Beiträge von reggy

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    Daran sind aber auch viele SoKa-Halter selbst Schuld. ;)

    Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern wann ich das letzte Mal in der Stadt einen SoKa-Halter gesehen habe, der nicht alle Klischees von Kopf bis Fuß bedient hat...
    Genauso wenig kann ich mich erinnern, wann ich mal einen mit einem alten SoKa gesehen habe. Alles Welpen oder Junghunde...

    Außerdem muss man immer bedenken, dass wenn du einen Welpen schon "förderst", du ihn als Erwachsenen wahrscheinlich gar nicht ausgelastet.

    Gerade Hunde, die zu den aktiveren Rassen gehören, müssen das erste Jahr über eher zur Ruhe erzogen werden, ativ genug sind sie dann trotzdem :)

    Wegen der Knochen: bei größeren Rassen ist 5min/Lebensmonat schon eine gute Regel zur Orientierung, dabei geht es aber nur um das halbwegs gleichmäßige Laufen. Beim Toben und Rumschnüffeln darfs ruhig etwas länger sein.

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    Auch das sieht man ja oft genug. Ne gewisse Zeit ist es o.k. für den Hund im Zwinger, dann fängt er bei jeder Gelegenheit, wenn er nen Menschen hört an leise zu quieken und Hunde die ganz entfernt sind von Menschen (abgelegener Garten etc.) bellen jeden Spaziergänger der zufällig vorbei geht an.
    Dann ist doch aber alles ganz einfach: Ein Förster, der den Hund den ganzen Tag dabei hat und ihn im Zwinger schlafen läßt ist o.k., jemand der ihn während der Arbeit in den Zwinger tut (immer nach den Richtlinien eingerichteter Zwinger) und nach der Arbeit mit ihm losgeht und ihn dann mit ins Haus nimmt ist auch o.k.
    Der BGS ist o.k. (tagsüber arbeiten, nachts Zwinger), der Bauer... u.s.w.
    Dann gehts doch garnicht um Zwinger oder nicht sondern nur um die Dauer des Allein lassens... oder?

    Genau so.

    Sorry dass ich vorhin etwas unhöflich war. Bin beim Begriff "Zwingerhund" immer etwas empfindlich, weil ich leider zu viele kenne :/

    Für mich ist der Menschenkontakt eben entscheidend. Wenn der Hund im Zwinger ist wenn der Mensch arbeitet - ok. Aber dann sollte er eben auch nicht länger drin sein, als er es auch zu Hause wäre. Und leider macht das Vorhandensein eines Zwingers einige Menschen sehr bequem und dann werden aus 5h allein sein dann schnell 10, denn der Hund ist ja sicher untergebracht - zu Hause hätte er in dieser Zeit vielleicht schon was kaputt gemacht aus Langeweile.
    Für mich ist es auch entscheidend, dass meine Hunde zuhause besser aufpassen können als im Zwinger, denn da können sie kaum einen Einbrecher verschrecken.
    Das ist auch einer der Gründe, warum ich sie auch nachts gern bei mir habe.

    Ein Hund sollte eben die Möglichkeit haben, den Großteil des Tages mit seinem Menschen zu verbringen, was nicht bedeutet, dass er rund um die Uhr bespaßt wird - das passiert in einem wilden Rudel ja genausowenig.

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    Und andere Rassen halte ich persönlich für reine Zwingerhunde. Z.B. einen Schäferhund. Soll der wirklich immer bei 20 Grad unterm Küchentisch liegen? Und wenn ja, was ist mit ner richtig großen Dogge?

    Warum soll ein Schäferhund ein reiner Zwingerhund sein? Obwohl viele in Zwingern leben, sind sie genauso wenig dafür geeinet wie Deutsche Doggen, die liegen nämlich am liebsten auf der Couch!
    Alle Neufundländer, die ich kenne, leben im Haus und liegen unterm Küchentisch. Der Tisch muss nur groß genug sein!
    Eine Freundin von mir hat 5 Deutsche Doggen - leben alle im Haus, im Winter würden sie draußen eh erfrieren!

    Ein Malteser hat auch dickes warmes Fell. Aber würdest du ihn deswegen in einen Zwinger packen? Oder einen Zwergspitz?

    Deine Aussagen zeugen leider davon, dass du dich nicht wirklich mit Hunden und ihren Bedürfnissen auskennst...

    Also ich kannte mal einen, sein Hund lief immer ohne Leine - es war eine polnische Bracke, also vollblut-Jagdhund. Er wohnte mitten in der Stadt - Verkehr, Kinder, Hunde, alles eben.

    Und dieser Hund war wirklich so krass erzogen! Einmal lief er einem Hasen hinterher, der dann auf die Straße lief. Und der Hund ist am Bordstein stehen geblieben!

    Es gibt Fälle, in denen ich das absolut in Ordnung finde, den Hund frei laufen zu lassen. Und es ist auch mein angestrebtes Ziel, das ich bei Reggy schon erreicht habe. Allerdings ist es durch sein Leben auf dem Land etwas schlechter geworden, also üben wir wieder.

    Aber es gehört einfach unglaublich viel Übung dazu, man muss den Hund kennen, vorausschauend laufen und sich voll konzentrieren. Und manchmal ist es einfach entspannter, die Leine dran zu machen ;)

    Es ist alles eine Sache des "wie"... wie so oft.

    Ich kenne Leute, deren Hund hört nicht für 5 Cent und veräppelt sie nur. Zur Belohnung gibts bei denen aber nur ein kurzes "Fein", das dem Hund am A... vorbei geht. Als ich mal Leckerchen erwähnt habe, meinten sie "ich will nicht, dass mein Hund nur hört, wenn ich Leckerchen dabei habe". Höre ich sehr oft. Dabei hat man einfach das Prinzip nicht verstanden und dass die Leckerchen ja auch mal abgebaut werden.

    Nicht jeder Hund steht auf Streicheln, nicht jeder auf Spielen, und auch nicht jeder auf Leckerchen. Also benutzt man das, was beim eigenen Hund eben am besten wirkt. Und vom überschwänglichen Loben/Füttern/Streicheln geht man irgendwann über zum kurzen "fein"... Und wenn man das gut gemacht hat, hat man einen Hund, der ohne Belohnung hört :D

    Diskussionen zu diesem Thema habe ich trotzdem immer wieder, weil meine sich gerade auch das Futter unterwegs verdient.