Beiträge von Die Swiffer

    Huhu - ich erkenne meine Maus in euren Hunden wieder!

    Abgesehen von ihrem Sturkopf ist es bei uns halt so, dass Ina früher selbständig gehütet hat, inklusive selbst Nahrungsbeschaffung - und da braucht sie Aufgaben, sonst sucht sie sich welche...
    Conny: Ina durfte anscheinend bisher in ihren sieben Jahren nie spielen oder toben, geschweige denn auf Kommandos hören.. Ihr Job war es 1. Herde beschützen und beisammen halten und dann 2. in nem Verschlag sitzen und Junge kriegen. Was meinst du, was ich mich zum Deppen gemacht hab, um sie zum Spielen zu annimieren - mit allen vieren auf dem Boden, fiepen, jodeln und und und... Mittlerweile ist der Dummy ihr allerliebstes Spielzeug und damit immer zu haben. Den Ansatz, dann jedes Mal mit ihr zu spielen oder eine Aufgabe zu geben, wenn ich sie ohne "ersichtlichen Grund" abrufe, hatte ich schon, aber ich gebe zu, nicht mit allerletzter Konsequenz, denn da fehlt ihr manchmal die Motivation :sad2: - kennt Ina halt auch nicht.
    Ansonsten kann ich nur sagen: sie ist ein toller Hund. Innerhalb von dem halben Jahr, dass sie jetzt bei uns ist, hat sie sämtliche Grundkommandos gelernt (und noch ein paar mehr), kann ein paar Tricks, apportiert super, hat gelernt, dass Suchen Spaß macht und vor allem hat sie gelernt, dass Spielen und Toben Spaß machen :D
    Aber so, wie du es beschreibst, kenn ich das seeeehr gut: von allem gut abrufbar, egal ob Reh, Fahrradfahrer, Katze - nur "ohne Grund", weil ich das so will, da kommt sie halt sehr langsam... Im Moment mach ich mal eine Auszeit vom Abrufen und dann werde ich sie weniger rufen. Mal schauen, wie es dann gelingt...

    Es geht mir bei dem Thema halt darum, dass wir folgende Situation hatten:
    Wildschwein taucht vor mir auf (Ina stand ein Stück neben mir) und jeder weiß, wenn das passiert, ruhig bleiben und langsam rückwärts gehen--- aber wenn das Vieh dann doch auf Krawall gebürstet ist - auf den nächsten Baum - nur da hat eine angeleinte Ina keine Chance, könnte zur Not nicht flüchten und würde Rabatz machen und das Wildschwein nur noch mehr anstacheln...Und da ist es mir wichtig, dass ich mich auf sie verlassen kann. Und da hab ich in den letzten Tagen halt meine Zweifel gehabt...Vielleicht sehe ich das einfach auch nur zu kritisch, denn auch bei ihr ist es so - bisher war sie immer abrufbar, wenn es einen Grund gab...
    Leider hat sie so wirklich vor gar keinem Tier an: große Rinderherden findet sie toll, Pferde sind zum Ärgern da und bei allem anderen: Frauchen zutreiben und gemeinsam Spaß haben :sad2:

    LG Julia

    Hallo Kruemelchen ;)
    schön, dich hier zu sehen.
    Ich denke auch, dass es an ihrer Selbständigkeit liegt, sie versucht es halt immer wieder :sad2:
    Wir versuchen echt jeden Weg (inklusive Tierkommunikation - nicht lachen, uns wurde genau unser Hund beschrieben, obwohl die TK nur ihren Namen hatte und seit dem sind wir überzeugt).
    Und das "Harte", was wir bisher einesetzen mussten, waren die Wasserflasche (Einsatz lässt sich an einer Hand abzählen) und eben der Gartenschlauch (wobei der Einsatz sich auf 3 Mal beläuft)... Ansonsten hat sie viele Freiheiten und bei den Sucharbeiten ist es schön, zu sehen, wie sie denkt :p
    Manchmal denke ich, ich hab nen Hund mit gespaltener Persönlichkeit: manchmal ist sie super sensibel und merkt sofort, wenn es mir nicht gut geht und macht dann alles tiptop und dann ist Ina wieder sowas von stur....
    LG Julia

    Corinna: Wie hast du es denn bei deinem gemacht?
    Es ist ja so, dass Ina durchaus wie ein Sausewind kommt, aber manchmal eben langsam. Und meine Frage war, wie wir das hinbekommen, dass sie immer angesaust kommt... Sie denkt und arbeitet selbständig und das finde ich auch klasse, meinetwegen kann sie auch ein "Sitz" in Frage stellen, aber beim Rückruf schnell da sein und das nicht hinterfragen...

