Zitat
" Er hat es sich nicht ausgesucht, wir haben ihn mitgenommen. Also sind wir zu hundert Prozent verantwortlich für ihn ". Dann, ja aber........
und da bin ich wirklich explodiert. Viele Menschen wollen heute einfach keine Verantwortung mehr, sie macht Mühe, ja stimmt.
Obwohl ich es auch so sehe, denke ich aber auch, dass für viele der Hund einen ganz anderen Stellenwert hat, als für viele von uns hier.
Ich kenne Menschen, die den Hund relativ emotionslos betrachten. Für sie ist der Hund ein Tier, das etwas zu erfüllen hat oder einfach nur dabei ist. Ein Hund braucht etwas zu Fressen, frisches Wasser, ein (!) Platz zum Schlafen, Auslauf. Punkt. Sowas gibt es alles und für diese Leute ist einfach alles "zu doll", was darüberhinaus geht.
Bei uns ist es so, dass wir klare Sperrzonen haben für Paula - wenn auch nicht viele. Beim Kochen hat sie in der Küche nichts zu suchen, bei Essen darf sie nicht an den Tisch oder unter den Tisch. Auf Sofa oder Bett möchten wir sie nicht haben, "menschliches" Essen bekommt sie nur in ihrem Napf - da wollen wir eine klare Trennung. Wir wissen, wann ihr Geburtstag ist. Aber bekommen tut sie nichts, auch nicht zu Weihnachten oder so. Wir "gratulieren" aber trotzdem :D.
Gar nicht in Frage kommen würde für mich, meinem Hund irgendwelche Kleidung anzuziehen. Bei Erkältung im Winter ists natürlich was anderes, aber auch nur dann. Schlimm finde ich auch den Hund zu begrapschen und so, wenn er klar signalisiert "lass mich in Ruhe".
Aber auch ich habe meine Grenzen, mag mir z.B. nicht das Gesicht abschlecken lassen, denn das geht mir persönlich zu weit.
Bekloppt sind wir aber auch: jede Nacht, wenn wir das Licht ausmachen, sagen wir beide "Gute Nacht Paula". Ist so unser Ritual, was wir vom ersten Tag an machen.