Beiträge von Die Swiffer

    Ich behaupte immer, eigentlich muss Hunde/ Pferdetrainer mehr den Menschen trainieren, verstehen was bei ihm das Problem ist, was ihn hindert mit der Situation besser umzugehen. Und da dann ansetzen. So ein bisschen Psychotherapie

    Manchmal ist es wirklich nur "Werkzeug a,B,c - der Rest ist reine Übung .

    Manchmal ist es mehr, aber eigentlich ist es eher Paartherapie.=)

    Ich hab tatsächlich Stunden, da gehts nur um das. da wird durchaus nur geredet... Warum denkst du so, wie du denkst. Warum handelst du so, wie du handelst... was für eine Beziehungshistorie schmeißt du als Mensch in deine Beziehung mit dem Hund und was schmeißt der Hund mit rein? Woher stammt dein Bild von deinem Leben mit Hund? Ist es dein Eigenes? Ist es das, was dir Familie/Freunde/soziale Medien/Werbung vorgeben?

    Wie viel Verunsicherung kommt z.B. von außen? Wieviel Druck hast du im beruflichen/privaten Leben - sprich, wenn du da schon den ganzen Tag deinen Mann/deine Frau stehen musst, dich durchsetzen, perfekt sein - ist es dann verwunderlich, wenn dir dafür manchmal schlicht und ergreifend die Puste in der Hundeerziehung fehlt, die xte Diskussion zu führen?

    Oder auch: Warum gehst/stehst du so völlig anders auf deinen 2 Füßen, wenn du deinen Hund an der Leine hast als ohne?

    Woher kommt das? Wie kriegen wir das wieder hin?

    Klarheit - bist du wirklich so klar, wie du denkst? Oder hat der Hund - wie in dem Abbruchbeispiel von Anne_Boleyn vielleicht nur gelernt, dass "nein" = "Keks in der Hand is nicht" gelernt...

    Räume im Kopf öffnen. Denken lassen. Sich selbst in seiner Hundeerziehung finden lassen

    Das alles spielt bei so manchem Hund so viel mehr in die Beziehung und in die Erziehung mit rein, weil die Viecher nunmal seeeehr viel Zeit mit uns verbringen und seeeeehr gut darin sind, Mensch zu lesen. Und der Mensch ist halt nun mal einfach ein Mensch. ;)

    Ich habs schon so oft gesagt aber ich wiederhole mich und ich glaube es geht ganz vielen so ich WÜNSCHTE ich könnte das. Ich mach das ja nicht absichtlich mit dem verkopft sein um mich selbst zu geißeln oder so. Vor mir hat niemand Angst oder Respekt oder was auch immer, je mehr ich mich aufrege desto lächerlicher find ich mich ja sogar selbst. Das ist traurig aber halt wahr (klar hab ich mich trotzdem weiterentwickelt so solls jetzt nicht rüber kommen)

    Du bringst einfach dein Persönlichkeitspäckchen mit in deine Beziehung zum Hund.

    Und da Hund und Mensch in einer sich verändernden Dynamik leben, lässt das Gott sei dank auch immer Raum zur Weiterentwicklung, sowohl beim Menschen als auch Hund.

    ;)

    Dieses hübsche "auf den Punkt" ernsthaft und authentisch sein ---- hat leider nen paar Schwachstellen.

    - Hat der Halter (unbewusst) dem Hund vorher beigebracht, dass "ich zähle bis drei.." eigentlich ein Zählen bis 100 ist, weil keine Kosequenz erfolgt, hab ich 2 Baustellen: Mensch und Hund müssen umlernen, dass nach 1 die 3 erfolgt. Und wie das nunmal so ist, ist Umlernen ein Prozess in dem sich sehr schnell Fehler aus Gewohnheit&Bequemlichkeit einschleichen.

    - die Gewohnheit, Dinge, die man eigentlich von seinem Hund möchte, nicht als Handlungsempfehlung zu formulieren, sondern dann wirklich von der Couch aufzustehen, aus dem Bett zu krabbeln, den Hund einzusammeln/anzuzuleinen und sich in so vielen Nebenschauplätzen Punkte zu versammeln, weil man selten ausformuliert, wie es eigentlich auch sein soll, wenn mal nichts ist, macht den Menschen für den Hund unklar. Dann fällt ihm mal der Himmel auf den Kopf und andererseits eröffnet der Halter das Gespräch, aber Ach, ja nee dann doch nicht.