    LG Julia

    Yvonne: bei meinem Mann ist sie ja schon einfach nur so wegen Regen nach Hause gelaufen - liegt vielleicht daran, dass Gossis gern selbständig denken, arbeiten und handeln und ihr das auch so antrainiert wurde. Ich finde es toll, dass sie keine Maschine ist, aber es gibt einfach Situationen, da hat sie meine Entscheidung nicht in Frage zu stellen :/
    Natürlich bin ich nicht glücklich, über die Mittel zu denen wir greifen müssen. Aber ich sehe es so, dass immernoch ich die Entscheidungen treffe und nicht sie. Dafür kriegt Ina dann auch ihre Freiheiten.
    Bei meinen anderen Hunden habe ich nie solche Mittel gebraucht oder musste streng sein, allerdings waren sowohl der Kuvasz als auch die Golden Retriever Hündin von klein auf bei mir und hatten nicht so eine Vergangheit.
    Und über eine mangelnde Bindung muss ich mir auch keine Sorgen machen, sobald ich mal außer Sichtweite bin, ist sie ruckzuck bei mir und würd mir am Liebsten auf den Arm springen ;)

    LG Julia

    Huhu, ich glaub hier gehör ich hin :ops:
    Weil ich leider nicht so einen Hund habe, bei dem Arbeiten nur mit Positiver Verstärkung funktioniert, sondern sie ab und zu ne klare Ansage braucht :| Ich hätte es auch gern anders, aber bei ihrer Leinenagression hat nur der Guss aus der Wasserflasche geholfen (insgesamt vier Mal eingesetzt, nach einem halben Jahr des puren Stresses + Einsatzes einer Tierkommun. is nu Ruhe und andere Hunde sind keine Feinde mehr, sondern Kennenlernwürdig) und bei einem Hund, der mir nicht nur Rehe, Schafe, Hasen sondern auch Wildschweine vor die Nase treibt, muss der Rückruf ohne wenn und aber sitzen und da fliegt auch mal ein Stück Gartenschlauch (OHNE den Hund zu treffen). Weil manchmal loben, Party feiern, Leckerchen oder Spielzeug einfach nicht zieht...

    Hab in nem anderen Thr. gefragt, wie es anstellen kann, dass mein Hund, der eigentlich gut angerannt kommt, aber in manchen Augenblick nur im Schleichgang, zuverlässig schnell kommt, muss ich mir da nun auch einiges anhören..
    Ja, ich geb es zu, wenn ich meinem Dickschädeligen Hund eine Ansage mache (ein lautes Hey, Kscht oder auch mal ein Stück Schlauch fliegt), dann erziehe ich ganz gemein und verstehe meinen Hund nur falsch.

    LG Julia

    Yni: Also, zuviel Abrufen - hmmm glaub ich eher nicht. Ich rufe sie nicht alle 15 Minuten ab oder so ;), da gibt es auch mal Tage, da rufe ich sie gar nicht und die Zeiten, in denen mal so rein gar nichts passiert, sind auch nicht kurz. Da warte ich dann auch mal nen paar Minuten neben Ina, damit sie ganz in Ruhe den Grashalm untersuchen kann, bevor wir dann - wenn sie fertig ist - gemeinsam weitergehen..
    Kurz bevor sie nach Hause gelaufen ist, war schon eher desinteressiert und als sie gesehen hat, dass es regnet, da war sie draußen wie "hmm, schnell, schnell die Runde gehen, hab keine Lust auf Regen und Schnüffeln..." Verstehst du, was ich meine??

    McChris: Oh, da hab ich wohl nicht genau genug beschrieben. Ich mache beim Loben schon einen Unterschied, wenn sie langsam oder schnell läuft.
    Bei schnell ist es halt die Partx mit Feuerwerk und bei langsam dann eher ne halbe Party, aber trotzdem positiv :p

    LG Julia

    @ naijra: Was die Leinenagression betrifft: die war bei Ina durch die Schilddrüsenerkrankung und Eifersucht und Beschützen-Wollen bedingt. Das sie eifersüchtig ist, haben wir mittels Tierkommunikation erfahren und sie weiß mittlerweile, dass dazu überhaupt kein Anlass bestand und seitdem ist sie wie ausgewechselt.
    Wenn ich Ina rufe, lobe ich sie, was das Zeug hält, egal wie schnell sie kommt. Und dabei achte ich auch auf meine Körpersprache (beuge mich nicht nach vorne etc..). Und ich ärgere mich auch nicht, wenn sie "trödelt", ich finde es halt nur schade, denn sie kommt sehr wohl auch mal angerannt... Denn egal wie und wann sie kommt, es wird nicht geschimpft oder gemeckert.
    Was das Abrufen betrifft: in unterschiedlichen Situationen, wenn sie z.B. rechts rum läuft, ich aber links rum gehe, wenn sie einer Spur folgen möchte, Wild wittert, aber auch, wenn sie schnüffelt und sich dabei immer weiter weg von mir bewegt.

