund in der akuten Form innerhalb weniger Tage töten oder bei zu später Behandlung dauerhafte Organschäden verursachen kann. Das Schlimme daran ist, dass die deutschen Tierärzte die Babesiose sehr, sehr häufig nicht auf dem Schirm haben und das Gegenmittel erst angefordert werden muss, was gern etliche Tage dauert. Evemary_Pablo hatte genau das bei Pablo, sie erzählt dir sicher gern, was das für ein Drama war.

    Bei uns in Ungarn ist Hochrisikogebiet mit extrem vielen Auwaldzecken, die Babesiose übertragen können, und hier sterben jährlich sehr, sehr viele Hunde daran. Wir hatten auch mehrfach Babesiose bei unseren Hunden, zum Glück aber jedes Mal sehr früh reagiert und die Tierärzte haben das Gegenmittel immer tonnenweise auf Vorrat. Ich lasse auch einem Hund im Bedarfsfall auf Verdacht Imizol (in Deutschland heisst das Carbesia) spritzen als zu lang zu warten.

    Lass Dir das am besten vom hundeshop oder tierarzt erklären !

    Danke - nette Idee. Mein Tierarzt kennt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weder Schwarzkümmelöl noch die Verwendung am oder im Hund. Und nen Hundeshop hab ich selbst...

    Zur Sicherheit gibts derzeit zweimal wöchentlich 3-4 Tropfen in die grossen 5 Liter Wassernäpfe. Und dazu zweimal die Woche nen Löffel Knoblauchöl übers Essen. Schauen wir mal - zum Glück für die Hunde (weniger für mich) ist es hier in zwei Monaten schon zu heiss für die Zecken und wir haben wir bis in den Herbst Ruhe.