Beiträge von Cinnemaus

    Kommt jemand zu mir, weiss er dass ich Hunde habe, was aber trotzdem nicht bedeutet dass mein Hund diesem aufn Keks zu gehen hat. Wenn mich da jemand drum bittet , halte ich meinen Hund auch bei mir zu Hause vom Besuch fern, leine ihn gegebenenfalls an, resp hab ich hier n Hundezimmer wo er rein kann ...

    Das würde mir nun nicht einfallen. Ich gehe problemlos und sogar eigentlich immer ohne Hunde zu Besuch bei anderen. Aber ich sperre nie meine Hunde wegen des Besuchs ein oder aus oder leine sie an. Wer mich besucht, weiss, dass er keine empfindlichen Sachen anziehen sollte. Und er weiss auch, dass wir viele und große Hunde haben. Wem das nicht gefällt, der bleibt draussen. Und wer mir dann noch dumm kommt - auch das ist schon passiert - der fliegt auch achtkantig aus dem Haus und kann beim nächsten Mal draussen warten. Die einzigen Ausnahmen mache ich bei kranken Menschen - allergisch z.b. und bei kleinen Kindern. Aber alle anderen nehmen mich zuhause entweder mit Zoo oder gar nicht. Was natürlich nicht heisst, dass meine Hunde den Besuch terrorisieren dürfen, aber ausziehen müssen meine Tiere deswegen auch nicht.

    Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

    Was daran macht dich zu einem schlechten Menschen? Du hast Tasia nichts weggenommen und ganz sicher würde sie ihr Frauchen auch dann glücklich sehen wollen, wenn sie selbst nicht dafür sorgen kann.

    (für vergessliche Menschen steht mein Name in der Signatur :stock1: )

    Ich hab grade einen Rüden, der aus genau diesem Grund ständig ein Geschirr trägt - es beruhigt ihn, er lässt sich besser anfassen und er reagiert gelassener. Das ist ein Effekt, der z.b. auch mit einem Thundershirt erzielt wird. Der leichte ständige Druck beruhigt den Hund, nimmt ihm Stress und Aufregung und er kann besser entspannen. Das wird auch in Therapien gezielt eingesetzt. Wenn die Reaktion bei deiner Kleinen so gravierend ausfällt, könnte es sein, dass ein Teil ihres temperamentvollen Wesens stressbedingt ist - sie ist ja noch recht jung.

    weil man halt doch ab und zu liest/hört, dass es Menschen gibt, die mit dem Sterben und dem Danach relativ gut umgehen können.

    das wird mir immer nachgesagt, weil es nach aussen sicherlich so scheint. Ich habe ja - durch unsere vielen Hunde und die immer wieder neuen Senioren - manchmal mehrmals jährlich leider mit dem Thema zu tun. Es tritt irgendwann eine relative Akzeptanz ein, aber leichter oder einfacher wird es nicht. Und darauf vorbereiten kann man sich auch nicht wirklich - man weiss es zwar, sieht es manchmal schon eine ganze Weile kommen, aber das macht es nicht leichter oder besser zu ertragen.

    Mein "Glück" dabei ist eigentlich, dass wir so viele Tiere haben und die uns jeden Tag brauchen, das zwingt einen zu einem normalen Weitermachen und lenkt natürlich auch zeitweise ab. Aber es durchaus Verluste, die bereits länger her sind, über die ich heute noch eher nicht sprechen könnte und jeder einzelne Verlust, sei es ein menschliches Familienmitglied oder ein tierisches, ist bei jedem neuen Verlust wieder ganz präsent und frisch dabei...

    Die beschriebenen Situationen hätten perfekt genau so mit unserem Labrador-Mädchen auch passieren können - sie wäre auf den Mann aber vermutlich nicht zur zugelaufen sondern hätte ihn gestellt, wenn sie nicht gestoppt wird.

    Ist die Rasse des Hunde hier dein Grundproblem oder hast du "nur" wenig bis keine Erfahrung mit Hunden? Beides kann relativ leicht durch Absprachen für den nächsten Besuche deiner Freundin geklärt werden.

    Ich weiss, dass einige meiner Hunde "rumschleichende" Menschen stellen würden, daher sind sie bei Besuchen neben mir und/oder angeleint. Dass solches Verhalten die allermeisten Menschen furchtbar erschreckt ist völlig klar, daher sollte es unterbunden werden, wenn man weiterhin mit Hund Besuche abstatten möchte.

    Einen unangeleinten Hund im Treppenhaus finde ich persönlich nicht problematisch, vorausgesetzt er hört und läuft auch ohne Leine sicher bei Fuss.