Woran will man denn Frustrationstoleranz festmachen? Situativ? Wo es der Hund vielleicht gelernt hat? Was ist mit generell?
Gibt ja solche und solche Hunde.

Ich kenn Hunde, die können wunderbar entspannen, während andere Hunde arbeiten. Wenn andere den Napf voll kriegen und sie nicht, gucken se doof, aber verlassen sich drauf, dass bei der nächsten Runde wieder was im Napf ist. Den gleichen Hunden springt aber in anderen Situationen der Draht aus der Kappe.
Oder ganz anderer Typus Hund - die sind so in sich ruhend - da kann man sich dumm und dusselig anstellen, aber Frust kommt da nicht raus. Und das ist eher der Typ Hund, der das von sich aus mitbringt.

Das ganze Leben - sowohl von Hund als auch Mensch besteht aus Frust aushalten. Beginnt mit frisch auf der Welt und mal nicht sofort was zu trinken, wenn der Hunger kommt und man anfängt zu brüllen.
Wenn man nicht die ungeteilte Aufmerksamkeiten bekommt, wenn man sie gerne hätte. Wenn man sich nicht prügeln darf, obwohl man es gern würde. Wenn man nicht das essen darf, was man essen will.
Ich würd den ganzen Kladderdatsch (Impulskontrolle und Frustrationstoleranz) eher als Fähigkeit zur Selbstregulation mit dem Können, diese Gefühle nicht nur auszuhalten und zu kontrollieren, sondern mit diesen auch wirklich umzugehen, bezeichnen.