Huhu,
also wir haben haben zwei "schwere" Hunde mit Macken, die nicht ohne sind.
Bei meinen (leider mittlerweile verstorbenen) Hunden habe ich immer nach Günther Bloch und Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen erzogen und hatte wirklich nie, nie Probleme. Beide Hunde waren absolut umwelt- und alltagstauglich.
Dann kam Ina, bei der Maus mit der grausigen Vergangenheit wollte ich es dann besser machen - besser im Sinne von Wattebäuschen und Ignorieren.
ERGEBNIS: Problemhund Nummer 1 lebte ihr komplettes Reportoire bei uns aus, inklusive Aggressionen gegen jeden anderen Hund, egal ob m oder w.. Kam auch daher, weil wir ihre Signale zum Teil nicht richtig gedeutet haben und weil wir es nicht besser wussten.
Dann sind wir umgestiegen und ja, beizeiten gibt es hier auch Ansagen und eine Maßregelung, aber alles den Umständen angemessen. Ergebnis: Ina ist eine coole Socke geworden und wir haben einen zweiten Hund.
Jetzt ist Sam da, der durchaus Menschen beißt. Bei dem fange ich gar nicht erst mit Ignorieren an! Der wird im Moment 24 Stunden am Tag kontrolliert und durchaus auch korrigiert. Und siehe da: Freitag waren wir vor einem Supermarkt und er hat seine Aggressionen nicht mal mehr Ansatzweise gezeigt und die Menschen ignoriert. Natürlich wartet da jetzt noch viel Arbeit auf uns, damit er wirklich keine Gefahr mehr ist und es ist für uns auch hart, aber alles andere wird bei ihm nicht helfen.
Was das Thema Futter betrifft:
Ich fütter ausschließlich über die Arbeit und dabei meine ich keine Grundkommandos wie Sitz oder Platz. Hier gibt es als Belohnung mein Lob, meine Streicheleinheit und gut ist. Und es funktioniert. Allerdings war das auch ein weiter Weg dahin und es gab eben auch Rückschläge.
LG Julia