    Gilthoniel: es ist halt so, dass sobald der Dummy ins Blickfeld von ihr gerät oder ich ihn verstecke oder wir Tricks üben, freut sie sich wie hulle. Und wenn ich mal nicht so viel mit ihr gemacht habe, dann steht sie nachmittags vor mir und fängt von selbst an, mit Rolle, Schäm dich etc.
    Und leider haben wir die Erfahrung schon öfter machen müssen, wenn wir sie nicht so auf Spaziergängen gefordert haben, dass sie dann weg war. :sad2:

    Und was das Runterkommen betrifft: damit haben wir zum Glück keine Probleme.
    Ich werd es auf alle Fälle heute mal versuchen, etwas weniger mit ihr zu machen. Auch wenn es sonst immer so ist, dass sie - je mehr ich mit ihr mache, umso schneller kommt und in meiner Nähe bleibt, weil ja immer etwas Tolles passieren kann...

    @All: ich denke, was die Erziehung betrifft, gibt es sehr, sehr unterschiedliche Meinungen. Die Einen sind halt sehr für Positive Bestärkung und verteufeln dann andere Methoden. Die Anderen haben statt dessen die Erfahrung gemacht, dass sie ganz speziell bei ihrem Hund nur mit positiver Verstärkung nicht weit kommen.
    Ich finde es nur schade, dass ich - nachdem wir lange, lange erfolglos mit Hundetrainern und positiver Verstärkung waren und einen anderen Weg gehen, so kritisiert werde. Jeder Hund ist ganz speziell und das gilt es dabei doch zu bedenken. Ich denke, nur die Hundehalter und die Hundetrainer, die mit dem jeweiligen Hund gearbeitet haben und sich das "Fehlverhalten" in den unterschiedlichen Situationen angesehen haben, werden wissen, können den Hund wirklich beurteilen.

    LG Julia

    Bentley: ich weiß nicht, wo du her hast, das Ina verängstigt ist. Ich kann dir nur sagen, Angst hat sie keine, weder vor Menschen, noch vor Hunden, noch vor Wildschweinen noch vor sonst irgendwas. Vor allem nicht vor dem Gartenschlauch, den sie durch Leberwurst richtig schätzen gelernt hat und der bei ihr ansonsten tagsüber auf der Decke liegt.

    Und das wir keine Leine werfen, liegt wohl auf der Hand, denn da kann ich nicht so treffsicher daneben werfen, wie mit einem Stück Gartenschlauch, wo ich so zielen kann, dass er mind. 2 Meter von ihr entfernt landet. Und auch wenn sie mit der Leine misshandelt wurde, so ist sie doch mittlerweile so weit, dass sie die Leine trägt, damit spielt und sontiges Unsinn mit ihr treibt, aber sie hat keine Angst davor.

    Schade, dass du Ina so interpretierst, dass sie Angst hat, ohne sie zu kennen oder ihren Dickschädel mal erlebt zu haben.

    Ich trainiere zwar überwiegend mit positiver Verstärkung, aber es gibt bei einem Hund mit Jagdtrieb, der Wild liebt, Situationen, in denen er HÖREN MUSS. Und wenn dir schon mal ein Wildschwein gegenüber gestanden hat, dann wirst du garantiert auch nicht sagen "super, fein gemacht..".

    Tut mir leid, wenn ich das gerad so deutlich ausdrücke, aber du kennst Ina nicht und kannst nicht beurteilen, ob sie Angst hat oder nicht.

    Hallo Suoma,
    na ja, Ina ist ´nen Hütehund und da sind die Spaziergänge eher Arbeitsrunden - viel Sucharbeit, Dummyspiele/Aufgaben, Grundkommandos und Tricks machen etc. Und das selten unter zwei Stunden.. Natürlich immer wieder mit "Pausen", in denen Ina in Ruhe schnüffeln kann oder wir nur kuscheln und uns auf eine Bank setzen und die Gegend angucken (oder sie schnuppert sie ab..).. Aber ansonsten mache ich halt schon viel mit ihr (wenn ich das nicht machen würde, wäre sie gaaaanz schnell weg...)...