    - Bei manchen Hunden kann man so tun, als ob, da reicht das. Bei manchen Hunden aber eben nicht ---- und wenn einem als Menschen das Thema nicht wichtig genug ist, dann merkt Hund das.

    - Manche Menschen können wunderbar klar formulieren, wenn sie etwas nicht wollen - weil eben ein Tabu. Dann funktioniert das wie durch Zauberhand. Aber z.B. einen vermeintlich ernsthaften Abbruch in einer Situation so zu formulieren, in der es nur ein bisschen nervt, aber eben kein Tabu ist - funktioniert einfach nicht. (Von der Konditionierung und Erregungslage des Hundes mal ganz abgesehen)

    - manche Menschen können sich wunderbar von der Erregungslage des Hundes abgrenzen-- manche eben nicht. Beispiel: Je aufgeregter der Hund, desto schneller/hektischer/unklarer werden sie.

    Und das Ganze funktioniert blöderweise nicht als Einbahnstraße, sondern bei entsprechenden Hunden als never ending Kreisverkehr. Bei manchen Hunden ist das wurscht, bei Anderen aber eben genau nicht.

    Aber das ist alles menschlich und sowohl bei Mensch&Hund ein bissl mehr, als das vermeintlich simple

    "du musst nur

    - authentisch sein

    - Auf den Punkt sein

    - hart genug strafen

    - Früher strafen

    - Konsequeter sein

    ...."

    Einmal das und Dynamik mit Dynamik entgegenwirken wollen ist auch nicht immer zielführend.

    Ich lass hier neue Pflanzen tatsächlich erstmal ankommen. Neuer Standort, neue Bedingungen, neues Gießschema...

    Wenn der Umzugsstress verdaut ist, gibt's ggf. nen neuen Topf mit frischer Erde und von Frühjahr bis Herbst nen Düngestäbchen.

    :ka:

    Es braucht einen Weg, den beide miteinander gut gehen können. Der zu Beiden passt.

    Ja nu, und nicht immer gibt es alles was man sich wünscht. So ist das leider. Wäre es so einfach, würde es sehr viele Probleme im Hundebereich nicht geben. Manchmal muss man seine Komfortzone leider verlassen und über den Tellerrand schauen.

    Aber erstmal müsste man ja mal gucken, was ist Lucifer, was ist Claudia.

    Wer zupft wann, bei wem welche Saite, ohne dass man es merkt bzw. es offensichtlich ist.

    Was kann der Mensch eigentlich leisten, ohne sich verbiegen zu müssen oder ohne zu handeln, wie xyz gesagt hat, sondern aus sich selbst heraus.

    Ich mag da gar nicht in diesen Schubladen denken wie "ist nen Arbeitshund also xyz.", "ist nen Hütehund, also abcd", "Claudia ist so und so und deshalb ist auch der Hund so und so..."

    Ja, es ist nen Hütehund, ja da ist Genetik mit von der Partie, aber Stempel sind genauso oft ein Grund, seine Komfortzone im Denken nicht zu verlassen, wie die Schwierigkeiten, sich auf Neues einzulassen.

    Ich dachte halt so gemeinsames Gassi mit fremden Hunden ohne Kontakt würde vllt seine erwartungshaltung etwas reduzieren. Natürlich nicht als einzige Maßnahme

    Wenn es denn ein SW ist, bei dem auch das stumpfe "das darfst du, das darfst du nicht" erlaubt ist bzw. sogar von dir erwartet wird.

    Wenn er sich da von Anfang an erstmal abschießen darf, legst du dir da selbst nen Ei mit.

    Deinen "Arbeitsmodus" würde ich mir mal genau angucken. Mein Tipp wäre da, dass du nicht denkst, sondern aufgrund deiner Erfahrung einfach machst. Dass du (emotional und mental) abgegrenzt bist, weil Kundenhund und nicht dein Hund, obwohl ja dein Fokus beim Hund ist.

    Dass du klarer bist in dem, was du tust, weil du eben weißt, was du tust. Man könnte dich wahrscheinlich im Schlaf wecken und dich fragen, welche Auswirkungen eine Blockade im Atlas haben kann und wie man die löst und du kannst es im Schlaf erklären.

    ;)


    Zum Rest wie Rumballern und nen vernünftiger Job, klassisches Schwarz- weiß, wurde ja schon recht viel geschrieben.