Ich habe Hunde mit den unterschiedlichsten, teils bekannten und teils unbekannten, Vorgeschichten und ich hatte zwei Rüden aus der Smeura in Rumänien. Leider sind beide Rüden zwischenzeitlich verstorben. Beide haben einen grossen Teil ihres Lebens in der Smeura verbringen müssen und kannten natürlich nicht viel. Sie haben sich überraschend schnell eingewöhnt und angepasst und noch eine ganze Zeit ein schönes Leben führen können.
Ich würde an deiner Stelle einfach offen an die Hündin herangehen. Erwarte nicht zu viel, sie wird vieles nicht kennen und vlt. auch vor manchen Dingen Angst haben. Aber die Hunde, die ich kenne, sind normalerweise friedfertig und lernen bei vernünftigem Umgang mit ihnen schnell und gerne. Auch muss es nicht zwingend sein, dass die Hündin jagt. Ich habe z. B. nicht einen Jäger bei all meinen Hunden... Es kann sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist - für meine Begriffe - etwa so hoch wie bei einem deutschen Hund. Allerdings kann es sein, dass sie vlt. vor bestimmten Menschen, oftmals Männern, aus schlechter Erfahrung Angst hat - oder z. B. vor Autos.. oder vor Leinen .. oder es gar nicht kennt, angeleint zu werden und spazieren zu gehen. Rechne in jedem Fall damit, dass sie Essen stiehlt und ziemlich sicher auch vor einer Mülltonne nicht halt macht.
Welches BMT TH ist das, was mit Rumänien zusammenarbeitet? Dass das TH vom BMT betreut wird, wäre für mich ein sehr gutes Zeichen. Ein ungarisches TH hier bei mir um die Ecke wird ebenfalls vom BMT betreut und der BMT und die MA machen sehr gute Arbeit, ihnen liegt viel an den Tieren und die Angaben über die Tiere stimmen in der Regel. Allerdings ist dabei unbedingt zu bedenken, dass die Tiere sich oftmals nach einer Weile im neuen Heim anders zeigen als im Tierheim - das hat nichts damit zu tun, dass die Mitarbeiter des Tierheims Blödsinn erzählt haben sondern einfach damit, dass der Hund sich anders verhält, wenn er in ener anderen Umgebung ist und sich heimisch fühlt.
LG Birgit