    Gestern Abend ist es z.B. gaaaaanz blöd gelaufen und Ina ist allein nach Hause gerannt... :zensur: Mein Mann und ich sind die letzte Runde gegangen am Wald bei uns und haben noch ein bisschen mit ihr geübt.. Und als sie dann so rein gar nicht reagierte, ist halt was in ihre Richtung geflogen (keine Leine, da sie damit in ihrem alten Leben wohl misshandelt wurde, wir nehmen da ein kleines Stück Gartenschlauch. Ich weiß, dass viele Gegner davon sind, aber bei einem Hund, denn nichts beeindruckt und der dir die Wildschweine zutreibt, ist es verdammt schwer :ops: )
    Gartenschlauch kennt sie auch und hat keine Angst davor. Sie merkt dann nur "oha, jetzt ist ernst, also hin..". Auf jedenfall war es dann gestern so, dass Madame sich überlegt hat , nachdem der Schlauch in ihre Richtung flog - "nööö, keinen Bock mehr" und ab nach Hause :sad2: ... Der Weg von uns zum Wald ist nicht weit und den kennt Ina in- und auswendig.. Nichts, rein gar nichts hat sie dazu bewegt, stehen zu bleiben oder zurückzukommen, im Galopp ging es ab nach Hause bis zur Haustür... :x
    Wir sind ja froh, dass sie bis nach Hause gelaufen ist und nicht noch Umwege gemacht hat..
    Sowas gab es erst einmall: da hat es schlimm geregnet, mein Mann war mit ihr unterwegs, hat sie am Wald abgeleint und Ina dreht sich um und rennt nach Hause... (Jaaaa, sie ist wasserscheu....)

    Also, wenn ihr Tipps hat, womit wir das hinbekommen: BITTE melden!!

    Positive Verstärkung/Clicker ist bei ihr - hmmm na ja... sie hört den Ruf und kommst später drauf zurück, wenn sie dann doch Lust auf die Belohnung bekommt. Da haben selbst die Hundetrainer schon verzweifelt :ops:

    LG Julia

    Hallo ihr Lieben,

    wir hatten uns ja schon vorgestellt und nachdem wir nun ein Problem in den Griff bekommen haben - taucht ein Neues auf :???:

    Also, die Zickerei an der Leine ist vorbei, einwandfrei, wir sind nach zwei Monaten Trainings soweit, dass Inchen einen anderen Hund beschnüffelt, ohne gleich auszuticken (vorher hat ne Entfernung von 100 Metern ja ausgereicht und Ina war nicht mehr ansprechbar).
    In der Zwischenzeit haben wir nun einen Rückrufkurs mit ihr gemacht, weil sie ja diesen "netten, kleinen" Jagdtrieb hat und wir hier im Wald ständig nen Reh oder ein Wildschwein vor der Nase haben..
    Siehe da, es kommt ihr "Kehrt" und sie lässt normalerweise SOFORT alles stehen und liegen (auch die Maus) und selbst bei den Dummyübungen dreht sie dann um und kommt in einem Affenzahn angerannt...
    Nun ist es aber seit einigen Tagen so, dass sie zwar gleich reagiert (aber nicht mehr im Bruchteil einer Sekunde) und dann trabt sie gemählich auf mich zu... EGAL was für ein Fest ich feiere, egal ob ich weglaufe, egal ob ich Leberwurst dabei hab :sad2:
    Und dabei konnte sie es doch so gut!!! Davon abgesehen, dass sie dann immer so guckt nach dem Motto "ja, ja, ich komm ja schon.. Mach mal langsam.. Soooo dringend wird es jawohl nicht sein...."

    Jetzt meine Frage: will die Dame mich hier etwas veräppeln?? Sie neigt dazu, ihre Grenzen auszutesten??
    Und wie kriege ich es hin, dass sie wieder mit etwas mehr Begeisterung ankommt? Gut, manchmal rennt sie dann ja auch noch zu mir, aber es wird immer seltener...(Anmerk. wenn ich sie gerufen habe, darf sie gleich wieder los und wird nicht angeleint oder muss bei mir bleiben, es sei denn die Stelle eignet sich gerade gut für ein Dummyspiel ;) , dann wird erst mal getobt...)

    An der Körpersprache kann es nicht liegen, denn da hat sich nichts verändert, auch tobe ich noch genauso viel mit ihr wie vorher...

    Ich hoffe, ihr versteht das.. Es ist ja wirklich klasse, dass sie immer kommt, aber ich bekomme langsam das Gefühl, dass sie austestet, wie und wann und wie langsam...
    Bitte, bitte, bitte, bin für jeden Rat dankbar!

    LG Julia